Weiterbauen

Top-Thema des Vormittags, Twitter läuft heiß, Facebook bestimmt auch, S21 wird weitergebaut. Die rot-grüne Regierung verzichtete im Lenkungskreis „auf einen förmlichen Antrag für einen weiteren Baustopp“, so die StZ.

Weiter heißt es da: „Die Regierung habe nur ihre „Erwartung“ geäußert, dass der Baustopp bis zur Veröffentlichung des Stresstests verlängert wird, sagte ein Sprecher der Landesregierung in Stuttgart.“ Bei einem Antrag auf Baustopp, hätte sich das Land an den Kosten beteiligen müssen. Die Bauarbeiten sollen nächste Woche wieder aufgenommen werden.

Der Stresstest soll wiederum am 14. Juli im Rathaus vorgestellt werden, hat Schusti zumindest in einer völlig glückseligen Meldung angeboten, die gerade reinzimmerte.

Artikel StZ

OB Schuster zur Sitzung des Lenkungskreises: „Schwebezustand beendet“

Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster erklärte heute nach der Sitzung des Lenkungskreises zum Bahnprojekt Stuttgart 21:

„Ich freue mich über die Einigung im Lenkungskreis. Die Bahn wird der vertraglichen Verpflichtung nachkommen, das Projekt Stuttgart 21 weiterbauen. Der Schwebezustand war für die Bürgerinnen und Bürger – egal ob für oder gegen das Projekt – und für die heimische Wirtschaft nicht mehr länger hinnehmbar.

Jetzt gibt es eine klare Linie. Die Landesregierung hat auf die Beantragung eines Baustopps verzichtet und hat sich im Lenkungskreis zur vertraglich festgelegten Förderung des Projekts bekannt. Jetzt geht es nicht mehr darum, ob Stuttgart 21 gestoppt wird, sondern darum, wie wir die großartigen Chancen für die Stadt nutzen.

Stadt und Land wollen, dass das was die Bahn bei uns baut gut wird. Wir wollen einen modernen, leistungsfähigen Bahnhof. Gemeinsam müssen wir jetzt darauf schauen, ob und gegebenenfalls welche Optimierungen des Bahnprojekts der Stresstest aufzeigt. Ich habe angeboten, diesen am 14. Juli im Format der Schlichtung öffentlich im Stuttgarter Rathaus vorzustellen. Mein Vorschlag ist, dass Heiner Geißler die Moderation dieses Treffens übernimmt.“

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14 Comments

  1. says: Chris

    Wenn ich lange genug suche finde ich auch etwas das meine Einstellung gedanklich unterstützt… Wann hat das ganze nach Schlichtung, aktuellem Regierungsbeschluss und zukünftigem (vmtl. positiven) Stresstest und nicht möglichem Bürgerentscheid mal ein Ende? Was braucht es um euch endlich von den Strassen zu bekommen? Es langweilt mich. Ihr langweilt mich. Ich kann euch nicht mehr hören. Es erinnert mich an Kinder die kreischend vor ihrer Mutter im Supermarkt auf dem Boden liegen und unbediengt ihre Schokolade wollen…

  2. says: Martin Sp.

    Jo, Chris, so geht’s „uns“ auch mit „euch“. Ich für meinen Teil will nur noch den Volksentscheid, den uns Schuster versagt hat.

  3. says: JoeJoe

    100% Zustimmung zu Chris.
    Ich finde diese Umkehrschlüsse immer köstlich wie z.b. „so geht uns auch mit euch“. Man denke an die Unmengen von Befürwortern, die ständig quängeln, es soll doch gebaut werden und deren nervige Demos 🙂
    Diese Sichtweise der Dinge kann einfach nur Ansicht entspringen, man stünde für etwas „Gutes“ ein und besitze das Wissen um die Wahrheit.
    Der böse Schuster hat den Volksentscheid versagt…Bezeichnend, dass man einen Schuldigen findet, wenn man Fristen verpasst und wie die alte Fastnacht mal angewackelt kommt. Es ist sowieso ein Greuel, dass man für alles einen Schuldigen ausmacht außer sich selbst für das eigene Unvermögen. Man weiss schon gar nicht mehr, wer alles schon als Feindbild herhalten musste…
    Eigentlich könnte man genauso gut einen Volksentscheid darüber machen, ob man den Fernsehturm bauen soll oder nicht 🙂

    Und weil unsere Frau Doktor wieder so artig kommentiert hat hier, lese ich doch gerne wieder diese geistreiche und hochintellektuelle Abhandlung über die „mangelnde Herzensbildung und geistige Rohheit“ der S21-Befürworter.

    Ich kann es auch nicht mehr hören, es ist mir mittlerweile auch komplett egal. Wer so uneinsichtig ist, Gesetze und Recht missachtet oder sogar noch so spaßige Ideen hat wie bspw. die Verfassung zu ändern, kann gerne auch wieder die harte Hand spüren. Irgendwann ist auch mal genug geredet.

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