Repost (+5 Jahre): Als ich vor 20 Jahren aufwachte war die Welt eine andere

Repost von 2009, still true.

Meine Eltern haben mich nicht aufgeklärt. Zumindest nicht darüber wie die Babys in den Bauch von der Mama kommen und so. Das hat der Biologie-Unterricht in der 6. Klasse übernommen.

Doch: Mein Vater hat es tatsächlich zuvor mit der Bienchen-Nummer versucht. Da war ich noch sehr jung. Ich meine, ich war noch unter 10. Eltern sehen sich da glaube ich in einer gewissen Pflicht.

Ich weiß zwar nicht genau was mir mein Vater in dem Moment erklären wollte, ich weiß nur noch, dass sein Vortrag sehr wirr war und er ihn auch ohne zwingendes Ergebnis voreilig abgebrochen hat. Ich habe mir erst einmal nichts weiter gedacht. Mir ist das erst Jahre später wieder eingefallen.

Ich weiß nicht, wie Kinder heutzutage aufgeklärt werden. Ob sie mit Acht einfach schon bumsen oder sich mit Sechs einen Porno in den DVD-Player schieben oder ihn einfach kurz aus dem Internet saugen.

In den 80ern war Kind sein glaube ich einfacher. Entweder drin Lego spielen oder raus Skateboard fahren oder kicken.

Aus dieser Zeit weiß ich nicht mehr allzu viel. Ich weiß nur noch, dass ich doch von meiner Mutter aufgeklärt worden bin. Hinsichtlich einer ganz anderen Beziehung.

Ich hatte die Angewohnheit, mich nach dem Mittagessen auf die Essbank zu legen und am Ende die Beine runterbaumeln zu lassen. So konnte ich meiner Mutter ewig lang zuhören. Wie an diesem einem Nachmittag, vor weit über 20 Jahren.

Sie erklärte mir, warum auch immer, was ich davor so genau nicht wusste. Dass Deutschland ein geteiltes Land ist. Dass es noch ein anderes Deutschland gibt. Dass die Menschen im anderen Deutschland nicht einfach dahin reisen können, wo sie hinreisen wollen. Dass die Menschen im anderen Deutschland überwacht werden.

Dass die Supermärkte im anderen Deutschland immer leer wären. Dass man 20 Jahre lang auf ein Auto warten muss. Dass es prinzipiell an allem mangelt (sie erwähnte sicherlich auch die gute alte Banane, aber ich weiß es nicht mehr genau). Sprich im anderen Deutschland herrscht schlicht und einfach das Böse. Hält Menschen gefangen, ein paar 100 Kilometer entfernt von unserer heimeligen Westküche.

Ich hörte stark interessiert zu, wie ich glaube ich noch nie zuvor meiner Mutter zugehört hatte. Man hat sich vielleicht schon mal wage gefragt, z.B. bei der Vierschanzentournee, warum es eigentlich eine Bundesrepublik Deutschland und eine Deutsche Demokratische Republik gibt, aber diese vermeintliche Wahrheit hat mich sprachlos gemacht.

Ich weiß nicht, wie es drüben wirklich war. Ob das Bild, dass ich Westkind von meiner Westmutter vermittelt bekam, akkurat gezeichnet war. Sprich, ob die Menschen wirklich unglücklich waren. Unzufrieden mit der Situation sicherlich, sonst wäre es wohl nicht so gekommen wie es gekommen ist. Aber das war meine Aufklärung über ein geteiltes Deutschland. Ein denkwürdiges Gespräch für die Ewigkeit.

Auch wenn dich das als kleiner Junge zunächst schockiert, kannst du die Lage natürlich überhaupt gar nicht einschätzen. Du weißt zwar, in dem Land in dem du lebst läuft irgendwie etwas falsch, aber du spielst trotzdem weiter glücklich Lego oder fährst Skateboard.

Wie sehr aber dieser Zustand die West-Erwachsenen bedrückte, realisierte ich endgültig am Morgen des 10. November 1989, also heute vor genau 20 Jahren, in einer Reaktion der völligen Glückseligkeit. Meine Mutter stürmte in mein Zimmer, rüttelte mich unsanft wach, rief laut, voller Euphorie und mit leuchtenden Augen: „Martin! Die Mauer ist gefallen! Die Menschen sind frei!“ So glücklich habe ich meine Mutter bis dahin noch nie erlebt.

Die finale Revolution habe ich schön verschlafen. Als 12jähriger ging man schätzungsweise spätestens gegen 22:00 Uhr ins Bett, Tagesschau habe ich wahrscheinlich auch keine gesehen, die Geschichtsbücher dokumentieren eine verworrene Nachrichtenlage am Abend des 9. November. „Geflutet“ wurde gegen 23:30 Uhr, wie ich erst letzte Woche nochmals im Spiegel gelesen habe.

Schon am gleichen Tag, auch daran erinnere ich mich noch, warnte mein damaliger Klassenlehrer, ein ehemaliger Landtagsabgeordneter der Grünen, vor dem neuen Deutschland, dass da nun vielleicht entsteht. Denn immer wenn Deutschland flächenmässig gross war, argumentierte er anhand der Geschichte, flippen die Deutschen gerne mal aus.

Ein unendlich glückliche Westmutti und linke Ansichten an einem Tag, das war fast schon zu viel des Guten. Aber wenn eines Tages mein Leben wirklich nochmals innerhalb zwei Sekunden Sekunden ablaufen sollte, kurz davor, dann werde ich meine Mutter noch einmal rufen hören. Dass die Menschen frei sind.

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74 Comments

  1. says: NO 2da RA

    Martin! Was für eine Story und ohne Scheiß ich hab Tränchen in den Augen! Schon krass, dass einen die Bilder und die Geschichte immer wieder so mitnehmen – mich jedenfalls. Denn ich bin ein Ossi-Kind. Ich war damals 5 und bin mit meinen Eltern im Mai ’89 nach Frankfurt gezogen, denn für meine Eltern war es so wie deine Mama sagte. Ich selbst hab nichts von einer „Unterdrückung“ oder „Gefangenschaft“ gemerkt: Wie du schon sagst als Kind ist es wichtiger, dass man sein Spielzeug hat. Und ne Banane hat mir auch nicht gefehlt – was man nicht kennt kann man nicht vermissen. Alles woran ich mich erinnern kann war die Tatsachen, dass ich meine Großeltern nun doch wiedersehen konnte. Denn am Tag unserer Ausreise, war mir eins klar: Es ist verdammt realistisch, dass du den Rest deiner Familie nicht mehr wieder siehst. Konnte ja keiner ahnen, das ein halbes Jahr später alles anders ist…..

  2. says: Annette

    Sehr schön geschrieben.

    Ich war 9 als die Mauer fiel und wusste, nur, dass es eine Großcousine Heidi in Plauen gab und dass man ihr immer mal wieder Päckchen mit Kleidern und Lebensmitteln schickte, weil es in der DDR ja nichts gab. Für mich hätte die DDR aber genau so gut auf dem Mond sein können.

    Großcousine Heidi kannte ich weniger gut als die Schulfreundin meiner Mama aus Australien – die war nämlich schon mal zu Besuch da, im Gegensatz zur Verwandschaft von drüben.

    Als dann die Mauer fiel war klar, dass es was Großes war. Schließlich haben sich die Erwachsenen gefreut. Aber warum genau? Das wurde mir erst deutlich später klar.

  3. says: skp

    rückblickend gibt es außer für leute, die sich gerne am nationalen heim-ins-reich taumel besaufen nichts zu feiern. die gründe, warum die leute in der ddr auf die straße gingen waren bestimmt nicht, daß sie endlich mit einer brd vereint sein wollen, wo es neben vollen schaufenstern auch massig arbeitslose, obdachlose – kurz elend gab – und eine freiheit, die nur die freiheit ist, sich beim arbeiten für andere interessen vernutzen zu lassen, so man denn gebraucht wird. denn ohne diese vernutzung kann man sich die paar möglichkeiten dieser freiheit gar nicht leisten.

    die ddr war scheiße – aber das was danach kam ist nicht besser, nur anders. es gibt nichts zu feiern.

  4. says: skp

    daß in den ganzen spektakeln der regierungsorgane und der medien für die vereinigung der deutschen nation schlichtweg banalisiert wird, was am 9.11.1938 war, um in ruhe feiern zu können sagt schon alles aus.

  5. says: chris

    …. more drama baby!!!

    irgendwie kann ich mich nicht mehr so genau daran erinnern, eigentlich schade. Aber an was ich mich noch sehr gut Erinnern kann, ist das ich in Erdkunde ne schlechte Note bekam weil ich die neuen Bundesländer irgendwie nie richtig benamen konnte. Daruf hin hab ich mit meiner Mutter die neuen Bundesländernamen und ihre geographische Lage gelernt. Ich war davon damals sehr genervt.

