Von Heimat kann man hier nicht sprechen

Ist das jetzt noch Spaß oder schon Szene? Zwölf anständige Bands von hier tun sich zusammen und veröffentlichen jetzt den Sampler „Von Heimat kann man hier nicht sprechen“ – gibt’s nur auf Platte, dafür aber bei Second Hand Records und Ratzer Records. Alles DIY, Lo-Fi, nicht annähernd weichgeföhnt, irgendwie unfertig oder halt doch nicht – aber Punk.

Das Cover ist auch vom Feinsten. Seit ich AUS VERSEHEN mal mit meinem Fiat Panda an Ostern einen Feldhasen auf der Autobahn überfahren habe, bin ich sehr empfänglich für „Roadkill“-Kunst.

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Mit dabei sind Human Abfall, Levin goes Lightly, Die Nerven, Karies, Blunt Knives, Melvin Raclette, All diese Gewalt, Wolf Mountains, JFR Moon, Mosquito Ego, Jamhead Jamhed, Peter Muffin und, äh, die Heilsarmee. Allesamt ehrenwerte Freunde der Popkultur. Manche brauchen fünf Minuten für ein Lied, andere nur einen Bruchteil davon. Wenn am Ende etwas dabei rumkommt, das über bloße Haltung hinausgeht, ist schon die Hälfte des Blumentopfs gewonnen.

Achso, „Wir müssen über Tibet sprechen“ von Human Abfall – Superhit. Und jetzt alle mitsingen: „Ich schlaf‘ in meiner Betonmischmaschine“. +++ ((( UPDATE: laut Brüllwürfel Sänger Flavio Bacon heißt das: „Ich schlaf‘ neben meiner Betonmischmaschine.“ )))

Die Releaseparty zu „Von Heimat kann man hier nicht sprechen“ steigt am kommenden Freitag. Um 14 Uhr treten im Ratzer Records Plattencafé (Hauptstätter Str. 31) Melvin Raclette und JFR Moon auf. Im Second Hand Records (Leuschnerstr. 3, S-Mitte) gibt’s dann ab 19 Uhr Peter Muffin und Human Abfall. Das ist fast wie Catch The Bus früher. Nur halt ohne Bus, Classic Rock Café und Kulturbürgermeister.

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