Liebe Freunde des Weins und der schwäbischen Gemütlichkeit

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=hZtqROQhdDU&feature=player_embedded#![/youtube]

Egal wie man zu S21 steht (es soll ja nicht nur Gegner geben)… wie unser OBle am Mittwoch, als mit dem Abriss des Nordflügels begonnen wurde, ne Menge Leute demonstrierten und ein paar aufs Dach kletterten, gewohnt eloquent und charmant Art das Weindorf eröffnet hat – fantastisch.

Zitat von YouTube:

„Liebe Freunde der schwäbischen Gemütlichkeit: hier sehen Sie den Oberbürgermeister der Stadt Stuttgart – einen Mann mit dem Charisma einer Metzelsuppe, dem rhetorischen Talent einer Schupfnudel, dem Gewissen eines Bubenspitzle und der Körpersprache einer Maultasche – wie er, Stunden nachdem er die von ihm verwaltete Stadt für immer im Stich gelassen hat, zum hoffentlich letzten Mal in der Öffentlichkeit auftritt.“

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41 Comments

  1. Pingback: Anonymous
  2. says: Martin Sp.

    Der Protest ist schon wichtig. Der Bonatzbau selbst ist mir persönlich sowas von egal, aber ich benutze die Bahn. Ich hatte jahrelang eine BC100, bzw. NetzCard wie sie früher hieß. Und ich bin schon genug von Verspätungen geplagt. Mit dem Bahnhöfle wird’s noch viel schlimmer, ganz abgesehen vom erschwerten Umsteigen.

  3. says: Thorsten G.

    der Protest ist vor allem wichtig, um die schwäbische Gemütlichkeit und das prinzipielle Akzeptieren der Obrigkeit endlich zu begraben. Schön fand ich auch, wie bei den Demos sich Menschen unterschiedlicher Altersgruppen und sozialer Schichten treffen und für eine gemeinsame Sache kämpfen – das gibts sonst nirgends! Es geht hier schon lange nicht mehr nur um S21, sondern darum, dass geldgierige und profilneutrotische Politker endlich mal den Kopf gewaschen bekommen. Schuster wird sein persönlichen Germania…äh…Bahnhöfle bekommen, aber nicht ohne Kampf!

  4. says: dominik

    „Schuster wird sein persönlichen Germania…äh…Bahnhöfle bekommen“

    sag mal – geht’s noch? das ist ja wohl unter aller Sau was Du hier ablässt…

  5. says: Sumit

    @Dee Kay: 😀 sehr gelacht! Ich stimme zu.
    @Martin Sp & @Thorsten G.: Na Zugverspätungen und Gründe die nichts mit S21 zutun haben sind natürlich schlagfertige Argumente in einer Diskussion über den Baustopp von Stuttgart 21.

    Meine Güte…

  6. says: Tobi

    Wenn Schuster nicht wäre, würden nur halb so viele demonstrieren. Das Gesprächsangebot von Mappus und Grube sollte lauten: wir nehmen euch den Schuster aus dem Rathaus und dafür dürfen wir S 21 bauen. – Und wenn man den Schuster per Abfindung rauskaufen müsste, ich würde gleich mal nen Hunderter spenden.

  7. says: Beraternase

    S 21, geht es eine Nummer kleiner. Wegen S 21 wird die Welt sicher nicht untergehen…. Wegen den Milliarden für die LBBW war auch keiner auf dem Bankdach.

  8. says: fabs

    witzig ja auch, dass die frau am schluss mit der duften stuttgart21-hymne, von der sie „grade nur noch den refrain kann“, gestern noch in der sendung zu sehen war…jetzt heißt’s „aus rechtlichen gründen nicht mehr sendbar“. das war im nachhinein wohl sogar ihr zu peinlich… 😀

  9. says: Martin Sp.

    @Sumit: wieso meine Gründe nichts mit S21 zu tun haben sollen deiner Ansicht nach würde mich mal interessieren. Glaubst du im Ernst diese Fahrplanphantasie der Bahn würde funktionieren?

  10. says: Sumit

    @Martin Sp.
    Die Gründe die nichts mit S21 zutun haben waren auf Thorsten bezogen.
    Ja, ich glaube das die „Fahrplanfantasie“ funktioniert. Und da weder du noch ich in irgendeiner Weise Verkehrsplaung gelernt haben bleibt uns nur abzuwarten. Sollte sich das Ganze dann doch als Supergau bzgl. der Fahrzeiten raustellen darfst du 2 Stunden mit „Ich habs dir doch gesagt“ mein Ego und meine gute Meinung der DB zerstören 😀

  11. says: Whiskydrinker

    @julia: Die zweitschlimmste Geste, bitteschön. Babyküssende Politiker sind noch schlimmer. Wobei ich mir das beim Wolfgängle auch gut vorstellen kann.

    Und hinsichtlich Fahrplanfantasie: Einfach mal in der Hauptverkehrszeit an ein Gleis stellen, wo der einfahrende Zug relativ zeitkritisch ist. Also wenn z.B. der RE nach Ulm um x:32 Uhr erst zwei Minuten vor seiner erneuten Abfahrt ankommt und die gesammelte Meute auf dem Bahnsteig schon mit den Hufen scharrt.

    Und dann einfach mal schauen, was da so innerhalb dieser Fantasiezeiten passiert und wie lange die Auflösung des Chaos auf dem Bahnsteig tatsächlich insgesamt braucht.

    Dafür braucht man kein Studium. Dazu reicht es schon aus, eine Uhr lesen zu können. Wobei ich da bei manchen Menschen berechtigte Zweifel habe, wenn ich deren Geschreibsel so lese…

  12. says: Martin Sp.

