Szenesprachenwiki

Einen Vorschlag vom kleinen Patze kann man kaum ablehnen. Ob man es wiederum braucht oder man neue Schlüsse draus ziehen kann, muss jeder für sich entscheiden. Voila, das Szenesprachenwiki! (Wow, geil, cool, fett!)

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„Das „Szenesprachenwiki“ ist ein Gemeinschaftsprojekt von Dudenverlag und Trendbüro. Und von Euch. Denn Sprache ist lebendig. Sie verändert sich durch die Menschen, die sie sprechen. So ist das „Neue Wörterbuch der Szenesprachen“ entstanden. Ihr könnt aber gerne weiterhin mitmachen und eure Wörter eintragen.“ So die Selbstdefinition.

Wie man im Bild schon erkennen kann, gibt es mehrere Kategorien. Ich denke mal vieles davon kennt man, einiges dürfte fast schon wieder Oldschool-Trendsprache sein, aber mal zum durchblättern ist es ganz interessant.

Das Wort „Agglo“ kannte ich zum Beispiel nicht: „Agglo ist die negative Bezeichnung für eine Person, welche in der Großstadt durch ihr „ländliches“ Verhalten auffällt (getunte Autos, laut, pöbelnd). Es kann als Substantiv wie auch als Adjektiv verwendet werden. Es stammt von „aus der Agglomeration kommend“. Ein Agglo ist das Gegenteil von einem Szeni.“ (Der Szeni also.)

Spontan fiel mir noch ins Auge der Begriff „Pregnant Hill“: „Leicht spöttische Bezeichnung für den Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg, geprägt durch den Wandel eines Künstler- und Szeneviertels zu einer urban-bürgerlichen Familienhochburg.“ (Wahrscheinlich sagt man das aber wohl in Berlin längst nicht mehr.)

Neu war mir auch, und dabei musste ich auch etwas lachen, der Begriff „Hausfrauenpanzer“. „Geländewagen vom Typ VW Touareg oder SUV (Abk. für engl.: sport utility vehicle)).“ Gerade in Stuttgart sieht man in letzter Zeit immer öfters scheinbar gut situierte Damen in diesen Monstern herumdüsen. Gut, ich will ja auch so was.

www.szenesprachenwiki.de

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11 Comments

  1. says: Thorsten W.

    Ähm, naja. Das ist halt was für Sozialpädagogen, die denken, dass sie bei den Kids besser ankommen wenn sie Sachen sagen wie „Hey Alter, alles fresh? Lass uns mal Deine fetten Hausaufgaben runtergrooven…“

  2. says: Leo

    ich finde diesen ganzen Szenesprachenquatsch ganz schön überwewertet. So einige Worte – die lustig sind. OK. Aber sonst, kein heißer Scheiß. Vieles klingt wie mühsam zusammengebastelt. OneEleven!

  3. says: SergioE

    da geb ich Leo recht… ich meine, Fummelbunker, Plattenpräsident, Straßenpizza, Kurvenschuhe etc, äh, wo hört man das schon…

  4. says: Jimbou

    Also das Dilayla is bei uns DER Fummelbunker. Und das schon mindestens seit 2 Jahren. Gut den Rest benütz ich jetzt auch nicht.
    Obwohl sind schon einige Dinger dabei. Hab so das Gefühl eine/r meiner Freunde/innen sammelt da fleißig mit.

  5. says: Marco

    Halte ich zumindest mal für einen besseren Weg und Versuch, Jugend- und Szenesprache einzufangen, als den der Konkurrenz mit ihren affigen (offensichtlich relativ willkürlich) zusammengesuchten Wörterbüchern. Immerhin kennt man hieraus das ein oder andere Wort, klar sind auch bescheuerte Beispiele wie das obligatorische „Münzmallorca“ dabei, für das es außer im Jugendsprachwörterbuch-Kontext quasi keinen google-Treffer gibt. Aber im Großen und Ganzen schon löblich, das _so_ zu machen, wenn mans denn unbedingt machen will.

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