Perkins Park Doku

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Letzten Dienstag, meine ekelhaft-legendäre Winterlaufstrecke, Rotenwaldstraße hoch, am Kräherwald entlang, durch den Killesberg, am Feuerbacher Eingang raus, beim Luke´s Tattoo-Studio um die Kurve und dann, das absolute Highlight in den Ferien: am Perkins Park vorbei.

Gerade mal 19:00 Uhr, schieben sich die Massen von beiden Seiten auf den Park zu. Keine 18 oder gerade mal 18, wer weiß das schon, stilmässig irgendwo zwischen Bordell und Abi-Party, Mensch Mädchen, ihr werdet doch krank, viele mit einer Pulle in der Hand, bin ich ihr perfektes Spott-Opfer mit meiner Quacks-der-Bruchpilot-Brille, meinen dämlichen Laufhosen und den blinkenden Reflektoren-Bändern am Bein. Muss mal einen Laufmode-Blog aufmachen, wird herrlich.

„Hopp, Hopp“, wäre noch schön, eher lachen sie mich lauthals aus. Ich weine und renne schnell über die Birkenwald- und Panorama-Straße zurück in die Stadt. Sind eigentlich immer noch Ferien? Dann heute Abend gleich noch mal!

Jut, der Park ist trotzdem eine Nummer für sich, auch wenn er bis auf eine kurze Phase in den 90ern nie mein Stammlokal war. Feiert demnächst 30. Geburtstag, wenn ich nicht ganz falsch liege. Ob dieser kleine Film, auf den uns Leser Andi aufmerksam machte, aus diesem Anlass gedreht wurde, weiß ich nicht.

Aber dass ich das noch erleben darf: Nach über 10 Jahren nachtaktiver Schreibarrbeit endlich mal ein Gesicht zu dem Namen Presinger, dachte schon es handelt sich um ein Phantom. Nicht ganz unsympathisch. Der „Macher“ – wie es dem Clip heißt – Björn Boltz sehr motiviert, dazu dramatisch-pathetische Doku-Musik im Hintergrund, den Gästen gefällts, „die geilsten Weiber“ sowieso und „ey guck mal die Mädchen an Mann, was isch des?“ und „im Perkins Park ist das Beste, dass nicht jeder reinkommt“. Prost. Und Happy Birthday zum 30.

P.S.: Big ups for Haile Gebrselassie, der am Sonntag beim New York Marathon aufgeben musste und prompt danach sein Karriereende erklärte.

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24 Comments

  1. says: TG

    ich kann gar nicht sagen, was mir am Perkins Park weniger gefällt: die ganzen Wigger oder die aufgebrezelten Tussen, die sich beim Haarspray-sprayen vor dem Club noch die letzten Hirnzellen wegätzen.

  2. says: Dennis

    also jetzt ist die gute alte zeit…dann bin ich zu alt und hab meine gute alte zeit schon hinter mir….
    aber mal im ernst…die location ist an und für sich doch sehr gediegen, was momentan draus gemacht wird, find ich eher unterirdisch.
    aber vielleicht überleben diese alten clubs nur so, perkins 30, boa 33 glaub ich.
    mir sagen ja eher locations wie das tier, red dog, pauls, den ersten zwei m1 (was macht eigentlich bubi?) zu, aber die bestanden ja leider aus diversen gründen nicht so lange wie o.g…..
    wenn langlebigkeit für qualität spricht dann siehts düster aus bei meinen präferenzen

  3. says: Dina

    altaaaaaaa, hier kommt nich jeda rein! Musst bestimmt ein Mindestmaß an Beschränktheit an der Tür vorweisen können… Ein Fünkchen Cleverness und Herr Boltz würde mit dem Geschwätz sogar in seinen eigenen Gefilden ganz schön alt aussehen.

  4. says: Moritz_Esyot

    Was ist das? Die Jahresversammlung der Blutgruppe i*? Stars & Sternchen… ahhrgh Brechreiz. Aber schön das der noch auf Stuttgarter Gemarkung steht. Da können die Jungs und Mädels am Montag in der Schule erzählen, dass sie am WE mal wieder einen Ausflug in die „Großstadt“ gemacht haben.

