Wie der Heiner kann’s keiner

Topp! Endlich duschen, ohne nass zu werden. Der Heiner Geißler hat’s verstanden und alles richtig gemacht. Der Job des Schlichters ist es, zu schlichten, zerstrittene Parteien wieder einander näher zu bringen. Sie müssen sich nicht lieben, nicht mal ausgesprochen gut leiden können, nur etwas Verständnis für die Meinung des anderen aufbringen, notfalls halt heucheln.

Wenn’s hoch kommt: Frühstück ohne Sex davor, Mittags gemeinsam spazieren gehen, Abends dann alleine Tatort gucken und im Sommer mit Platon in den Urlaub fahren. Ein friedliches Miteinander ohne Anfassen, Wasserwerfen, Zäunewerfen und Lügenpacken.

Und er hat’s geschafft: Die Gegner und Befürworter von S21 sitzen endlich wieder gemeinsam am Tisch – und tippen sich gegen die Stirn oder polieren das große Fragezeichen darauf. „Frieden in Stuttgart“ heißt die Lösung und grob über den Daumen gezogen geht das so: Untenrum und Obenrum, Bahnhof für alle.

Bei so viel Frieden kann man schon mal ganz sentimental werden und anständig zusammenrücken. Sei’s auch nur weil sich endlich beide Lager fachmännisch verarscht fühlen. So wie das Leute eben tun, wenn sie merken, dass ihr Anliegen so ernst genommen wurde wie Babys, die halt furzen, weil es sich danach besser anfühlt. Kurz lachen, „Huiuiui“ sagen, Schnuller geben und dann wieder ins Bettchen legen. Schmatz auf die Stirn, „Schlaf schön, Schatz“.

Fußballerisch gesprochen: Wenn der Geißler Schiedsrichter wird, gibt’s nur noch Unentschieden mit zwei Verlierern und Maik Franz müsste sich selbst das Wadenbein brechen. Geißler trägt aber keine kurzen Hosen. Er schlichtet, wie’s schlichter kaum geht. Weil er weiß, dass es „Wurst und Fleisch“ heißt, nicht „Fisch oder Fleisch“. Der eine Teil darf oben bleiben, der andere vergräbt sich. Alle sind glücklich. Friedefreudebahnhofsuchen.

Eventuell ist „Frieden in Stuttgart“ allerdings der geschickteste Schachzug, den je einer gewagt hat: Denn das Wahnsinnspamphlet zwingt alle dazu, wirklich Farbe zu bekennen. Wer will den vergrabenen Bahnhof, wenn die Kopfbahnhoffläche nicht für teure Immobiliendeals frei wird? Wem ging’s tatsächlich nur darum, den Kopfbahnhof und Bäume zu erhalten? Oben bleiben plus?

Ansonsten war die Schlichtung leider doch nicht viel mehr als organisierte Zeitverschwendung, lustiges Zahlengeschubse und ein Schuß Verarschung. Die Bahn zumindest hat schon mal vorgelegt: Grube sagt sinngemäß „Fuck you“. Auch das ist eine Art, die Ernsthaftigkeit des eigenen Anliegens zu unterstreichen.

„Schau mal“, sagte Joe Bauer beim Stressfest zu mir und zeigte auf den Breuninger. Da hing eine überdimensional großes Werbebanner: „Land of the Stupid, Home of the Brave“. Wir haben nachgeschaut, ob das Wort „Stupid“ mit irgendetwas Positiven belegt sein könnte. Fehlanzeige. Da musste ich kichern. Bauer schüttelte den Kopf.

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26 Comments

  1. says: martin

    schee… brauchen nur langsam ein phrasenschwein für unsere volle lotte absichtlich phrasenüberschriften 😀

    das dokument frieden in stuttgart ist doch sehr theatralisch betitelt, fand ich schon am freitag und wie eine lösung nach dem ende des 30jährigens krieges oder so

  2. says: oule

    das war jetzt doch ein bisschen viel metaphorisches gegackere 😉
    ….aber die Essenz, trifft es doch sehr gut!!
    …. „Eventuell ist “Frieden in Stuttgart” allerdings der geschickteste Schachzug, den je einer gewagt hat: Denn das Wahnsinnspamphlet zwingt alle dazu, wirklich Farbe zu bekennen. „

  3. says: Normann

    Orschinol heißt das: „dem Heiner macht´s keiner“ (Hans Söllner).

