Kratz Kratz

Bizarr of the day, bester Beweis dafür wie verhirbelt die ganze Sache längst ist, und sorgte schon gestern für erste Brüller: Zwei Lokalpolitiker (CDU und SPD) haben  die „Abkratzprämie“ für Anti-S21-Sticker erfunden. Die Bepper würden das Stadtbild verunschönigen, argumentieren Stadtrat Dieter Wahl (CDU) und der Altstadtrat Rainer Kußmaul (SPD). „Genau wie viele Mitbürgerinnen und Mitbürger ärgern wir uns über die Verschandelung der Stadt an Straßenschildern, Masten aller Art und Schaltkästen.“

Für die ersten abgekratzten 2000 Sticker werden 20 Cent pro Kleber verteilt, die die Herren aus eigener Tasche finanzieren. 400 Euro stehen aber wohl im keinen Verhältnis zu den Qualen, die ihre Mitarbeiter in den nächsten Wochen durchleiden: Die abgekratzen Fetzen können in den CDU- und SPD-Geschäftsstellen abgegeben werden. Ich sehe schon Massenaufläufe und wegen 20 Cent verkratzte Autos und Briefkästen.

Wir machen mit: Wer findet, dass Kessel-Bepper unser schönes Stadtbild verschandeln, darf sie als Warze verkleidet abkratzen und bekommt im Warzenkostüm ein Euro im Vapiano (ausgezahlt in Gewürzkräuter)!

Join the Conversation

12 Comments

  1. says: Tobi Tobsen

    mc b sammelt also zukünftig keine flaschen mehr sondern kratz s21 aufkleber ab… interessant!

    wobei, 20 cent pro aufkleber.. wo gibts die denn zu kaufen? wenn die im ek günstiger sind als 20 cent kauf ich mir n batzen und geb den dann einfach ab… mo money, koi problem wie biggie so schön sagen würde

  2. says: Mikato

    Und ich wunder mich noch drüber dass plötzlich mein Aufkleber weg ist ….

    Cool dann lass ich mal schnell welche drucken, kostet glaub nur so 200 Euro. Bedeutet 200 Euro Gewinn. Sozusagen eine typische Win/Win-Situation! 🙂

  3. says: Whiskydrinker

    Was kostet eigentlich ein solcher S21-Aufkleber in der Herstellung?

    Schritt 1: 2000 Aufkleber auf relativ gut ablösbare Oberfläche kleben.
    Schritt 2: Abziehen und im Rathaus abgeben.
    Schritt 3: Das erhaltene Geld an die S21-Gegner spenden.
    Schritt 4: Bei Schritt 1 von vorne beginnen.

    Mehr Win-Win geht eigentlich nicht: Politiker finanziell bluten lassen und das Geld an deren erklärte Gegner weitergeben.

  4. says: Robin

    hm. Das wird noch richtig Ärger geben. Ich kann mir bei der SPD nicht vorstellen, dass die Mitglieder ihre Geschäftsstelle für so einen Unsinn missbrauchen lassen – zumal das ja eine Privataktion von einem Ex-Stadtrat ist. Das wird ein Spaß.

Leave a comment
Leave a comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert