No Tribute to „A Tribute to
Die Fantastischen Vier“

fanta4

Ein wenig verspätet zu unseren Fanta4-Festwochen hier nun ein kleiner Beitrag zu einer CD namens „A Tribute To Die Fantastischen Vier“. Man kommt in den letzten Wochen ja nicht um das Werk rum – Rundum-Web2.0-Promo Galore.

Ich hab mir die Mühe gemacht und bei iTunes in jede der Fanta4-Coverversionen reingehört, jeweils volle 30 Sekunden. Und was soll ich sagen… Ich bin ja sonst durchaus Fan von guten Coverversionen und Remixen, auch von der ungewöhnlichen Sorte. Aber was hier so zusammenkommt – uiuiui.

Wahrscheinlich hat der Bär, der das alles zu verantworten hat, es irgendwie witzig gemeint, auch Künstler wie The Rattles, Mario Barth, Peter Maffay, Thomas Anders oder Pur um Mitarbeit zu bitten – ist es aber nicht.

Aber der Reihe nach. Es gibt durchaus ein paar gelungene Interpretationen, wenn auch eher solide als überraschend. Anscheinend kann man vor allem mit Gitarre bei Fanta4-Songs nicht viel falsch machen, wie „Dicker Pulli“ von Revolverheld, „Yeah Yeah Yeah“ von Oomph! oder „Ernten was wir säen“ von Fool’s Garden zeigen.

Es gibt auch vereinzelt richtig gute Dinger. So wie eine englische Soulfunk-Version von „Die da?!“ von Mamas Gun oder „Sie ist weg“ im Country-Style von Onkel Rock’n’Roll alias Michael Gaedt und Michael Schulig oder sogar „4 Gewinnt“ von den wiederauferstandenen Spezializtz.

Und dann wieder wird es richtig schlimm. „Dicker Pulli“ ist vom Prinzen-Frontclown genau so peinlich wie von Mario Barth, „G. Boren“ von Knorkator schmerzt einfach nur, Roger Cicero („Geboren“) soll einfach mal die Fresse halten und warum überhaupt noch einer The Rattles oder die Puhdys in ein Studio lässt verstehe ich nicht.

Ganz zu schweigen von Scooter („Troy“), Xavier Naidoo („Krieger“), Peter Maffay („Über Nacht zum Krieger gemacht“) und Thomas Anders („Geboren“) – diese Kandidaten versuchen nicht mal originell zu sein, sondern machen das, was sie immer machen, genau so schlecht, wie sie es immer machen.

Ich mein – die Idee an sich ist ja gut. Aber etwas mehr Sorgfalt bei der Auswahl der Künstler hätte dem Werk sicher gut getan.

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6 Comments

  1. says: krisi

    eindeutig die beste nummer auf der scheibe „was geht“ von revolverheld.
    alles andere … naja … aber ich mag‘ cover songs generell nich‘.
    dann doch lieber das original!
    p.s. und die kommentare von bär – total überflüssig …

  2. says: faBy

    Zum großen Teil bin ich voll deiner Meinung, das Doppelalbum ist „interessant“. Welche Songs nun gut oder schlacht sind ist Ansichtssache, aber du hast recht, es gibt, coole Nummern drauf, aber viele sind langweilig, scheinen es schon beim aufnehmen für den Künstler gewesen zu sein. Kein angemessener Tribut für die Fantas, eher einer für Bär, wenn man sich die zugehörige Webseite mal ansieht. Und auf keinen Fall ein Werk, welches man sich oft anhören wird. Da warte ich doch lieber auf das Album von Mamas Gun… … Sie sind wahrscheinlich auch nur als einzige englischsprachige Band hier vertreten, weil Bär für sie in Deutschland zuständig ist.

  3. says: martin

    ich finde man kann sich keine meinung über das fanta4 tribute album machen, wenn man nur 30 sekunden itunes schnippsel hört. das ist meiner meinung nach purer neid, aber das ist wieder typisch… für… äh ja.

    zum massive töne remix gibts keine meinung?

  4. says: Jane

    Ich hab mir nichmal 30sek- Schnipsel angehört und seh das genauso wie der Thorsten.
    Leider fehlen auf dem Album Heino, der Silberalueisen und meine Freundin Nana.

  5. says: Sebastian

    Als langjähriger „Hardcore“-Fanta4-Fan, der alle Alben/DVDs und so besitzt, werde ich dieses Werk auf keinen Fall kaufen. Selten hab ich so einen Bullshit gehört! Es ist wirklich beachtlich, was da für Bands/Künstler aus der Versenkung geholt wurden!

    Die Version von Mamas Gun gefällt mir echt gut. Mamas Gun hat schon beim Heimspiel einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.

    @Martin: Der MT-Remix gefällt mir nicht! Das allermeiste was nach dem Überfall-Album released wurde, hat mir nicht mehr gefallen. In meinen Augen sind die Massiven einfach viel zu kommerziell geworden, um der breiten (Chartshörer-)Masse zu gefallen…

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