    Mit Leuten wie Rockenbauch ist halt kein K21 zu gewinnen.
    Ich frag mich immer, wie eine solche Amateurmannschaft gegen die geballte Front von Wirtschaft und Politik anrennen kann.

  4. @Normann
    Hat man doch gestern im DFB-Pokal gesehen…vielleicht wegen der Aussicht auf einen Trikottausch…mit Weltstar Tanja Gönner…ach ne, die spielt ja gar nimmer mit. Puh, jetzt hat’s mich aber grad geschüttelt. Bäh.

  5. says: No 2da Ra

    „Frühstück ohne Sex davor“ – Oh GOTT ich bin das lebende Beispiel dafür, dass der Schmuh von Heiner klappen könnte….. Wo ist das nächste Hochhaus?!?!?

  6. says: kate

    sehr schöner text. der gute herr geißler hat aber langsam nen sprung in der schüssel: „wollt ihr den totalen krieg?“ da hab ich mich beim gemütlichen kaffee kurz mal verschluckt. ich will aber jetzt -auch wenn’s pathetisch klingt- endlich frieden!

  7. says: Normann

    @Kasperlcurtis
    „Hat man doch gestern im DFB-Pokal gesehen…“

    Klar, wenn man so Nieten wie Ballack oder Rockenbauch hat………
    Was hat denn das Aktionsbündnis nach dem Schlichterspruch gedacht?Haben die etwas alles auf eine Karte gesetzt und darauf gehofft, dass S21 von der SMA zerrissen wird? Die Veranstaltung am Freitag war nur noch peinlich. Da wurde auf einmal wieder ein Leistungsvergleich von S21 und K21 verlangt….hey der Drop ist gelutscht! Statt nur wildes Campen im Schlosspark hätte sich Kollege Rockenbauch mal auf den Hosenboden setzen und seine Hausaufgaben (vulgo Detailarbeit bei den Zugszenarien) machen müssen. Im Nachhinein nur großes Heulen, dass sie nicht mitspielen durften bzw. keine Zeit hatten, da halt auf Demos gewesen.
    Ich bin kein Fan von S21, im Gegenteil, wie aber ein Teil dieser Aktionspfeifen sich nunmehr präsentiert haben (inkl. unser Dorfhannes Palmer als Selbstdarsteller), da weiß man, was Fremdschämen bedeutet.

  8. @Normann
    Ich lass‘ mich mal jetzt nicht aus ob pro oder contra…meine Antwort war eigentlich rein humoristisch gemeint auf das Wort „Amateurmannschaft“, wo sich gestern der Torwart vom FC Teningen doch noch über das Trikot vom Raul hat freuen dürfen…
    Aber ich kann Dir in Deinen Ausführungen eigentlich nur zustimmen!
    Das Aktionsbündnis inklusive der von Dir genannten „Aktionspfeifen“ agiert nicht mehr nur amateurhaft, sondern richtiggehend kontraproduktiv, was ihr Anliegen betrifft. Wieviele selbst beigebrachte Knieschüsse die mittlerweile haben…naja.
    Hast schon Recht, „Hausaufgaben nicht gemacht, Setzen, sechs!“

  9. says: TG

    anders herum gesagt: wenn die Champions League Mannschaft aus Wirtschaft und Politik nicht gegen ein Siebtligateam aus Idealisten gewinnt, sollten sie eigentlich zum Straftraining und ihre Verträge verlieren – oder?

  10. @TG

    Schon verstanden. Hinkt nur, ne? 😉
    [klugscheissermodus]
    FC Teningen == Siebtligateam == Aktionsbündnis, aber Schalke 04 != Champions-Leage-Team
    [/klugscheissermodus]
    Aber die Lügenpack-Schreier attestieren ja der Bahn unbändige Schuldenmacherei, also passt der Vergleich mit Schalke ja doch irgendwie… 😉
    Hach, mit fußball kann man einfach alles erkären, oder?