  6. says: julia

    ich kann mich leider an diesen abend auch nicht mehr erinnern. ich glaube auch, dass mir meine eltern dass nicht erklärt haben, aber weiß es nicht mehr.

    ich weiß nur, dass wir bekannte und verwandte im östen hatten, die an weihnachten oft ihre schokolade rübergeschickt haben und wir unsere zu denen. das war ungefähr lindt gegen aldischoki, so vom geschmack und wert her 😉

    ich war auch mal drüben, in bautzen. kann mich noch bissle an die wohnung der bekannten erinnern und wie es auf der straße so aussah. die waren ja dort zum großteil gepflastert und da knatterten dann die trabis und co. drüber.
    ich weiß aber, dass in kleinen dörfern die straßen immernoch so aussehen. das geld wurde ja eher für die großstädte und autobahnen verprasst. wenn man dort ins „landesinnere“ fährt in so 50-seelen-dörfer, dann ist es noch fast wie damals. nur halt mit bananen jetzt 🙂

  7. says: Cathrin

    Ich sag nur Nordkorea. Weiß kein Mensch so richtig, was da im Land drin los ist und wie das alltägliche Leben der Menschen aussieht. Ich fürchte allerdings, den Kindern dort gehts entscheidend dreckiger als es den Kindern in der DDR jemals ging. Und in Turkmenistan regieren doch auch nur so Irre. Kriegt man halt leider nix von mit. Das macht mich schon ab und zu mal wahnsinnig, was für Probleme wir hier zu haben glauben, während anderen auf der Welt elementarste Menschenrechte vorenthalten werden.

    Martins Text zum Thema finde ich übrigens wieder sehr gelungen. Ich denke, so ähnlich wie Du haben die meisten kessel.tv-Leser die Wende erlebt und solche Erinnerungen finde ich genauso relevant wie aufregende Fluchtgeschichten.

  8. says: franzi

    ich war damals auch 9 und kann mich noch gut daran erinnern wie wir vor dem fernseher saßen und gesehen haben wie die menschen auf der mauer standen. hab mich damals auch sehr von der freude meiner mutter anstecken lassen, die dort verwandte hatte und es gar nicht fassen konnte, dass die mauer eingerissen wird!

    davor war ich komischerweise immer der meinung, in der ddr müsste es ganz toll sein: meine mutter hat immer päckchen mit süßigkeiten, klamotten und geld dort hin geschickt und wir kinder durften nie dort hin = was einem als kind nicht erlaubt ist kann ja nur toll sein war damals meine schlußfolgerung 😉
    aber ich hab ja dann schnell mitbekommen das ich damit ziemlich falsch lag…

  9. says: Ivonne

    Also ich bin ein glückliches Kind in der DDR gewesen….und wir hatte Bananen – nur waren die eben meistens noch grün 😉 die wurden dann erstma zum reifen neben die Heizung….ehm den Holzoffen gepackt!

    Ansonsten fehlte es mir persönlich an nichts…okay ne echte Barbie wäre schon cool gewesen ….aber ich würde meine Kindheit nie umtauschen wollen! Und Bautzen ist mittlerweile wieder ein sehr schöne Stadt!

    Ein Tip für alle: einfach mal hinfahren und sich selbst ein Bild machen statt hier vage Vermutungen über den verbleib von Subventionen anstellen 😉

    PS: Und unsere Supermärkte, damals besser bekannt als Konsum….waren nicht leer, nur eben mit anderen Produkten gefüllt!

  10. says: Björn B.

    Ich finde den Osten immer noch spannend (außer den Osten von Berlin, den finde ich total asso, aber das ist ne ganz andere Geschichte) und ich freu mich, dass ich Freunde aus dem Osten habe, die meinen arroganten West-Arsch ab und zu mal treten, wenn ich mich mit Kommentaren über Bananen, Kleinwagen und Soljanka nicht im Griff habe.

    Obwohl, meine erste Begegnung mit der Grenze 1985 in der Rhön war wenig friedlich. Meine Eltern haben mir damals zum ersten Mal erklärt, was hinter dem Zaun so abgeht und dass man Menschen erschießt, die versuchen, zu uns zu kommen. Ich hab das nicht verstanden, ebenso warum die Deutschlandkarte in den Nachrichten rechts noch so einen kleinen Fleck hatte, der anscheinend dazugehört. Sah immer aus wie ne Insel, ein Meer gabs da aber nicht – seltsam. Auf jeden Fall hab ich damals in der Rhön einen Stein genommen und über den Zaun geworfen. Prompt gabs Ärger mit den Eltern, obwohl ich beteuerte, nur die bösen Grenzer aus dem Osten treffen zu wollen. Ich wette, seit dem gibts von mir ne Stasi-Akte – hab aber nie nachgefragt.

  11. says: The Rocket

    Schöne Erinnerungen, Martin!

    Meine Familie väterlicherseits kommt aus dem Osten, aus dem Harz. Wir hatten schon immer sehr viel Kontakt nach drüben und wenn meine Oma mal Geburtstag hatte, durften auch die Cousins meines Vaters einreisen. Oder wir waren eben mal zu Besuch, was sicher auch nicht so ganz einfach war. Ich erinnere mich hauptsächlich daran, dass es im Osten immer ganz anders gerochen hat (Braunkohle/Trabbis?)…

    Meinen Großcousins habe ich immer meine alten Bravos abgetreten – da haben dich sich d’rum gekloppt und auf dem nächsten Flohmarkt ausgerissene Artikel z. B. von Wham! für ein paar Ostmark verkauft. Da war ich als kleines Mädchen schon echt platt.

    Wie der Fall der Mauer von Statten ging, daran kann ich mich auch komischerweise nicht mehr richtig dran erinnern. Aber auf einmal war’s ganz einfach, die Verwandtschaft zu sehen.

  12. says: NO 2da RA

    @ skp: Finds extrem schade, dass du das so siehst. Ich bin absolut der Meinung, dass es was zu feiern gibt! Natürlich wollten die DDRler wieder zum Westen dazugehören, schließlich war Deutschland immer ein Land. Ich kenne niemanden (meiner Ostdeutschen Leute) der sich ernsthaft damit abgefunden hat, dass es 2 Deutschland gibt.

    Der Feiergrund ist doch wohl klar: normale Bürger wie du und ich haben es ohne Gewalt und Waffen sondern einfach nur mit ner Menge Courage gegen ein übels System geschafft zwei Länder zu vereinigen. Wenn das kein Grund zum Feiern ist weiß ich auch nicht! Und zu ’39: Weiß nicht was du gesehen hast, aber die Merkel z. B. hat ganz klar auf die Nacht hingewiesen. Ne Sondersendung zur Progromnacht gabs auch, von wegschieben oder verleugenen kann also keine Rede sein!

  13. says: skp

    ja, alles ostdeutsche nationalisten, die dem hinterhergetrauert hatten. niemals behauptet, daß es die im osten nicht gab. war ja schon in der nationalhymne textlich erwähnt. als ob das einen unterschied gemacht hätte, für die leute wo sie leben – einzig wie sie leben ist punkt von interesse. von mir aus hätte es auch gar kein deutschland mehr zu geben brauchen. diese nationalisten haben letzten endes auch die oberhand gewonnen, obwohl von denen, die anfangs wirklich das risiko auf sich genommen haben KEINER was mit einer wiedervereinigung am hut hatte. denen ging es drum ihre lebenssituation zu verbessern.

    wer nationalismus feiern will – für den gibt es einen grund. sonst gibt es nichts zu feiern.

    klar, die merkel ist kurz drauf eingegangen mit ein paar nebensätzen! – da muss man doch nichts mehr zu sagen.

  14. says: No 2da Ra

    Nationalistin weil ich gern in Deutschland lebe??? Na jeder wie er es gern hätte…

    Mal im Ernst: Gestern haben wir die Wiedervereinigung gefeiert (oder eben auch nicht). Ich finds super, dass die Progromnacht nicht gänzlich verschwiegen wurde! Das sind 2 verschiedene Dinge.

    Vielleicht wurde an deinem Geburtstag in irgendeinem Land irgend was schlimmes verbrochen. Aber du feierst deinen Geburtstag! Das sind 2 unterschiedliche Dinge. Judenverfolgung war scheiße ohne Frage, aber wieso muss man an einem Tag der deutschen Einheit wieder dieses Thema abgrasen???? Wenn das alles ne Woche später oder früher passiert wäre würde es doch auch keinen bocken…

  15. says: skp

    „Nationalistin weil ich gern in Deutschland lebe???“

    Ja, was denn sonst? Nationalismus ist nichts anderes als der positive Bezug auf den jeweiligen Nationalstaat. Und das machst du mit der Aussage eindeutig.

    Was dein Beispiel betrifft: sorry, das ist blanker Blödsinn. Das hat beides mit Deutschland zu tun und zwar ganz direkt. Das so hinzukonstruieren wie du, daß das nichts miteinander zu tun hätte ist Geschichtsrevisionismus pur. Wieso war dieser Kackstaat denn zurecht geteilt? Davon willste nichts wissen, um in Ruhe deinem nationalen Taumel nachgehen zu können. Ganz billiger Move.