    (*Inzucht)

  5. says: Marco

    Au, das wird heute Abend wieder spannend, wenn ich vom Sport komme. Jeden Mittwoch in den Ferien die aufgebrezelten Figuren sehen, wie sie dann an der Maybachstraße aussteigen, ein Highlight 😉 Höchstinteressant auch das hohle Geschwätz auf dem Weg dorthin, wenn allerdings zuviel in der Bahn gesoffen und gegröhlt wird, dann nervts leider nur noch :\
    Naja, vielleicht ist das nur der Neid auf die Jugend, die sich noch vollkommen frei jeglicher Zwänge gehen lassen kann ;))) Oder auch nicht. 😛

  6. says: JoeJoe

    Naja, ich finde es dann doch ein bißchen peinlich, wenn man nicht einmal vor einem 30-jährigen Jubiläum den angebrachten Respekt hat. Aber wenigstens hat den Martin. Philosophie ist eben etwas Anderes als berechneter Zeitgeist, was man auch an der Boa sieht. Wir werden bestimmt einmal die 30.sten von M1, Paul’s oder Tier feiern 😀
    Was den Mittwoch betrifft, so muß man sich auch erst einmal den Nachwuchs züchten können. Hat ja auch nicht gerade jeder so gut hinbekommen 🙂
    Bobby ist natürlich wieder grandios.

  7. says: JoeJoe

    Das stimmt auch so nicht. Beiden Discotheken wurden von Schüler & Presinger nach dem selben Konzept geplant. Das liegt daran, dass es vorher keine Großraumdiscotheken in dem Stil gab. Vorbild für beide war das Studio 54, wie Du auch auf Wikipedia lesen kannst. Das hat aber im Perkins aufgrund der Höhe bspw. mit den Spiegelsäulen besser geklappt als im Gray 🙂

  8. says: Thorsten W.

    Ich gebe JoeJoe schon insofern recht, dass man dem Park disco-historisch auf jeden Fall Respekt zollen sollte… und zumindest Anfang der 90er galt der Donnerstag im Park mit Uwe Hacker als absolut kredibil. Trotzdem muss man ihn heute ja nicht gut finden – wobei mir die letzten Male, als ich samstags bei Supreme war, schon die auffallend gut aussehenden und aufgebrezelten jungen Leute aufgefallen sind…

  9. says: Ken

    donnerstags im park war schon nicht schlecht. den hacker musste man musikalisch sicher nicht mögen, allerdings gab es damals schon verdammt gute gast djs und live acts…

  10. says: Nikolas

    Wie wäre der Artikel wohl geworden wenn Herr Elbert von einem Bekannten in der Schlange während des Vorbeijoggens angesprochen worden wäre und sich ein kurzes aber schönes Gespräch entwickelt hätte…? Sicherlich freundlicher. Auslachen ist einfach nicht gut.

    War früher selbst oft im Park, seit einigen Jahren nur noch sehr sporadisch aber dort werden immer noch gute Parties gefeiert, die sich vor keiner in der Stadt verstecken müssen. Musikalisch auf der Höhe der Zeit (womit auch ich teils meine Probleme habe – Autotune: Dislike!) ist der Laden – auch dank verlässlicher Türpolitik – seit 30 Jahren sehr gut im Geschäft. Klar wird man selbst älter und der Abstand zur neuen Feiergeneration (17-20) nimmt zu und somit auch zum samstäglichen Park. Das Alter macht da den Unterschied weniger die Mischung aus Proll im Anzug, 50-Cent-Wannabe und Killesberg-Babies – denn die gibt’s auch in der City…Kindergeburtstag hab ich auch schon in der Innenstadt oft genug erlebt, eine Doku am WE irgendwo downtown würde selten anders ausfallen und ein Laden ohne Türpolitik der 30 Jahre voll ist, kenne ich keinen anderen…obwohl die Boa vielleicht noch…

    Wenn man Erfolg als Maßstab nimmt ist der Park schwer kritisierbar, wenn man über Geschmack reden will, wäre wohl eine Diskussion der unterschiedlichen Besucher-Stereotypen sinnvoll…aber dann ist man auf dünnem Eis!

    In diesem Sinne: Etwas Respekt vor der Jugend (Besucher) und dem Alter (Der Park ist bald 30, wie ich 😉

    Anyway: Danke für die Denkanstösse & bis zum nächsten Kommentar,

    Nikolas

  11. says: martin

    nö, weil der artikel auch überhaupt nicht unfreundlich gemeint ist, hat sogar der joejoe kapiert 😉 meine dokumentierten jogger erlebnisse sind so nicht ganz ernst zu nehmen. und dass sich oben wie unten nix nimmt, ist eh klar.

  12. says: Nikolas

    Lese nicht jeden Post von Euch daher entschuldige falls ich die Jogging-Ironie nicht erkannt habe…sollte vielleicht auch anfangen (alleine am Park vorbei)zulaufen 😉 Auf Phoenix sehen sie das mit dem „oben und unten nehmen sich nix “ noch etwas anders…

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