  11. says: martin

    Achtung, sehr langer Comment, die Stadt antwortet auf den Geißler-Vorschlag

    Stadt hat Geißler-Vorschlag geprüft: Auch heute noch die schlechtere Lösung

    Die Stadt Stuttgart hat den am Freitag von Heiner Geißler vorgestellten Vorschlag einer kombinierten Lösung aus dem bestehenden Kopfbahnhof und dem geplanten Tiefbahnhof in den vergangenen Tagen geprüft. Fazit: Weder aus verkehrlicher, noch aus finanzieller und planungsrechtlicher Hinsicht bringt dieser Vorschlag im Vergleich mit Stuttgart 21 einen Vorteil für die Stadt.

    Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster: „Die historische städtebauliche Chance, die uns Stuttgart 21 bietet, wäre vertan. Die Kombi-Lösung kombiniert die meisten Nachteile des Kopfbahnhofs mit den von Stuttgart-21-Gegnern kritisierten Nachteilen des Durchgangsbahnhofs.“

    Bei der Prüfung konnte auf umfangreiche Unterlagen aus dem 1997 durchgeführten Raumordnungsverfahren zurückgegriffen werden. Der Geißler-Vorschlag basiert auf einer älteren Überlegung des Stuttgarter Verkehrswissenschaftlers Prof. Gerhard Heimerl, die bereits 1988 und 1992 von der Bahn geprüft wurde. 1995 wurde die Variante von den Grünen als so genannte „Kombi-Variante“ aufgegriffen. Nach eingehender Prüfung lehnten die Partei und weitere Gegner des Projekts Stuttgart 21 diese Variante ab. Hauptgrund: Die zu hohen Kosten im Vergleich zum Nutzen. Der heutige Landesverkehrsminister Winfried Hermann hat die Kombi-Lösung ebenfalls abgelehnt – zuletzt im vergangenen Oktober. Auch im Raumordnungsverfahren, bei dem alle Varianten in der Öffentlichkeit mit den Bürgern diskutiert wurden, hat man die Lösung nach einem Vergleich mit anderen Alternativen verworfen.

    Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster: „Wir haben die Prüfung aktualisiert, den Abwägungsprozess vor dem Hintergrund der aktuellen Situation wiederholt. Der Vorschlag ist auch heute noch die schlechtere Lösung. Stuttgart 21 hat sich vor 15 Jahren als die beste aus mehr als 60 untersuchten und öffentlich diskutierten Varianten durchgesetzt. Die Argumente für das Projekt gelten auch heute noch.“

    Heiner Geißler habe versucht, mit der Präsentation der Kombi-Lösung zwischen Befürwortern und Gegnern des Projekts Stuttgart 21 zu vermitteln. Aber: „Die Option, alle Planungen wieder auf null zu setzen, hätte nur Sinn gemacht, wenn der neue Bahnhof den Nachweis der versprochenen Leistungsfähigkeit nicht gebracht hätte. Das Gegenteil ist der Fall. Stuttgart 21 hat alle Hürden genommen, das haben die Ergebnisse des Stresstest gezeigt. Die von Schlichter Heiner Geißler geforderten anerkannten Standards des Eisenbahnwesens sind eingehalten.“

    Warum der Vorschlag des Stuttgart-21-Schlichters Heiner Geißler für die Stadt Stuttgart nach einem Abwägungsprozess keine Alternative zum Projekt Stuttgart 21 ist, hat die Verwaltung in zwölf Punkten zusammengefasst:

    1. Die Höhenlage der Gleise des Durchgangsbahnhofs ist aufgrund zahlreicher Zwangspunkte (Querung S-Bahn, Stadtbahn, Geländeverlauf und Mineralwasserhorizont) fixiert. Hinsichtlich der notwendigen Eingriffe in den Untergrund ergeben sich keine Vorteile.

