Räumungsverkauf wegen Geschäftsaufgabe: E+H Meyer in der Tübinger Straße schließt

Möbel, Design, Licht & Accessoires: Das hat die Interieur-Boutique E+H Meyer über 60 Jahre lang an der Ecke Tübinger / Kleine Königstraße auf mehren Ebenen geboten. Die Inhaber haben nun die Entscheidung getroffen, nach ingesamt 96 Jahren des Bestehens das Haus zu schließen.

„Viele allgemeine Entwicklungen, die Rahmenbedingungen in der Stuttgarter Innenstadt, die momentanen Zukunftsaussichten im stationären Einzelhandel, sowie die Verhandlungen mit dem neuen Vermieter, haben uns zu diesem Schritt bewegt…“, heißt es auf der Homepage.

Damit gehe ein Stück „Möbelgeschichte in Stuttgart zu Ende“ und man hat deswegen einen totalen Räumungsverkauf „mit tollen Aktionen“ gestartet. Der Flagship-Store schließt bereits im Juni, der Bereich in der kleinen Königstraße 7 hat noch etwas länger geöffnet.

E+H Meyer
Tübinger / Kleine Königstraße 7
Räumungsverkauf bis Juni
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2 Comments

  1. says: Ikke

    Wer fährt denn auch noch in die Stuttgarter Innenstadt bei den idiotisch hohen Parkgebühren?
    Die Stadt wird immer unattraktiver und die üblichen Ketten findet man überall. Dafür muß man nicht nach Stuttgart. Game over würde ich sagen.

  2. says: Sven

    Die idiotisch hohen Parkgebühren sind überall – in allen Großstädten – idiotisch hoch. Freie Marktwirtschaft – Parkhauskonzerne, die ihren Aktionären hohe Renditen bescheren wollen und sollen. Dagegen kann keine Großstadt etwas entgegensetzen. Auch die ‚Verkettungstendenz‘ ist leider ein Phänomen, das sich längst in allen Großstädten seit vielen Jahren breit gemacht hat. Woran liegt das: vor allem an den Mieten. Die sind zwischenzeitlich selbst für große Konzerne nicht mehr zu stemmen… selbst dr Wmpf (die ehemalige Württembergische Metallwarenfabrik heute Grope SEB) macht den überdimensionierten Showroom in der Königstraße zu. Hinzu kommt das Internetz, das den Verbrauchern Preisvergleichbarkeit bietet.Leider aber sieht der Endverbraucher die Kosten, die ein ortsansässiger Händler hat nicht. Wenn für eine 1a-Lage in Stuttgart mal alleine an Miete 100.000 bis 150.000 € Miete im Monat bezahlt werden muss, die stellt sich die Frage nach der Sinnvollkeit ihres wirtschaftlichen Handelns. Aber wehe, irgend jemand wagt auszusprechen, dass es doch sinnvoll wäre, die Mieten zu begrenzen (übrigens auch im Privatmieten-Segment) dann wird man als ‚Linker‘ als ‚Sozialist‘ oder abgestempelt. Parteien wie die FDP die den freien Markt auf ihre Fahnen geschrieben haben, verfärben sich ins Wutrot. Game over ist schnell daher gesagt – aber ja, wir haben ja bald die ‚Magistrale‘ Bratislava-Paris, dann kann man unter Stuttgart hindurchrauschen ohne die drohende Verödung sehen zu müssen. Welche Wirtschaftsförderung und wieviele Parkhäuser hätte man mit dem Geld betreiben können das hier im Boden vergraben wird damit wir eine Magistrale haben. Übrigens, seit vielen Jahren gibt es eine Zeit und Geld sparende Alternative zu hohen Kosten der Parkhäuser und langen Stadt-hinein- und Abends-Stadt-Hinausfahrzeiten… siehe hier:

    https://www.ssb-ag.de/tickets/weitere-tickets/kombi-park-fahrschein/

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