    Zusätzlich zu dem vom Whiskydrinker genannten Beispiel habe ich auch so viel über S21 gelesen, auch viel von Pro Bahn. Da haben Fachleute geschrieben, denen ich zwar auch glauben muss, aber weniger monetäres Interesse als bei Mappus/Oettinger und Mehdorn vermute. (Bei Schuster vermute ich, das er Stuttgart nur seinen Stempel aufdrücken will, egal ob Trump Tower oder S21, und bei Grube das er nicht als derjenige dastehen will, der bei Mehdorns Abgang alles ändert. Wäre ja wie bei der Heidelberger Druck).

    Jedenfalls sind neben der verminderten Anzahl von Gleisen die Kreuzungspunkte das Problem, wie die Züge sortiert werden. Beim jetzigen Bahnhof geschieht das schon weit vor dem Bahnhof, ab Bietigheim werden schon die Züge sortiert, und dies teilweise dreistöckig. Nur der S-Bahn-Tunnel stört seit den 70ern. Das geht bei nur je 2 Zu- und Abfahrtsgleisen nicht mehr.

  13. „Wegen den Milliarden für die LBBW war auch keiner auf dem Bankdach.“ Das ist ja jetzt wohl der neueste Schrei: Warum habt ihr nicht dagegen und hiergegen protestiert? Was ist mit Dieter Bohlen, Pakistan und dem Sack Reis, der in China umgefallen ist? Bitte schön: In unserem wunderbaren Land (und es ist wirklich wunderbar!) darf jeder so oft auf die Straße und laut sein, wie er will. Niemand hält euch auf. Aber dann seid bitte auch so freundlich und macht anderen keine Vorwürfe, wenn sie tatsächlich mal den Mund aufmachen.

  14. says: Jana

    Habe von einem Bekannten gehört, wie der OB nach dem Auftritt von ein paar Autonomen ins Rathaus gejagt wurde, mit Beschimpungen und Bedrohungenen. Via Handy haben sie sich noch gefreut: „Kommt her, wir jaden gerade einen von denen durch die Stadt.“
    Das hat meiner Meinung nach mit Protest nichts mehr zu tun, das ist randalieren.

    Am Bahnhof bin ich bei meiner Ankunft nach dem Urlaub auch gleich auf ne Truppe Ulmer Haudegen getroffen, die alle Leute angepöbelt haben, die aus der Bahn kamen. Auf die Frage, warum sie sich nicht um ihren neuen Bahnhof in Ulm kümmern, meinte einer: Was hat das mit unserem Bahnhof zu tun? Is klar…

  15. says: lœpäng

    randalieren? ich glaub eher hier werden schöne geschichten zum erzählen zusammengesponnen… und dann bin ich wohl jetzt auch ein „chaot“.
    ich war mit dabei in der kleinen (15- bis 25-köpfigen) gruppe bei der „schusterjagd“. ein einziger punk, das war der „autonome“ teil. und ansonsten nur normale bürger aller altersschichten (mit kindern) & mit trillerpfeifen gepaart mit „schuster raus!“ rufen.

  16. says: westernbasti

    mich kotzt diese unendliche arroganz von schuster und co einfach nur noch an: sich in so einer aufgeladenen atmosphäre zeitgleich zum beginnenden abriss hinzustellen, auf dem weindorf gemütlich sein viertele zu schlotze und dabei noch irgendwelches zeug von demokratie zu heucheln ist nicht nur schlechter stil, das ist meiner meinung nach reine provokation! absolute frechheit! hat der mann keine pr-berater oder war das absicht? und wenn herr drexler in der tagesschau(!) irgendwas erzählt von lügen der gegner „das projekt wäre schließlich unumkehrbar“, dann frag ich mich doch ehrlich wieso mir die gleiche partei erzählt, das der (demokratisch beschlossene) atomausstieg aufeinmal verhandlungssache ist…. „mache mir die welt, wie sie mir gefällt“….

  17. says: SvK

    „Habe von einem Bekannten gehört…“ so fangen alle lustigen geschichten an. toller beitrag, jana.

    von stuttgarts autonomer szene hab ich noch kein wort zu s21 gehört.

  18. says: kutmaster

    Ich würde mal behaupten, wenn dem so wäre, hätten wir davon ganz bestimmt in der Presse gehört. Die PR nutzt doch gerade jede Gelegenheit die Gegner des Projektes zu diffamieren.

    Gestern ging z.B. über die Ticker, dass die Demonstranten jetzt vom Verfassungsschutz überwacht werden. Is klar. Oma Müller die autonome Verfassungsgegnerin mit nem Rentner-Porsche voll mit Mollis!

  19. says: Katjuscha

    Ich war übrigens auch eine von den zwei Dutzend Autonomen (in ziviler Tarnkleidung) und wurde später auf dem Weindorf auch ohne Button oder K21-Tüte als „Chaotin“ enttarnt und beschimpft. Der übergewichtige Opi und seine aufgebrachte Frau wollten mir beinahe ans Leder weil ich (!) ihnen ihr Weindorf kaputtgemacht habe und sicherlich das Cannstatter Volksfest zu zerstören gedenke. Is klar. Propaganda ist alles. Das gilt übrigens für beide Seiten.

  20. says: martin

    kam gerade rein

    OB Schuster: „Runder Tisch zu 21 ohne Vorbedingungen“

    Der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg Stefan Mappus und der Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen im Landtag, Winfried Kretschmann MdL, haben zu einem Runden Tisch „Stuttgart 21“ eingeladen.

    Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster erklärt dazu: „Wir sind uns einig, dass der Runde Tisch ohne Vorbedingungen beider Seiten stattfinden soll. Mir ist es wichtig, dass wir den Dialog mit den Projektgegnern wieder aufnehmen.“

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