    2. Der Südflügel muss ebenso wie bei Stuttgart 21 abgerissen werden.

    3. Die Bäume im vorderen Bereich des Schlossgartens müssen ebenso wie bei Stuttgart 21 entfernt werden.

    4. Ein Grundwassermanagement ist ebenso wie bei Stuttgart 21 notwendig.

    5. Tunnel zum Flughafen und nach Feuerbach müssen ebenso wie bei Stuttgart 21 gebaut werden.

    6. Es würde ein Zeitverlust von mindestens zehn bis 15 Jahren entstehen, weil neue Raumordnungs- und Planfeststellungsverfahren notwendig sind. Ob die Planungen jemals rechtskräftig werden, ist völlig offen, da die Gerichte den Abwägungsprozess überprüfen und sie die Kombi-Lösung bereits vor mehr als zehn Jahren als schlechtere Variante ausgeschieden haben.

    7. Ein verkehrlicher Nutzen für den regionalen Zugverkehr ist nicht gegeben. Züge müssen ebenso wie heute in den Kopfbahnhof hinein und wieder hinausfahren, Reisezeiten werden dadurch länger.

    8. Durch den Zeitverzug, bedingt durch eine neue Planung, kann auch die Neubaustrecke nach Ulm nicht gebaut werden.

    9. Das Gleisvorfeld müsste erheblich umgebaut werden. In der von Heiner Geißler geschätzten Investitionssumme von 3 Mrd. Euro sind die Kosten für Umbau und Erneuerung des Kopfbahnhofs einschließlich Gleisvorfeld und Zulaufstrecken bis Bad Cannstatt und Feuerbach nicht enthalten. Wie hoch die realen Kosten sind, lässt sich nur grob hochrechnen. Aus den Kostenschätzungen von 1997 ergibt sich, dass die Baukosten für die Kombi-Lösung insgesamt nicht günstiger sind als Stuttgart 21. Die Betriebskosten für zwei Bahnhöfe sind extrem hoch. Insgesamt dürfte die Kombi-Lösung in Bau und Unterhalt damit deutlich teurer werden als Stuttgart 21.

    10. Die Finanzierung ist ungeklärt. Ob Mittel der EU und des Bundes zur Verfügung stehen ist fraglich. Ebenso fraglich ist, ob Regionalmittel des Landes oder der Region eingesetzt werden können, da die Variante keinen verkehrlichen Nutzen im Nahverkehr bringt. Grundstückserlöse stehen ebenfalls nicht zur Verfügung, da nur geringe Flächen zur Bebauung bereit stehen.

    11. Da die Bahn Baurecht hat und seit mehr als einem Jahr baut, ist unklar, wer Aufwendungen in Höhe von 1,5 Mrd. Euro ersetzt.

    12. Vor rund 100 Jahren hat die Eisenbahn gegen erhebliche Proteste der Stadt Stuttgart 100 Hektar Fläche genommen, um die Gleise für den Stuttgarter Hauptbahnhof in den Talkessel zu treiben. Das sind umgerechnet eine Million Quadratmeter Fläche. Die Grünanlagen und Parks mussten Gleisen und Bahnanlagen weichen. Mit Stuttgart 21 besteht die historische Chance, diese Fläche der Stadt zurückzugeben. Die Idee ist, den Schlossgarten um 200.000 Quadratmeter Park zu erweitern. Auf der restlichen Fläche soll ein neuer Stadtteil gebaut werden. Diese Planungen lassen sich mit der Kombi-Lösung nicht realisieren.

    Oberbürgermeister Schuster: „Die Kombi-Lösung wurde bereits damals im Raumordnungsverfahren im Grundsatz auch wegen eines schlechten Verhältnisses von Nutzen und Kosten verworfen. Daran hat sich auch heute nichts geändert.“

    Dem OB ist auch nach dem Ende der Schlichtung wichtig, dass der Prozess des Dialogs weiter geht: „Die Bahn wird Stuttgart 21 bauen. Das heißt nicht, dass von jetzt an jeder kritische Dialog am Bahnprojekt hinfällig wird. Während der Bauzeit wird es immer wieder Fragen geben, die aus Sicht der Stuttgarter noch nicht ausreichend beantwortet sind. Diesen Fragen wollen wir im Rahmen eines Bürgerforums nachgehen. Wir werden im Rathaus mit Experten und der Bahn öffentlich diskutieren, dabei Bürger einbeziehen, die das Projekt befürworten und solche, die es ablehnen.“

    Die Stadt Stuttgart hat die Unterlagen aus dem Raumordnungsverfahren 1997 im Internet veröffentlicht (http://www.stuttgart.de/item/show/439888). Bürgerinnen und Bürger können hier die Diskussion über Alternativen zu Stuttgart 21 nachlesen.