  16. says: se

    schöner text von martin. ich fands damals mit meinen knapp 10 jahren auch ziemlich surreal was abging, hab aber das ganze ausmaß auch noch nicht fassen können. war dann einen sommer später im osten unterwegs, mit freunden die einen kleinen familienzirkus haben, für die war das der ganz große reibach, jeden tag zwei mehr als ausverkaufte vorstellungen, was auch ganze 6 jahre anhielt, dann is aber langsam die hysterie „wow, wir können und dürfen jetzt auch alles konsumieren was wir wollen“ wieder abgeebbt und der zirkus kam zurück zum touren in die alten bundesländer. was für mich damals das eindrücklichste war als ich das erste mal im osten unterwegs war: endlich hatte ich eine vage vorstellung davon wie es in den 50er jahren in deutschland allgemein ausgesehen haben muss, sprich, ich fühlte mich ganz oft wie in die familienfotos meiner großeltern gebeamt… die letzte oder vorletzte tournee die der zirkus im osten spielte war ich dann auch wieder mit bei und ich war oft ganz neidisch dass die im osten so wahnsinnig große malls plötzlihc hatten. in jeder größeren stadt wurde aus dem nichts, im nichts, ein fettes einkaufszentrum hingebolzt, was mich als teenie ungemein beeindruckt hat

  17. says: Lino

    na ganz so krass würde ich das nicht sehen, dass jemand ein Nationalist ist, weil er gerne in „seinem“ Land lebt. Umkehrschluss wäre ja, dass man total unzufrieden sein muss, um kein Nationalist zu sein.
    Bisschen teilen ich kann ich allerdings dir Vorbehalte was so Fahnenbesoffenheit und Projektionen von Stolzgefühlen auf ein Land angeht (nicht Deutschlandspezifisch). Stolz kann ich eigentlich nur auf selber erreichtes sein, für die anderen kann ich nix. Aber das hab ich in der Diskussion jetzt hier nicht rausgelesen.
    Für mich als Italiener mit rein italienischer Familie war das Ganze recht unemotional, hab ich keine richtigen Bezugspunkte gehabt. Normal.

    @No 2da Ra
    „normale Bürger wie du und ich haben es ohne Gewalt und Waffen sondern einfach nur mit ner Menge Courage gegen ein übels System geschafft zwei Länder zu vereinigen“

    Möchte bestimmt nicht die Courage den Leuten absprechen, die Unrecht dort erlitten haben und auf der Straße demonstriert haben, auf gar keinen Fall! Aber glaub die Erklärung, dass es deswegen ein wiedervereinigtes Deutschland gibt, greift ein wenig kurz. Da waren dann doch die globalen Machtveränderungen ausschlaggebend (Gruß an Gorbatschow).

  18. says: franzi

    @skp: du lebst doch vermutlich in diesem „kackstaat“, oder?!

    was hast du denn persönlich relevantes (positiv oder negativ) zur deutschen geschichte beigetragen?! vermutlich nichts, wie wir alle hier, oder?

    und deswegen kann man doch nicht bis in alle ewigkeiten den jüngeren generationen die grässlichen taten des 3. reiches vorwerfen! es steht ja völlig ausser frage, das dies schrecklich war, sich niemals wiederholen darf und das man dies auch niemals vergessen darf!

    ich kann absolut nachvollziehen, wenn die menschen, die in der DDR gelebt haben diese zustände ändern wollten, weil ein großer teil einfach mal nichts dafür konnte und eingesperrt und unter zwang leben musste.

    und das diese menschen jetzt einfach mal an dieses ereignis erinnern wollten, welches das leben von den deutschen beeinflusst hat, und ich wage mal zu behaupten in vielen fällen eher positiv als negativ, ist doch völlig in ordnung!

  19. says: NO 2da RA

    @ Franzi: Danke! Genau so sehe ich das auch!

    @ Lino: Logo, ohne die „Oberen“ geht es nicht – ganz klar, aber wenn die Menschen damals nicht so einen Druck gemacht hätten, von wegen Botschaft besetzen oder eben über Ungarn nach Westdeutschland ausreisen, hätte sich das wohl noch weitere 40 Jahre hingezogen.

    @skp: Oh man ja sischi hat beides direkt mit Deutschland zu tun, aber dann könntest du auch in diese Reihe keine Ahnung was für ein deutsches geschichtliches Ereignis einreihen, Gründung der RAF oder sonst was…Es ist viel falsch gelaufen in unserer Geschichte, das streitet niemand ab. Besatzungszonen waren schon eine gute Sache, aber komischer Weise haben weder die Briten noch die Franzosen oder die Amis jemals versucht ihre Besatzungszone zu „behalten“ und von Deutschland abzugrenzen….

    Kackstaat? Wie schon gesagt, wenns dir hier nicht gefällt – „Ciao“! Aber alles was hier gut ist nimmst du doch sicherlich auch gern und mit offenen Händen…

  20. says: skp

    „was hast du denn persönlich relevantes (positiv oder negativ) zur deutschen geschichte beigetragen?! “

    na, ich hoffe mal rein gar nichts. zur einer spezifisch deutschen geschichte habe ich auch keinerlei absicht etwas beizutragen. und das ich hier lebe – dafür kann ich nichts. das heißt auch nicht, daß es woanders relevant besser wäre. abgesehen davon ist diese angedeutete aussage deinerseits ein problematischer standpunkt von leuten, mit denen du vermutlich nichts zu tun haben wölltest, wenn ich das jetzt direkt ansprechen würde.

    es wird nicht daran erinnert, daß die menschen ein lebenswerteres leben wollten, sondern daran, daß dies der anfang vom ende war – ergo der schritt in die wiedervereinigung. nicht immer alles durcheinander bringen bitte. da wird besoffen die nationale einheit gefeiert. daß die leute im osten arbeitslosigkeit, obdachlosigkeit, ausbeutung durch billiglöhne oder eine reisefreiheit, die sich nicht unrelevant wenige ja gar nicht leisten können wollten (all das bedeutet diese hochgefeierte freiheit ja auch, da muss man sich doch nichts vormachen) nur um heim ins reich zu können, als sie zum ende der ddr auf die straße gingen bestreite ich glattweg. das war 1992 ganz sicher schon anders, als sich die auswüchse des nationalistischen taumels geäußert haben.

    es wäre nichts dagegen einzuwenden zu feiern, daß die menschen das, wofür sie auf die straße gingen auch erreicht hätten. dem ist aber gar nicht so. muss man sich nur mal die bilanz anschauen und das was jetzt ist mit dem abgleichen, was damals gewollt wurde. aber geschichte wird von den siegern geschrieben und so wird das halt mal kurzerhand umgedeutet, um zu behaupten, daß die ja schon immer alle ein teil der brd sein wollten.

  21. says: NO 2da RA

    *lol* genau DARAUF hab ich gewartet! „Du wählst sicher die NPD weil du gern in Deutschland lebst“ – NA KLAR und ich ess auch kleine Kinder!!!!

    Du checkst einfach nicht was ich meine! Ich zieh doch auch nicht nach England weils mir da zu viel regnet. Jeder kann selbst bestimmen wo er wohnt. Wenn es dir hier nicht gefällt, was tust du dann hier???? Ich versteh das einfach nicht…Ich will auch nicht auf ne Mülldeponie – gefällt mir einfach nicht da, also geh ich dahin wo ich mich wohlfühle…

    Und mal ganz ehrlich, du kannst nichts dafür, dass du hier lebst???? Hääää? Ich wiederhol mich nicht, du weißt was meine Meinung dazu ist!

  22. says: NO 2da RA

    Richtig, stimm dir absolut zu, dass es den Leuten im Osten beschissen geht und dass da unbedingt was passieren muss, aber das ändert doch nichts daran, dass Ost und West zusammen gehören! Bei der Umstrukturierung und Eingliederung der „neuen“ ist einfach viel versäumt worden, das hätte von Anfang an anders laufen müssen. Fehler passieren, niemand ist unfehlbar, aber das ändert rein gar nichts – Deutschland ist nur Deutschland mit allen 16 Bundesländern!

  23. says: PhilGrooves

    @skp

    An den 9.11.1938 wurde sehr wohl erinnert, du hast doch wohl die zentralen Grußworte des Bundespräsidenten und der Bundeskanzlerin nicht verpasst?

  24. says: skp

    „“Du wählst sicher die NPD weil du gern in Deutschland lebst” – NA KLAR und ich ess auch kleine Kinder!!!!“

    hab ich nicht gesagt – ich hab gesagt du skandierst npd parolen. und das ist nachweislich und unbestreitbar so. klar, daß da wieder so ein billiger move kommt.

    wenn du unbedingt willst, daß ich dich einen nazi nenne, da sag das doch einfach. ich hab das nicht gemacht, weil das nicht stimmen würde. du bist halt nationalist – da gibt es unterschiede. aber diese billige „oh-du-nennst-mich-nazi“ nummer zeigt auch nur auf, das da keine argumente da sind, du aber ne diskussion argumentfrei für dich entscheiden willst. ich hab dich nicht so bezeichnet und das aus gutem grund. punkt.

    „dass Ost und West zusammen gehören“ sagt wer außer nationalisten was deutschland betrifft? welche argumente gibt es denn, daß irgendwelche menschen unbedingt in diesem einen staat leben müßten?

  25. says: skp

    „Wenn es dir hier nicht gefällt, was tust du dann hier???? Ich versteh das einfach nicht“

    weil du anscheinden etwas schwer im verständnis bist. hab ich oben deutlich geschrieben – woanders ist es auch nicht besser. das ist dummes palaver an ungeliebten kritikern. dich nervt halt, daß nicht jeder in deinen heiti-teiti-nationalismus einstimmt. die sollen alle weg! hauptsache du mußt dich nicht damit auseinandersetzen.

  26. says: Ken

    @ skp:

    kann es sein das du einen hass auf alles und jeden hier in deutschland hast?

    man könnte meinen, du hasst dich selbst ein gutes stück!

