Liste: Zehn wichtige Deutsch-Rap-Alben – Stuttgart am Start

Ist etwas unverständlich, aber wenn ich das richtig verstanden habe, feiert das INTRO Musikmagazin (Leitet das redaktionell eigentlich noch der Stuttgarter Thomas Venker? Ja, er tut es.) gerade so 20jähriges Jubiläum. Ungefähr gleich alt oder jung ist deutscher HipHop. Mit einem Spezial analysiert man zwei Jahrzehnte deutschsprachigen Rap und außerdem hat man eine Liste der 10 wichtigsten HipHop-Alben zusammengestellt. War das Intro höchstwahrscheinlich nicht die ersten, kann man sich aber immer wieder anglotzen.

Ich bin übrigens manchmal immer wieder beeindruckt, wie sich die Classics konserviert haben. War mal mit Emil auflegen im schönen Achern, er hat ne Deutsch-Rap-Runde geschmissen, so halbes Bambule-Album, und da hab ich mir mal wieder gedacht: Jungs, Mädels, ihr wart ungefähr acht bis zehn als die Platte 1998 rauskam, wieso könnt ihr die Lieder komplett mitrappen?

„Bambule“ ist in der Liste natürlich ebenso vertreten wie z.B. auch „4 gewinnt“ von den Fantastischen Vier, mit dem Hinweis, dass es sich künstlerisch um kein bedeutendes Rap-Album handelt, „prägte aber über Jahre das Bild der breiten Öffentlichkeit von deutschem HipHop als harmlose Gute-Laune-Musik mit holperigen Reimen und seltsamen Arm- und Beinbewegungen.“

Dagegen kämpften mitunter freilich auch bekanntermaßen die Massiven Töne an…

…freilich ebenfalls in der Liste vertreten: „Nach Ansicht vieler Szene-Insider eines der besten deutschen HipHop-Alben aller Zeiten. Von den Beats noch ganz der Oldschool verpflichtet, aber perfekt produziert, zeigen die Stuttgarter einen neuen entspannten wie ausgeklügelten Flow mit hohem lyrischen Standard. HipHop in Deutschland wird künstlerisch erwachsen.“

Hab ich mehr oder weniger schon vor einiger Zeit so unterschrieben, bzw. für mich ist und bleibt es das beste deutsche HipHop-Album aller Zeiten.

Gleich nach Massive nochmals Stuttgart mit dem FK-Debüt „Quadratur des Kreises“:

„Inhaltlich wirkt das Album heute rührend naiv bis peinlich, musikalisch öffnen sich Freundeskreis aber früh angrenzenden Genres wie Reggae, Soul und Jazz und treten mit Liveband statt DJ auf.“

Hier kann man in Ruhe durchblättern.

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18 Comments

  1. says: Toni D.

    Ich bin da mit dem Ram gleicher Meinung. Das Kopfnicker Album ist und bleibt das Deutschrap Album Nummer Eins.
    Außerdem find ich, dass das Intro Mag ein paar wichtige Scheiben außen vor gelassen hat. Was ist z.B. mit der Dynamite Deluxe EP?! Der roten Scheibe mit „Pures Gift“ und „MCEE`s“ und so.
    Oder die erste und zweite Scheibe von Blumentopf.
    Oder Stieber Twins „Fenster zum Hof“. Hammer Platte!
    Leg ich gleich mal drauf.

    http://www.youtube.com/watch?v=zhhHG2AWu80

  2. says: Cabura

    Wenn man das Album als Gesamtkunstwerk betrachte meine Ich selbst Torch’s Blauer Samt war auch sehr markant.

    Auch wenn man hier vielleicht gesteinigt wird aber Das Rödelheim Hartreim Projekt mit „Direkt aus Rödelheim“ war auch recht eigen für die Zeit.

    Thomilla’s Genuine Draught ist auch nicht zu verachten.
    Und das Album von Plattenpapzt – mit SAVAS -King of Rap und Mc Spontan-Kaiserschnitt etc
    Creutzfeld&Jakob, RAG, Tefla&Jaleel etc. lieferten auch gute Alben.

    ABER ich stimme zu : Massive Töne – Kopfnicker -Album — Beschte !!!
    Stammplatz auf meinem IPOD.

  3. says: tobitrash

    Suche das Freundeskreisalbum die Quadratur des Kreise auf Vinyl…wer das Album hat und verkaufen möchte hier kurz bescheid geben!!!!!!!

  4. says: Si

    Torch Torch Torch – blauer Samt mein Favorit 🙂
    & wo sind eigentlich die 5 Sterne? Deluxe? Oder is das noch länger her? 😉

  5. says: alx

    …das war Schwester S, 😉

    bin noch für die beschisstensten PLadden sowas wie:
    „Der Wolf“
    „Spectacoolär“ (musste ich erst mal googlen )
    etc…
    hihi

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