  12. says: martin

    Achtung, nochmals voll lang so:

    Kombi-Bahnhof: SMA will Fragen zu ihrem Vorschlag nur gegen Bezahlung beantworten

    Die Firma SMA und Partner AG wird die an sie gerichteten Fragen zu ihrem Vorschlag eines Kombibahnhofs nicht wie von Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster vorgeschlagen beantworten. Geschäftsführer Werner Stohler hat der Stadt jetzt mitgeteilt, dass er die Antworten erst nach einer „gemeinsamen Auftragserteilung durch alle Projektpartner“ erarbeiten könne.

    „Werner Stohler hat das Kombi-Model zusammen mit Heiner Geißler vorgeschlagen, explizit um öffentliche und politische Debatte gebeten. Er hat mehrfach gesagt, seine Lösung sei dreimal besser als Stuttgart 21. Jetzt sieht er sich nur dann in der Lage, uns die Grundlagen seiner Behauptungen zu nennen, wenn er dafür entsprechende Ausarbeitungen anstellen kann, wir ihn dafür bezahlen. Das ist erstaunlich“, so OB Schuster.

    Ein Expertenteam unter maßgeblicher Mitwirkung des renommierten Verkehrswissenschaftlers Professor Gerhard Heimerl hatte den als Alternative zu Stuttgart 21 eingebrachten Vorschlag eines Kombi-Bahnhofs geprüft. Im umfangreichen Prüfbericht der Expertenkommission ist dargelegt, dass der Vorschlag weder aus verkehrlicher, noch aus finanzieller und planungsrechtlicher Hinsicht im Vergleich mit Stuttgart 21 einen Vorteil bringt.

    „Dieser Prüfbericht enthalte Falschaussagen hat Stohler in einem so genannten Faktencheck erwidert. Wir haben ihn auch deshalb gebeten, unsere Fragen zu beantworten. Nur so lässt sich seriös diskutieren. Es ist ebenso erstaunlich, dass er offenbar keinerlei Unterlagen nachweisen kann, die seine von ihm als Fakten bezeichneten Behauptungen belegen“, so Stuttgarts Oberbürgermeister.

    In dem Schreiben an die Stadt betont Stohler zudem, dass erst „wenn auf alle Fragen qualitativ und quantitativ gründliche Antworten vorliegen“, die Projektpartner „die Materialien zu einem umfassenden Variantenvergleich beieinander“ hätten. Schuster: „Auch damit wird deutlich, dass die Annahmen im Stohler-Papier nicht belegt sind, keine über die bereits bewerteten Fakten hinausgehende Erkenntnisse vorliegen. Auf dieser Basis sehe ich keinen Bedarf für eine weitere Debatte. Ärgerlich macht, dass Werner Stohler mit Behauptungen, für die er noch keinen Nachweis hat, die Diskussion um Stuttgart 21 anfeuert.“

    Die Stadt Stuttgart hatte in Vorbereitung eines Berichts zum so genannten Kombibahnhof im Ausschuss für Umwelt und Technik (UTA) einen umfangreichen Fragenkatalog an die Firma SMA und Partner AG versandt.

    Geschäftsführer Werner Stohler wurde darin gebeten, vor einer Vorstellung seines Entwurfs im Ausschuss die Fragen schriftlich zu beantworten, damit der Gemeinderat die darin formulierten Annahmen und Aussagen bewerten kann. Hintergrund: Die Gemeinderatsfraktion Bündnis 90/Die Grünen hatte beantragt, Stohler in den UTA einzuladen, das Kombi-Modell erneut vertieft zu diskutieren.

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