  27. says: skp

    jaja klar – wer deutschland hasst, der muss sich selber hassen. für nationalisten sind das subjekt und die nation halt eines – da ist dann die negative position zum einen gleich eine negative zu sich selbst.

    was das allerdings damit zu tun hätte wieso ich „jeden“ – also menschen einfach so, die schlichtweg nur hier wohnen – hassen sollte, die erklärung bleibst du schuldig. das reicht, wenn man sowas einfach mal als pseudofrage suggeriert. aber anders ist es dir wohl nicht erklärbar, dass es leute gibt, die sich tatsächlich nicht von nationalistischem gelaber vereinnahmen lassen.

    sorry ken, da hatte ich was reflektierteres von dir erwartet als so nen beißreflex, der nur drauf aus ist einen – also mich – der einen dir nicht genehmen standpunkt hat ein psychoanalythisches krankheitsbild (selbsthass – eine klasse pathologisierung von dir küchenpsychologen – alle achtung) anzudichten, um dann eine allgemeine ebene zu verlassen und persönlich zu werden.

    es ist ja auch viel einfacher den gegenüber als für nicht ernstzunehmend hinzustellen – und somit als abweichler von der norm, als krank und nicht ganz zurechnungsfähig – sowas hat ja vorher schon immer gut funktioniert – als sich mit den angesprochenen inhalten auseinander zu setzen. bring doch mal ein argument anstatt hier den hobbyfreud zu mimen.

    zum text selbst: ich saß vorm fernseher, gerade ein jahr im westen und fand’s scheiße, weil ich schon wußte, was die anderen erwartet. zwar eine entledigung unangenehmer und oft schädlicher repressionen auf der einen seite – und neue schäden dann auf der anderen. nur anders – nicht unbedingt besser.

  28. says: stephan

    Als ich vor 20 Jahren aufwachte, war eigentlich alles wie immer. Ich war acht und lebte auf einem Dorf in der DDR. Nur meine Eltern, die waren ganz aufgeregt und haben irgendwas davon erzählt, daß eine Mauer, die ich nie gesehen hatte, plötzlich offen sein sollte. Aber erst als wir Jungs auf unserem Lieblingskieshaufen die Pioniertücher zu Piratenfahnen umfunktioniert hatten, dämmerte mir, das irgendetwas entscheidenes passiert war.

    Ich bin unglaublich froh darüber, dass ich die Repressalien der DDR nicht mehr erleben mußte. Genügend Leute aus dem eigenen Verwandten- und Bekanntenkreis mussten Stasiüberwachung, spontane Verhaftungen, Berufsverbote und dergleichen ertragen. Ich kenne Menschen, die Freunde für den eigenen Vorteil politisch angeschwärzt haben und Menschen, die wegen Staatsflucht monatelang in Isolationshaft saßen.

    Das das vorbei ist, ist DEFINITIV besser, als alles andere!

  29. says: Martin Sch.

    Erstma: Super geschrieben, der Artikel!
    Ich hab mir die Diskussionen hier durchgelesen und mich nur kurz über manche (oder nur die EINE!?) Ansicht aufgeregt. Stattdessen habe ich mit Zufriedenheit festgestellt, dass wir in der Bundesrepublik eine im Grundgesetz verankerte Meinungsfreiheit haben… Und dass kein „System“ über kessel.tv wacht… 😉

  30. says: NO 2da RA

    @ Martin Sch.! Jawohl! Es lebe die Meinungsfreiheit

    Und genau aus diesem Grund sag ich nur noch eins zu skp: Du tust mir unendlich leid, dass du dich in dieser Welt nicht wohlfühlst. Ich mag mein Leben und jeder ist selbst für sein Glück verantwortlich. Wenn du nichts gegen deine Unzufriedenheit tun willst, dann mecker halt weiter rum. Komisch nur, dass Deutschland irgendwie doch die beste Alternative zu sein scheint. „…weil es woanders auch nicht besser ist“

    Und von wegen NPD: Du scheinst kein bisschen besser zu sein als ich, denn auch du drehst es dir wohl so wie es dir in den Kram passt!

    Zu den Argumenten: Es gibt ne Menge Argumente warum Ost und West zusammen gehören. Der wichtigste Grund: Weil Sie schon IMMER ein Land waren! Wäre Hitler nicht dazwischen gekommen hätte es wohl niemals Besatzungszonen gegeben und damit auch keine Sowjetunion die unrechtmäßig gesagt hat: Nö unsern Teil geben wir nicht mehr her. 2. Grund, die Menschen: 1 Volk, eine Geschichte, eine Sprache. Familien wurden durch die Teilung zerissen, Freundschaften gekappt….Wieviele Gründe brauchst du noch????? Man darf nicht vergessen WIESO die Mauer gezogen wurde, weil sich so viele Ossis klar waren, das es im Osten einfach schlechter abgeht als im Westen. Und weil man Schiss hatte, dass irgendwann keiner mehr da ist hat man sich gesagt, alles klar ziehen wir ne Mauer. Allein dieser Punkt schreit doch gerade zu das Wort „Ungerechtigkeit“.

    „heiti-teiti-nationalismus“ Wie bereits gesagt, Meinungsfreiheit ist was tolles und ich akzeptiere deine Meinung. Du tust mir nur unglaublich Leid! Ich kenne einfach niemanden der an einem Ort bleibt der ihm nicht gefällt! Und dass du nicht mal eine Alternative für dich kennst ist noch soooo viel trauriger. Was macht dein Leben lebenswert? Das würde mich echt mal interessieren…Wohlfühlen ist doch ein Grundbedürfnis ohne das man alles andere wie Freunde, Familie, Wohlstand gar nicht aufbauen kann.

  31. says: NO 2da RA

    Oh ja das ist echt das einfachste…ach ja und weil du (skp) ja noch meintest, dass Ken persönlich geworden ist…. Da bist du ja wohl ganz vorne mit dabei! Schließlich unterstellst du hier Leuten sie könnten nicht Lesen, sind schwer von Verständnis und unterstellst man würde die NPD zitieren….

    Das find ich mal „nen ganz billigen move“!

  32. says: Lino

    Deutschland war schon immer ein Land? Seit es halt Deutschland gibt, davor nicht. Und gleich ausgesehen hat es auch nicht immer und wird es auch nicht (wie übrigens alle anderen Länder auf dieser Erde auch; Blick in die Geschichtsbücher! Grenzen unterliegen immer einem Wandel). Insofern isses ein bisschen problematisch so zu argumentieren, dass es schon immer so war, und Bewohner einer Nation als absolut homogene, unveränderbare Einheiten zu sehen.

    „Wäre Hitler nicht dazwischen gekommen“.
    Möchte dir nix in den Mund legen, aber das war kein Außerirdischer, der einen Haufen schuldloser Widerstandskämpfer verführt hat, die danach total unfair ihr Land geteilt bekommen haben.

    „1 Volk, eine Geschichte, eine Sprache“
    mal vom komischen Sound des Satzes abgesehen, darüber kann man aber auch trefflich streiten.

    Aber ich möchte hier niemanden die Freude für die Wiedervereinigung nehmen, find’s nur für mich ganz angebracht den Nationen- und Volksbegriff vielleicht etwas nüchterner und unemotionaler zu sehen.
    Und wenn’s zwei Nationen mit Deutschen, oder 2 Nationen mit Italiener gäbe, wo wäre das Problem? Solange es den Leuten prima geht (war in der DDR halt definitiv nicht der Fall, insofern braucht man ihr auch nicht hinterherzuweinen). Aber find’s vollkommen ok sich zu freuen, wenn man merkt, dass die Wiedervereinigung eine Verbesserung für die Menschen gebracht hat.

  33. says: NO 2da RA

    Hast schon Recht, das Deutsche Reich war um einiges größer als das jetzige Deutschland. Aber durch die Siegermächte wurden die Grenzen Deutschlands eingerichtet. Ich bin von diesen Grenzen ausgegangen. Nicht von denen von vor 100 Jahren.

    Dass Deutschland unfair geteilt wurde finde ich schon, wie gesagt FR, GB und USA haben ihre Teile nicht für sich behalten wollen. Die SU schon….

    Um das mal auf die heutige Zeit zu beziehen: Wenn nun ein Obama kommt und sagt: So Freunde in Italien, die Mafia is voll scheiße, damit das ein Ende hat helf ich euch. Wir teilen euer Land auf dann haben wir alles bissl besser im Griff. Ein Teil betreut die USA, einen Deutschland, einen Spanien und die Franzosen kriegen den letzten Teil. DT, SP und FR geben nachdem das Mafia-Thema abgevespert ist ihre Teile wieder zu einem Italien. USA sagt, och nö, eure europäischen Systeme finden wir doof und unser Teil soll von der USA geprägt werden…was würden wohl die Italiener dazu sagen???? Alles klar, dann lassen wir das halt so? Kann ich mir nicht vorstellen…

  34. says: Lino

    @NO 2da RA

    vollkommen klar, dass eine von oben herabbefohlene, gewaltätige Teilung nicht ok ist, muss man auch gar nicht darüber diskutieren.
    Und wie gesagt, dass die beiden Teile Deutschlands wieder zusammen sind, find ich auch hat seine Logik.
    Hat allerdings auch seine Nachkriegslogik gehabt, dass es geteilt war nachdem was passiert ist, sorry.

    Ging mir nur darum, dass ich’s ein wenig problematisch finde wenn man zu einer abstrakten Einheit, wie es eine Nation oder ein Volk ist, so eine starke, emotionale Bindung aufbaut. Mir ist das völlig fremd. Meine Zuneigungen gelten den Menschen, die mir was bedeuten. Der Akt der Wiedervereinigung per se lässt mich kalt. Wenn sie allerdings zur Folge hat, dass dadurch mehr Menschen zufriedener sind und das Ganze eine Verbesserung der Lebensverhältnisse darstellt, dann freu ich mich. Wollte nur das sagen.

