Nido

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Martin hat sich ja neulich als Business Punk mit passendem Lieblings-Magazin geoutet. Ich fühl mich da jetzt nicht so angesprochen. Lifestyle-mäßig hatte ich eine ganze Weile Neon abonniert. Aber, was soll ich sagen – Studium oder nicht, zusammenziehen oder nicht, Kinder oder nicht, Praktikum oder nicht – über die Themen bin ich einfach raus.

Umso schöner, dass der Neon-Erfinder Timm Klotzek sich was Neues ausgedacht hat: Nido, das wie Neon im Stern-Verlag erscheint. Das heißt glaube ich sowas wie „Nest“ und richtet sich an junge Eltern mit Kindern bis 6. Bingo, da lieg ich doch (gerade noch) mitten in der Zielgruppe.

Vor nem halben Jahr gab’s schon mal ne Nullnummer von Nido, die ich schon ganz gut fand, und auch das zweite Heft für dieses Jahr, was gerade erschienen ist (ab März kommt’s dann monatlich) gefällt mir nach dem ersten Durchblättern ziemlich gut.

Magazine und Zeitschriften les ich immer in mehreren Durchgängen. Erst mal von vorne bis hinten angucken und besonders interessante Artikel gleich lesen. Dann in einem zweiten Durchgang weitere Artikel lesen. Der Spiegel braucht bei mir meistens 2-3 Durchgänge, je nach Ausgabe und Zeit können es auch mal 5-6 werden.

Inhaltlich wird in Nido im Prinzip eine Frage beantwortet, die in Neon wahrscheinlich noch in 10 Jahren gestellt wird: Ja, es ist gar nicht so schlimm Kinder zu haben. Aufbau und Bildsprache erinnern natürlich schon stark an Neon, interessanterweise an das Neon vor dem großen Relaunch, aber das passt schon alles.

Fakten, Reportagen und Reiseberichte wechseln sich ab und die obligatorischen Musik-, Bücher- und Filmtipps sind originell nach der Zeit unterteilt, die man mal ohne Kinder hat.

Das Schöne ist, dass die üblichen Kinderwagen-, Babybrei- und Familienkutschen-Tipps, die man in der „Eltern“ im ersten Jahr noch gern mitnimmt, irgendwann aber nur noch nerven, weitgehend fehlen oder zumindest erträglich verpackt sind.

Also, thumbs up für Nido – nur weiß ich leider nicht, was ich lesen soll, wenn mein Kleiner nächstes Jahr 7 wird.

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5 Comments

  1. says: knoxville

    hahaha, das seh ich jetzt erst – Coverstory: „FREMDGEHEN – warum so viele Affären auf dem Kinderspielplatz beginnen.“ wie geil ist das denn?! 😀

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