HipHop Open 2000

Kurz vor Weihnachten bisschen Freude und wahrscheinlich große Erwartungen – falsch anders herum, große Freude, bisschen Erwartungen: Dieses Jahr findet nach zwei oder auch drei Jahrzehnten wieder ein HipHop Open im Reitstadion statt. Max Herre, Cro, Wiz Khalifa, Mac Miller und Money Boy sind die ersten bestätigten Acts, der Vorverkauf läuft schon, das Frühbucher-Ticket ist für 56 Euro zu haben.

Vor ein paar Wochen wollte ich meine Allerlieblingstwitterrebellenkaffeekochenfreundin Boomy ein bisschen aufmuntern. Hatte einen harten „Firmentermin“ vor sich und wollte ihr als Durchhalteaufmuntersong  „Rock On“ von den Beginnern als Video tweeten und bin dabei auf die Live-Version vom ersten Open im Jahr 2000 auf dem Pragsattel/Theaterhaus gestossen. War damals noch ne schöne Hinterhof-Ruine. „Voll die Blockparty-Atmosphäre hier“ war das Konsenszitat des Tages.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=Mk1ohT9lmy8[/youtube]

Da war sogar der Thorsten noch jung und glaub ziemlich im Stress an dem Tag. Oder? Und die Beginner nehmen gerade ein Comeback-Album auf. Vielleicht kommen die ja auch noch dieses Jahr?

An das restliche Line Up kann ich mich nur noch eingeschränkt erinnern (nicht weil ich hacke war, sondern lange her). Neben den Beginnern traten garantiert Massive Töne auf, Thomilla hatte einen Showcase und Freundeskreis waren die Headliner. Ach komm, Wiki weiß es eh besser. 

Außerdem standen Fünf Sterne Deluxe in absoluter Hochform auf der Bühne, hier mit „Türlich, Türlich“ und „Dein Herz schlägt schneller.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=JKjxhkN4obo[/youtube]

An den folgenden „Hat Stuttgart heute schon gekifft“-Gag erinnere ich mich sogar, als wäre es gestern, „ich im Verkaufsraum und die Kollegen lästern über das Fachgeschäft gegenüber mit dem Vordach.“ Da hammer gelacht damals. Auch wenn man nicht kifft(e).

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=Ng_7r_iAHbE[/youtube]

Ja, da war noch nix mit Moonbootica. Aber bald darauf.

Ein paar Monate davor, Ende 99, war im 0711 Büro (noch im Radio Barth Gebäude) wegen eines Interviews mit Strachbert für re.flect, der an Silvester sein iPhone verloren hat, aber wieder gefunden, hiphiphurra, darauf ein Champagner im Massagestuhl. An jenem dem Tag war, was ich noch nicht wusste, die totale Hektik wegen dem ersten Open ausgebrochen. Die Belegschaft telefonierte wild durch die Gegend und bastelten an einem konkreten Zeitplan.

Haben sie gut hingekriegt, kann mich kaum mehr an Kinderkrankheiten erinnern. Außer an eine Positive: Mit Presseticket durfte man sich zunächst munter am Büffet in der angedockten Halle bedienen, bis den Organisatoren aufgefallen ist, dass es eigentlich ausschließlich den Künstlern zu steht. Weiß aber nicht mehr ob es lecker war.

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2 Comments

  1. says: Thorsten W.

    Joah, Stress hatte ich eher im Vorfeld, hab zu dem Anlass meine erste (und letzte) Pressekonferenz organisiert.

    Während der Open ging’s, ich musste vor allem Journalisten reinbringen, die vergessen hatten sich zu akkreditieren und bekiffte Rapper überreden, mit der Presse zu reden.

    Aber was super!

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