  35. says: xx

    Es tut mir auch leid, dass skp solch negative Erfahrungen in Deutschland gemacht hat. Konkrete Kritikpunkte bleibt er jedoch schuldig außer ein paar Schlagwörtern; „arbeitslosigkeit, obdachlosigkeit, ausbeutung durch billiglöhne oder eine reisefreiheit“. Ich selbst bin im Westen aufgewachsen und zähle deshalb unverschuldet und glücklicherweise nicht zu den Verlierern der Wende. Klar ist auch, dass es die gibt. Andererseits kann ich sagen, dass ich momentan in Ostdeutschland studiere und die Situation so wie du sie beschreibst mehr als schwarzgemalt ist. Ich habe hier in den ersten Wochen des Studiums keine Unterkunft gehabt und „musste“ couchsurfen. Ich habe hier sehr viele weltoffene, tolerante und vor allem reisebegeisterte Menschen kennengelernt, die sich sehr wohl den Traum vom Reisen erfüllt haben und mittels Couchsurfing um die halbe Welt gereist sind. Das ist sicherlich ein Privileg, das nur wenige genießen können. Ich selbst konnte es mir auch noch nicht leisten großartig herumzukommen und habe es noch nie aus Europa hinaus geschafft. Aber irgendwann werde ich mir den Wunsch sicherlich erfüüllen können. Ich habe jedenfalls die Möglichkeit dazu.
    Du stellst Sicherheit vor die Freiheit des Einzelnen und unterstellst damit den Menschen, die in diesem Land leben Unmündigkeit. Dein Freiheitsbegriff ist derart reaktionär, dass ich dabei echt Ausschlag kriege. Ich bin ehrlich gesagt froh, dass wir in der westlichen Welt die Aufklärung bereits hinter uns haben. Überhaupt, wo bleibt bei dir die Freiheit. Schon klar, dass du deshalb unsere freiheitlich demokratische Grundordnung nicht akzeptieren kannst. Aber zum Glück leben wir in einer wehrhaften Demokratie, die keinen Platz für rechts-, als auch linksextremes Gedankengut bietet.
    Du sprichst das Thema Arbeit für Alle an, ein schöner Traum, der in der DDR ein System SIMULIERTE, dass sich ohne die Hilfe anderer Staaten nicht am Leben erhalten konnte. Natürlich träumen wir alle von einer Welt, in der es Armut, Arbeitslosigkeit und Ausbeutung nicht mehr gibt. Aber einige von uns arbeiten wenigstens an dieser Vision, weil sie sich am demokratischen Prozess beteiligen. Dies setzt aber aufgeklärte und mündige Individuen voraus (s.o.).
    Wie jeder weiß, stand die DDR ’89 vor dem finanziellen Ruin und bisher hat es noch kein kommunistisches System geschafft zu funktionieren. Ohne Repressalien durch den Staat. Du aber wiegst die Opfer von staatlichem Terror mit Sicherheit für alle auf. Dies jetzt weiter zu hinterfragen würde eine philosophische Diskussion aufwerfen, die an dieser Stelle zu weit führen würde und auf die du sicherlich auch nicht abzielst, denn du hast nicht darüber nachgedacht. Ich finde es erstaunlich, dass du selbst keine Alternativen aufzeigst, es verwundert mich jedoch nicht; weil es kein „ideales“ System gibt. Ein System kann auch nicht hermetisch und abgeschlossen sein sondern ist immer auch ein Prozess aus dem, was die Gesellschaft daraus macht. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein isolierter Staat in der globalisierten Welt noch überlebensfähig ist. Beispiel China und Nordkorea. In Nordkorea leben die Menschen wirklich in erbärmlicher Armut. Und China spendiert den Menschen Zuckerbrot in Form von demokratischen Elementen, finanziellem Wohlstand (Kapitalismus+Kommunismus wohl?), das früher oder später zu einer Demokratisierung führen wird und die Leute ruhigstellt. Du nutzt das Internet scheinbar wie alle hier, ein Medium der Informationsgesellschaft, das wohl in einem isolierten Deutschland nicht in der Form zugänglich wäre. Alles in allem bin ich irgendwie nur verwundert über deine Ansichten. Jedenfalls habe ich nicht kapiert, was deiner Meinung nach die Alternative wäre. Der Nazivergleich hinkt einfach immer und die an der Diskussion beteiligten in diesen Kontext zu stellen verbietet sich daher. Schöne Grüße

  36. says: skp

    schon lustig – da schreibt man explizit, daß man nirgends irgendwo gesagt hat jemand wäre ein nazi – aber wenn dieser blödsinn wiederholt auftaucht, dann darf man da nicht mal drauf hinweisen, daß diejenigen sich gefälligst mal durchlesen sollten, was man schreibt, anstatt oberflächlich nie gesagten schwachsinn hineinzubehaupten. das ist schon unerhört von mir. aber das ist sie halt die meinungsfreiheit – eine meinung darf man haben, ob die wahr ist oder aus bloßem grobfug besteht – das ist egal. ich hab dir nicht unterstellt du würdest die npd zitieren – du HAST sie zitiert – das ist ein unterschied ums ganze.

    „Es gibt ne Menge Argumente warum Ost und West zusammen gehören. Der wichtigste Grund: Weil Sie schon IMMER ein Land waren! Wäre Hitler nicht dazwischen gekommen hätte es wohl niemals Besatzungszonen gegeben und damit auch keine Sowjetunion die unrechtmäßig gesagt hat: Nö unsern Teil geben wir nicht mehr her. 2. Grund, die Menschen: 1 Volk, eine Geschichte, eine Sprache. Familien wurden durch die Teilung zerissen, Freundschaften gekappt….Wieviele Gründe brauchst du noch?????“

    dein EINZIGES argument ist nationalismus – also ein ideologisches konstrukt, was nicht einfach mal so von natur aus da war, sondern erst mal in einem lange währenden prozess geschaffen werden mußte – nennt sich nationbuilding, um menschen, die vorher nichts groß miteinanxder zu schaffen hatten, einzureden sie müßten aus höheren gründen eine schicksalsgemeinschaft bilden. wenn man das dann so bennent wie es einfach offensichtlich ist – nämlich daß du schlicht weg nationalist bist – dann ist das geschrei wieder groß. wieso eigentlich? die ganz klaren nationalistischen inhalte vertrittst du doch trotzdem? meine aussage, daß es außer für nationalisten nichts zu feiern gäbe bestätigst du doch mit jedem satz.

    „Dass Deutschland unfair geteilt wurde finde ich schon, wie gesagt FR, GB und USA haben ihre Teile nicht für sich behalten wollen. Die SU schon….“

    So ein quatsch – die ddr war KEIN teil der UDSSR – nie. Die brd wurde zuerst gegründet und hat sich auch als erstes eine eigene währung verpasst – das lernt man sogar im geschichtsunterricht in der schule – selbst im westen. Was daran unfair sein soll, daß das dritte reich territorial aufgeteilt wurde, damit deutsche ihren größenwahn nicht mehr ungehindert ausleben können – da spricht entweder die pure ungebildetheit oder halt der umnebelte nationalistische geist, der seinen fetisch deutschland gefährdet sieht. für dich mal eine wunderbare band: frankreich muss bis polen reichen. http://www.youtube.com/watch?v=D7SsdIa1nOM

    “1 Volk, eine Geschichte, eine Sprache” – heißt korrekt „ein volk, ein reich, ein führer“ und umfasst österreicher, sudetendeutsche und sürtiroler und auch schweizer mit – da ist doch klar, wessen geist das kind ist.

    deine anspielungen auf meine persönliche lebenssituation in einer diskussion um allgemeine weil gesellschafltiche inhalte ist eine äußerung deiner geistigen armut. das selbe wie bei ken – wenn man halt nichts zum inhalt sagen kann, dann muss man den gegenüber halt auf andere weise versuchen zu dikreditieren. aber keine sorge – mir geht es persönlich sehr gut – nur darum geht es hier nirgends. das ändert auch nichts an den vorgebrachten punkten.

    „arbeitslosigkeit, obdachlosigkeit, ausbeutung durch billiglöhne oder eine reisefreiheit, die man sich leisten können muß“ – das sind natürlich keine konkreten kritikpunkte – das ist was völlig abstraktes. vielleicht für gutsituierte bürgerliche aus dem süden, die die lebenswirklichkeiten anderer menschen gar nicht mehr mitbekommen.

    „Das ist sicherlich ein Privileg, das nur wenige genießen können. “ – ja, aber die ossis – die konnten das nach der wende ALLE. da wird mal glattweg aus einer richtigen erkenntnis was falsches, wenn das in einer erzählung auftaucht, wo ein paar leute aus der direkten erlebniswelt ein bisschen gereist sind.

    „Du stellst Sicherheit vor die Freiheit des Einzelnen und unterstellst damit den Menschen, die in diesem Land leben Unmündigkeit. Dein Freiheitsbegriff ist derart reaktionär, dass ich dabei echt Ausschlag kriege. Ich bin ehrlich gesagt froh, dass wir in der westlichen Welt die Aufklärung bereits hinter uns haben.“

    zu ersterem – schönes aus dem phrasenschwein, nur leider findet sich da kein pendant in dem, was ich geschrieben habe. was soll man dazu noch sagen, außer, daß man anfangen muß dich ab hier nicht mehr ganz ernst zu nehmen. für einen dichtversuch ist es ziemlich ungelungen.

    zu zweiterem – aha, reaktionär. das ziehst du dann aus dem schluß deines aufgebauten pappkameraden aus punkt eins. lass mich raten: dein freiheitsbegriff ist der der neoliberalen – also die bloße freiheit des marktes, die erzählt leistung würde sich lohnen – also die unfreiheit derer, die den zwang haben lohnarbeit leisten zu müssen, weil ihnen die kapitale zur investition fehlen. sogenannte minderleister.

    „Ich bin ehrlich gesagt froh, dass wir in der westlichen Welt die Aufklärung bereits hinter uns haben. “

    ja, da fragt man sich dann schon, wo du wohl in der phase der aufklärung warst. was den aufgeklärten westen betrifft – stimmt super aufgeklärt das alles, nicht unbedeutender kreationisteneinfluss, offene schwulenfeindlichkeit sowie auch grundsätzliche homophobie, xenophobie – alles außerordentlich aufgeklärte standpunkte. frontext ist auch eine sehr humanistische einrichtung.

    „Du sprichst das Thema Arbeit für Alle an“ – niemals, so was wünsche ich keinem – zumindest nicht wenn das wie in deinem sinne lohnarbeit sein soll.

    „in schöner Traum, der in der DDR ein System SIMULIERTE, dass sich ohne die Hilfe anderer Staaten nicht am Leben erhalten konnte.“

    aha, ich weiß ja nicht, was du für ökonomische zahlen hast. kannst du aber gerne mal nach googeln: die ddr war ökonomisch nicht handlungsunfähig und auch nicht außerordentlich anders verschuldet als andere staaten. es gab allerdings fehlentscheidungen in der investition – aber das ist nichts spezifisches, das gibt es in der brd auch zu hauf. zum anderen scheinst du ja die schuldenpolitik der brd seit den achtzigern nicht zu kennen – ohne kredite wäre die nämlich auch nicht mehr lebensfähig. und bei der kommt dazu, daß das bruttosozialprodukt aus privatem eigentum besteht – also bis auf ein paar steuern nicht dem staat zur schuldenabwicklung zur verfügung steht. fang mal an zu rechnen und dann wirst du den fehler in deinen behauptungen schon selber finden.

    „Wie jeder weiß, stand die DDR ‘89 vor dem finanziellen Ruin und bisher hat es noch kein kommunistisches System geschafft zu funktionieren.“

    zu erstem: nein, das ist falsch. zu zweitem: es gab noch nirgends ein kommunistisches system – von dem her kann es auch nicht funktioniert haben. aber dafür müßtest du dir erstmal einen begriff davon machen, was das eigentlich sein soll und – das ist hier ja nachvollziehbar – du redest von dingen, von denen du nichts weißt.

    „Du aber wiegst die Opfer von staatlichem Terror mit Sicherheit für alle auf.“ ein glatte lüge – da steht ganz explizit von mir was anderes. was soll denn das werden?

    „Ich finde es erstaunlich, dass du selbst keine Alternativen aufzeigst,“

    wieso? erwartest du bei anderen kritiken – z.B. der an musikstücken – auch, daß der kritiker dann ausführt wie es denn hätte besser gemacht werden müssen? der sinn der kritik ist es doch an dem was ist, also am gegenstand, aufzuzeigen wo fehler sind. auch so ein komischer vorwurf, der immer dann kommt, wenn man sich nicht mit den angesprochenen punkten beschäftigen will sondern einen vorwand sucht einen maulkorb zu verpassen.

    „Jedenfalls habe ich nicht kapiert, was deiner Meinung nach die Alternative wäre. Der Nazivergleich hinkt einfach immer und die an der Diskussion beteiligten in diesen Kontext zu stellen verbietet sich daher.“

    ja, viel gechrieben und leider wirklich nichts kapiert. vielleicht einfach nicht richtig gelesen – ein paar fehler von dir sind oben aufgeführt. zu dem naziblödsinn sag ich gar nichts mehr – das ist tatsächlich nur noch pure ignoranz von euch – oder pisa hat recht und die lesefähigkeit ist tatsächlich rapide am abnehmen. aber so ist es wahrscheinlich musterdemokratisch – einfach anderen einen mist dranlügen, wenn die einem nicht passen, damit man sich mit dem rest nicht beschäftigen muss.

    das tatsächlich einzig vernünftige kam von Lino – da besteht höchstens eine diskrepanz darin, ob es denn tatsächlich so ist, daß es den menschen objektiv wirklich besser geht. das könnte man diskutieren, aber ich glaub das hat hier nicht mal im ansatz sinn.

  37. says: xx

    ohne worte. fragt sich wer hier wohl das phrasenschwein drischt. wenn ich zeit hab, werd ich auf deine populistischen argumente eingehen. mir ging es im grunde darum, dass für mich die freiheit vor der ideologie steht und dass wir uns glücklich schätzen können in einer demokratie zu leben. ich habe nicht gesagt, dass es die oben genannten probleme nicht gibt aber deine anarchohaltung dagegen bringt mal gar nichts. beim thema nationbuilding gebe ich dir recht, aber meine identität definiere ich erst an letzer stelle durch meine nationalität. ich muss echt lachen, wo du meine neoliberale einstellung ansprichst, ich bin garantiert die letze, die die fdp wählen würde. aber ich hab eher auf einen freiheitsbegriff im sinne kants angespielt, das scheint für dich aber wohl zu abstrakt zu sein. ich finde schon, dass man eine alternative aufzeigen muss, wenn man solche töne spuckt.nordkorea ist ein stalinistisches system und alle anderen autoritären systeme werden gerne als ausrede genutzt, dafür, dass der kommunismus nicht funktioniert, weil es nur nicht richtig gemacht wurde. kuba würde ich aber doch als kommunistisch bezeichnen. wie auch immer. ich weiß sehr wohl, dass es verlierer der wende gibt, hab ich auch erwähnt und wie gesagt kann ich mich glücklich schätzen, dass ich wohlbehütet im westen aufgewachsen bin. zur aufklärung eins: das konzept der aufklärung ist ein ideelles konstrukt und unser ziel sollte sein, dies so gut wie möglich zu erreichen. das schafft man aber nicht, indem man die gesellschaft ablehnt. ich habe mit keinem wort erwähnt,d ass ich die aktuelle politik gut heiße oder die sozialen probleme in diesem land auf die leichte schulter nehme und manchmal bin ich absolut sprachlos, was das betrifft. ich selbst sehe mich auch nicht ausreichend repräsentiert in der repräsentativen demokratie aber gerade das zwingt mich dazu politisch zu sein und eben nicht antidemokratisch. von mir kann ich jedenfalls sagen, dass ich versuche mich gesellschaftlich zu engagieren und nicht die gesellschaft ablehne. „kreationisteneinfluss, offene schwulenfeindlichkeit sowie auch grundsätzliche homophobie, xenophobie“, dass du mir in den mund legst so etwas gut zu heißen finde ich echt unverschämt aber ich denke durch meinen post ist auch nicht der eindruck entstanden, ich würde dies tun. und ganz ehrlich, ich habe die diskussion hier schon eine weile verfolgt, bevor ich mich dazu äußern wollte aber du scheinst echt viel zeit und vor allem ein hohes aggressions- und frustrationspotential zu haben. ICH HEIßE DIE PROBLEME IN DIESEM LAND IN KEINSTER WEISE GUT ABER WAS MAN DAGEGEN TUN KANN STEHT AUF EINEM ANDEREN BLATT UND DESHALB BIN ICH NICHT DARAUF EINGEGANGEN. aber mir fehlen eigentlich echt nur noch die worte und ich hab auch keine lust mehr gegen solche parolen stellung zu beziehen.

  38. says: TH*KO

    @ skp
    Ich bin zwar erst nach dem Mauerfall geboren, kenne mich aber schon ein bisschen aus. Erstens würde ich mal sagen, dass man, wenn man schon in Deutschland wohnt, wenigstens die Sprache spricht und schreibt! Auch wenn‘ s dir hier anscheinend nicht gefällt, empfände ich es als eine Sache der Ehre und Würde nicht wie ein eingebürgerter Engländer zu schreiben („das find ich mal nen billigen move!“) zumal du anscheinend selbst die Bedeutung deines vollkommen sinnlosen Satztes nicht verstehst .Was bist du dann wenn das billig ist was NO 2da RA und die anderen da schreiben? Zu den NPD Parolen: Wenn du sie nicht wählst, woher kennst du die Parolen dnn so genau? also ich finde, ma sollte einfach mal die Klappe halten, wenn man nix vom Thema versteht, so wie du….
    Naja, bei Leuten wie dir kann man sich ja nur den Mund fusselig Reden!

    @ NO 2da RA ein kleiner Tipp von mir…ich bin aus W-bach… 🙂
    Wollte/musste dich ja mal ein bisschen unterstützen bei dem ganzen Quark der hier von einer Person fabriziert wird….

  39. says: xx

    ach ja und zu deiner these mit der direkten erlebniswelt. auch deine wirklichkeit ist letzendlich konstruiert. auf was es ankommt ist hingegen die objektivität. darüberhinaus habe ich nie gesagt, dass ALLE so sind noch ziehe ich mir irgendwelche kausalen zusammenhänge an den haaren herbei so wie du. nur um das nochmal klar zu machen. ich finde es traurig, wie wenig sich die meisten menschen in ost und west in den jeweilig anderen standpunkt hineindenken können und wollen und das macht auch mich traurig. mich macht es auch traurig, dass die lebensrealität der meisten menschen hier echt bitter aussieht. aber das hab ich mir nicht mal eben bei bei ein paar leuten aus meiner umgebung angeschaut, das sehe ich jeden tag weil ich hier lebe und nur die 500 meter zum bahnhof runterlaufen muss. brennpunkt olé.

