Stellplatzablöse – Stadt will umdenken

parkplatz

(Symbolbild)

Wer sich etwas leicht tiefer für den Nachtleben-Maschinenraum interessiert, kennt das Wort „Stellplatzablöse“ und das Prinzip. Haste einen Laden, der vor allem eine Disco sein will und nicht nur eine Bar, musste abhängig u.a von Quadratmetern Parkplätze vorweisen, die es wiederum in der Innenstadt bekanntlich nicht gibt. Also musste tief in die Tasche greifen und der der Stadt imaginäre Parkplätze abkaufen, bis zu 13.000 Euro ein Stellplatz. So mal die Kurzform. Eine Regelung von anno nachm Krieg.

Die findet die Stadt eigentlich gar nicht ganz so doof. „Kein Wunder, hatte die Stadt in den Jahren 2010 bis 2012 im Schnitt doch jährlich 900.000 Euro durch die Parkplatzablöse eingenommen. Nun scheint aber ein Umdenken eingesetzt zu haben“, schreibt Aussi heute in seinem Artikel auf der StZ. 

Aussi berichtet weiter, dass die Stadt gemerkt hat, dass nicht mehr 1975 ist, sondern doch schon 2014 und sich die Nachtlebenstruktur gerade in den letzten zehn, zwölf Jahren extrem geändert hat,und dass man diesen Punkt etwas überarbeiten könnte.

Ziel sei es, die Club-Event-Szene mit der Gastronomie-Szene gleichzusetzen. Die Reform soll schon ab Herbst gelten. Gute Nachrichten also. Sollen wir den Blog in Good Kessel umbenennen? Mehr zu diesem Themenkomplex hier.

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11 Comments

  1. says: Ken™

    gibt es dann auch einen ort, an dem die ganzen imaginären parkplätze überhaupt irgendwie vorhanden sind? und sind die bezahlten aber nicht existierenden parkplätze eigentlich rechtlich einklagbar? 😉
    hat gefühlt irgendetwas mit den ablassbriefen der katholischen kirche aus dem finsteren mittelalter zu tun, oder?

  2. says: Ken™

    ich glaube, ich biete den stuttgarter und ludwigsburger clubbesitzern meinen parkplatz am wochenende zur miete von sagen wir mal 100 euro im monat an! jemand interesse an einem persönlichen p&r? 😉

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