  40. says: skp

    „Zu den NPD Parolen: Wenn du sie nicht wählst, woher kennst du die Parolen dnn so genau? also ich finde, ma sollte einfach mal die Klappe halten, wenn man nix vom Thema versteht, so wie du….“

    was denn jetzt? hab ich keine ahnung oder beschäftige ich mich auch mit politischen gegnern wie der npd, um zu wissen, was die so daher skandieren? da würde man am liebsten mal ne treffende bezeichnung für leute wie dich benennen, aber dann ist das geschrei groß weil die unweigerlich beleidigend sein muss. von typen wie dir lass ich mir bestimmt nicht den mund verbieten. zum inhalt kommt nichts.

    ne formkritik kannst du leisten, daß meine ausdrücke nicht deinem deutschen schreibhabitus entsprechen. ja sowas auch, ganz schlimm. zu mehr reicht es halt nicht.

    daß meine wirklichkeit auch konstruiert ist, da brauch ich ne leuchte wie dich, um das mal endlich zu erfahen. haste im ersten semester bisschen was gelesen, was du endlich mal unterbringen wolltest oder wieso kommst du hier mit weisheiten daher, die hier nirgends bestritten wurden? es gibt auch auch durchaus sowas wie materialistische analysen, auf die man sich beziehen kann.

    „mir ging es im grunde darum, dass für mich die freiheit vor der ideologie steht und dass wir uns glücklich schätzen können in einer demokratie zu leben.“

    da freu ich mich jetzt schon drauf, wie du das hinkriegen willst. ich bin ganz besonders glücklich darüber, daß demokratische staaten eine einrichtung wie die frontex haben, die menschen in der wüste dem verrecken überlassen. da können demokraten richtig stolz drauf sein – immerhin sind nicht sie es, die diese einrichtung demokratischer nationalstaaten zu spüren bekommen.

    „aber meine identität definiere ich erst an letzer stelle durch meine nationalität.“ ich gar nicht und jetzt?

    „aber ich hab eher auf einen freiheitsbegriff im sinne kants angespielt, das scheint für dich aber wohl zu abstrakt zu sein.“

    ja kant ist mir viel zu hoch. und du sprichst von einem „reaktionären“ freiheitsbegriff und beziehst dich auf kant, der einen individualismusbegriff hatte, daß es einem die fußnägel hochrollt. aber dieser ist ja für seinen begriff von freiheit vermutlich irrelevant. ich kenn den ja nicht.

    „ich finde schon, dass man eine alternative aufzeigen muss, wenn man solche töne spuckt.“ findest du – ich nicht – und jetzt?

    „das konzept der aufklärung ist ein ideelles konstrukt und unser ziel sollte sein, dies so gut wie möglich zu erreichen. das schafft man aber nicht, indem man die gesellschaft ablehnt.“

    vielleicht liest du zur abwechslung statt dem ollen kant mal horki und adorno. im zuge der aufklärung kam es auch zu revolutionen durch aufgeklärte, das scheint mir dann doch sehr komisch, wenn aufgeklärte doch die gesellschaft in der sie sind nicht abgelehnt haben. die fanden den ständestaat eigentlich gar nicht so schlecht oder was?

    „aber gerade das zwingt mich dazu politisch zu sein und eben nicht antidemokratisch.“

    aha – und wo soll sich das jetzt wiedersprechen? antidemokraten sind hochpolitisch, wie sollte das denn anders gehen?

    „“kreationisteneinfluss, offene schwulenfeindlichkeit sowie auch grundsätzliche homophobie, xenophobie”, dass du mir in den mund legst so etwas gut zu heißen finde ich echt unverschämt“

    das habe ich dir nicht in den mund gelegt, sondern mal darauf verwiesen, was diese ach so aufgeklärte gesellschaft denn so für standards hat, also kein verweis auf dich sondern auf das lob, daß es hier eine aufgeklärte gesellschaft gäbe.

    „hohes aggressions- und frustrationspotential “ – ah, da isse endlich wieder die küchenanalyse. ich dachte schon die wäre unter den tisch gefallen. und selbst wenn ich frustriert wäre – was würde denn das an der sache ändern? gäbe es dann weniger verlierer in der gesellschaftlichen konkurrenz um die verteilung des gesellschaftlich erschaffenen reichtums? würde dann der nationale taumel, der bei diesen feierlichkeiten mal wieder so schön zu beobachten war obsolet werden? gäbe es dann mehr zu feiern, weil es menschen besser ginge? ich hab mir bis jetzt nicht so eine allmacht zugeschrieben mit einer wandlung eines potentiellen gemütszustandes einfach mal so die sachlagen zu verändern. warum es dich was angeht für was und wieviel zeit ich für irgendwas aufwende und was das zur sache beitragen sollte, das kannst du mir auch mal gerne ausführen.

    es ist schon beinahe albern von leuten, die mit unsachlichkeiten und argumentfreien bemerkungen, die nichts zur sache tun, gesagt zu bekommen, man würde populistische parolen skandieren.

    dein autoritätsverweis auf kant hilft da auch nicht weiter, denn wenn du dich auf dessen freiheitsbegriff beziehst, wenn du mich kritisieren willst, dann kannst du den schlichtweg nicht verstanden haben. lesen alleine ist es halt auch nicht.

  41. says: xx

    ich will hier gar nichts und ich bedaure alle menschen, die unter jeglicher form von gewalt, repression, armut oder sonstigem leiden müssen. wie gesagt identifiziere ich mich nicht mit den negativen aspekten die du erwähnt hast. ich hab leider nicht philosphie studiert aber ein abriss bei wikipedia reicht aus um die grundzüge der philosophie zu verstehen. auf meine argumente scheinst du nicht einzugehen und ich denke das einzige was du hier suchst ist stress. freu dich doch, dass sich soviele menschen über die einheit einfach nur freuen können. das scheint dir ja abhanden gekommen zu sein.

  42. says: Martin Sch.

    Das Coole an Meinungsfreiheit ist, dass man auch das Recht hat, seine Meinung NICHT zu äußern. Davon mache ich hiermit Gebrauch. 😉 Mit anderen Worten: @skp ich hab kein Bock mit Dir zu diskutieren. Morgen auch nicht. Und ein andermal auch nicht.
    Viel Spaß noch in diesem thread, ich bin draußen…

  43. says: knoxville

    …puuh, nach diesen höchst intellektuellen diskursen dürstet mich jetzt aber wieder nach nem entspanntem party- und turnschuh-beitrag! 😉 gibt’s grade keine coolen neuen nike-schlappen? 😀

  44. says: skp

    „ich hab leider nicht philosphie studiert aber ein abriss bei wikipedia reicht aus um die grundzüge der philosophie zu verstehen.“

    haha, großartig auf kant verweisen und das mit dem hinweis darauf, daß ich ja zu blöd wäre den zu verstehen und dann einen wikipedia artikel dazu gelesen haben. das ist ja satire pur. da erklärt sich auch das niveau deiner einlassungen (was denn für argumente? – haste da auch den wikipediaartikel dazu gelesen?) und deine weigerung, denn deine hingeworfenen brocken auszuführen, weil du da keinen „bock“ drauf hättest. du kannst es schlichtweg nicht. das sind dann diskutanten, denen die demokratische meinungsfreiheit – völlig autonom von inhalten – alles ist, weil sie dann ungehindert ihr unwissen in worte gekleidet rausschleudern können und dafür natürlich eine legitimation haben wollen, um jedwede einlassung dagegen mit dem verweis auf die freiheit ungehindert seine unfundierte meinung in die welt zu lassen abzuschmettern. da sieht man mal wieder, was diese hochgelobte meinungsfreiheit außer ihrem moralischen impetus noch ist: eine einrichtung, damit leute, die mal einen wikipediaarikel gelesen haben und ihre offensichtlichen dummheiten zu einem thema gefälligst ernst genommen werden sollen.

    bei dieser ungebildetheit und reflexionsarmut bleibt es nur noch den schluß zu ziehen – im osten wärt ihr genauso ideologische opfer gewesen, die die verhältnisse nicht hinterfragt, geschweige denn kritisiert hätten, wie ihr es jetzt für den westen auch seid.

  45. says: xx

    genau, das ist ironie. @ kessel: vielleicht solltet ihr dem guten herrn mal nen kasten bier hinstellen, dann würde er sich vielleicht mal locker machen. prost.

  46. says: TH*KO

    @ skp:“da würde man am liebsten mal ne treffende bezeichnung für leute wie dich benennen, aber dann ist das geschrei groß weil die unweigerlich beleidigend sein muss. von typen wie dir lass ich mir bestimmt nicht den mund verbieten. zum inhalt kommt nichts.“

    Man muss nicht unweigerlich Beleidigend sein, aber wenn dir keine andere Bezeichnung für „Leute wie mich“ einfällt,zeugt das davon, dass es bei DIR zu nicht mehr reicht.
    Und wiedemal ein kleiner Tipp von mir :
    SCHLAG MAL IM DUDEN NACH, DA FINDET MAN IMMER WAS!
    Ach ne, lass mich raten, sowas hattest du noch nie in der Hand , oder ?

  47. says: skp

    ne, duden kenn ich nicht. das ist doch nur was für eine gut ausgebildete bürgerliche elite wie dich? so ein nachschlagekanon, wenn das begriffs- und sprachvermögen der angestrebten vorgaukelei von qualifiziertheit, wie du sie hier betreibst, nicht entsprichst.

    für leute wie dich sind nun mal nur bezeichnungen treffend, die unweigerlich beleidigend sind. das ist ein sache von signifikat und signifikant, da kann ich leider nicht viel machen.

  48. says: xx

    der arme saussure. aber ich notier mir schon mal „skp“ als signifikanten für meinen vorstellungsbegriff für „pfosten“ in meinen aktiven sprachgebrauch zu übernehmen.

  49. says: TH*KO

    @ skp zum Inhalt werde ich nix sagen, denn das wäre auch unweigerlich beleidigend…
    Aber irgendwie finde ich es schon echt gail, wie sich manche Menschen auf solchen Seiten zum Vollpfosten machen 🙂
    Darüber kann man ja nur lachen 🙂

  50. says: skp

    „der arme saussure. aber ich notier mir schon mal “skp” als signifikanten für meinen vorstellungsbegriff für “pfosten” in meinen aktiven sprachgebrauch zu übernehmen.“

    ja, der pfosten wo man die hohlbirnen von so eingebildeten elite bürgerlichen wie dir gerne beständig dagegen schlagen würde. du blamierst dich hier in dem du das maul aufreißt und mit kant um dich schmeißt, den zu verstehen andere sowieso zu doof wären und mußt dann zugeben, daß du von dem gar keine ahnung hast, sondern nur nen wikiartikel gelesen hast, sobald es auch nur einen kleinen ansatz zeigt, daß es an substanz gehen würde.

    was du da betreiben willst ist übrigens nicht saussure’s sondern barthes‘ geschäft.

    @TH*KO: du kannst doch auch wie andere hier auch überhaupt nichts zum inhalt sagen ohne dich selbst zu beleidigen.

    suhlt euch mal weiter in eurer eingebildeten diskurshoheit, für deren begründung ihr hier nichts geleistet habt, weil ihr nicht mal auf einwände eingehen könnte, sondern nur bemüht seid davon abzulenken.

  51. says: xx

    dann lies halt nochmal nach. aber sorry, hab vergessen dass du hier ja nur aggressiv mit aus dem zusammenhang gerissenen fachwörtern um dich schmeißt, bei dieser art von wissensarroganz in verbindung mir unsachlichkeit kommt mir im wörtlichen sinne das kotzen. und was du alles glaubst über mich zu wissen, erstaunlich. aber viel spaß noch. prost.

  52. says: No 2da Ra

    Killer! Da is man mal ein paar Stunden nicht da und kommt mit dem Lesen nicht mehr nach….

    Ich bin extrem froh, dass es anscheinend wirklich nur einen „Pfosten“ gibt, das beruhigt mich echt. Mittlerweile find ich dich skp einfach nur noch lächerlich. Du wirfst MIR vor, ich würde mir selbst wiedersprechen…liest du eigentlich deinen Kram oder sprudelt der einfach so aus dir heraus? Du bist nullinger besser, sorry aber jetz weißt dus….Du hast außer Müll nichts beizutragen….

    „So ein quatsch – die ddr war KEIN teil der UDSSR – nie“ hab ich das irgendwo gesagt???? Vielleicht solltest DU mal Lesen lernen 😉

    „Was daran unfair sein soll, daß das dritte reich territorial aufgeteilt wurde, damit deutsche ihren größenwahn nicht mehr ungehindert ausleben können“ Bla, blabla, blabla, bla, bla! WTF??????Hab ich nie gesagt!

    @Martin Sch.: Du bisch echt der geilste 😀

    @TH*KO: Hab dich schon am Namen erkannt Herzblatt! 😉

    Ich bin hin- und hergerissen. Auf der einen Seite müssen wir skp ja dankbar sein, ohne ihn könnte/n ich/wir mich/uns nicht so gut aufregen…auf der andern Seite, Alter du bringst mich echt auf die Palme!

    @xx und kessel: ICH ZAHL DEN KASTEN BIER!!!!!Auch 2!!!!

    @Lino: „Ging mir nur darum, dass ich’s ein wenig problematisch finde wenn man zu einer abstrakten Einheit, wie es eine Nation oder ein Volk ist, so eine starke, emotionale Bindung aufbaut.“

    Da bin ich absolut einer Meinung. Es geht auch nicht darum, dass ich eine starke, emotionale Bindung zu Deutschland habe. Ich singe nicht jeden Morgen die Nationalhymne und hisse in meinem Vorgarten die deutsche Flagge. Mein Problem ist, dass ich Menschen nicht verstehe, die immer nur auf Deutschland schimpfen, aber eigentlich nix bei rauskommt. Keine Ahnung was unser skp so treibt, aber wenns mal hart auf hart kommt ist er froh dass er Krankenversichert ist (nicht wie z.B. in USA), finanzielle Unterstützung bekommt und in einer Demokratie lebt….Entweder er soll Deutschland akzeptieren mit seinen Stärken und Schwächen oder sich einen Flecken auf diesem Planeten suchen, der es ihm „recht“ macht. Das wär ihm jedenfalls zu wünschen, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass er ein von Grund auf glückliches Leben führt….

  53. says: TH*KO

    @ No 2da RA
    Ich dachte du brauchst mal ein bisschen Unterstützung! Mir ist die Galle hochgekommen als ich gelesen habe, was der da für einen Ramsch zusammenschreibt!

  54. says: No 2da Ra

    @Mark: I like 🙂

    @TH*KO: Ging mir ganz genauso….

    @Lino: Eins noch. Zum Thema Stolz: Bist du sicher, dass du immer nur auf Dinge stolz sein kannst, die du selbst geschaffen, beeinflusst hast?

    Ich bin z.B. unglaublich stolz auf meine Eltern und meine Schwester. Ich könnte platzen vor Stolz wenn ich sehe was sie geleístet haben oder Tag für Tag leisten…Deutschland hat mich z.B. 2006 unglaublich stolz gemacht. Die WM war was ganz großes, dass man noch nie so erlebt hat. Und das sagen nicht nur Deutsche sondern die ganze Welt….

  55. says: Wasilis

    Ich war 2 als die Mauer fiel, kenne also die ganze Geschichte von der Schule.

    Es war & ist ein gutes Signal an die ganze Welt das die Berliner Mauer fiel, es gibt aber heute sehr viele Mauern z.b in Zyperns Hauptstadt Nikosia, in Jerusalem uvm.

    Viele Ostdeutsche wollen heute immernoch die DDR zurück, habe ich auf Spiegel TV gesehen, viele Westdeutsch haben immernoch Vorurteile gegen Ostdeutschland, NPD ist sehr weit im Osten verbreitet, hohe Arbeitslosigkeit, Solidaritätszuschlag uvm.

    Das sind ernste Probleme die dringend gelöst werden müssen

  56. says: Herr Cut

    Weiss bis heute nicht was ich vom Fall der Mauer halten soll. Fand es erst klasse und toll, heute denke ich ein wenig anders.
    Heute sehe ich das einfach so dass der Westen allen anderen sein kapitalistischen Stempel aufdrücken will um Kohle zu scheffeln. Was wären doch an Millionen zu verdienen den Osten wie Russland und anderen Ländern in die Richtung seine tollen Produkte zu verkaufen und im Gegenzug seine Rohstoffe zu entlocken.
    Nicht das es ok war den Leuten das Reisen zu verbieten und Dinge vorzuenthalten.

  57. says: Daniela

    Mindestens 138 Todesopfer durch Fluchtversuche, mehrere zehntausende Suizide im Jahr (die irgendwann nicht mehr statistisch vom SED- Regime erfasst wurden), Familientrennungen,“Zersetzung“ und Folter von Menschen…
    Da find ich Reisen verbieten jetzt nicht so wild.

    Dass die BRD auch nur ein Produkt politischer Interessen alliierter Siegermächte ist, steht der Freude über den Mauerfall deswegen nicht entgegen.

  58. says: Herr Cut

    Vielleicht hätte man sich dem Osten zuwenden sollen 😉
    Ne Spaß. Hast schon recht. Aber man lernt ja im Laufe der Zeit auch Mechanismen kennen und sieht die Dinge änderst.

  59. says: Björn B.

    Was mich in den letzten Tagen gestört hat waren die krampfhaften Versuche der linken Medien, den #Mauerfall mit der Schutzmauer in Israel und den (Armuts-)Flüchtlingen aus Afrika zu verbindem. Schlimm auch, dass das viele als logisch und zusammengehörig empfunden haben. Selbst nachzudenken scheint aus der Mode zu kommen. Dabei ist es doch gar einfach: Die Berliner Mauer wurde von Land A gebaut, um zu verhindern, dass die Bewohner von Land A die Grenze überwinden können – dass sie also am „Ausbrechen“ hindert. So wie in Nordkorea also. Diese Grenze hingegen wurde von den roten Bessermenschen gekonnt verschwiegen. Aber kurz zurück zum Thema: Ich freu mich wie damals, dass ich Freunde aus dem Osten habe, die mir ein zweites, ganz anderes Deutschland gezeigt haben. Beide Teile zusammen ergeben ein Ganzes, das ich damals wie heute mag.

  60. says: Herr Cut

    Selbst nachzudenken sich informieren und daraus seine Meinung zu bilden ist heute nicht nur Out sondern wird auch durch die Gesellschaft unterbunden. Mitschwimmen mit der Masse und wehe du hast was daran auszusetzen. Da bekommst gleich die Shitstorm Keule.

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