Erster Vollkörperkontakt mit Roller Derby

Was ein echter Szeneblogger ist, der lässt natürlich keinen Trend aus. Wenn also Drew Barrymore einen ganzen Film rund ums Roller Derby strickt, wird’s höchste Zeit, sich selbst mal ein paar Skates unterzuschnallen und zu testen, wie hart man wirklich ist. Eigentlich hatte ich es eh schon vor, nachdem ich mir im Frühjahr zum ersten Mal ein Spiel der Stuttgart Valley Rollergirlz angeschaut habe. Clevererweise habe ich mein Vorhaben damals auch sofort in großer Runde kund getan. Als Quittung gab’s fieses Gelächter, mitleidige Blicke und circa 25 Nicknames für mein potenzielles Trikot (von „Jana Delay“ bis „Prollschuh Jana“).

Am 18. September war’s dann soweit: Recruiting Day! Gemeinsam mit Kollegin Irina und ca. 30 weiteren mehr oder weniger versierten Hobby-Skatern traff ich mich im SpOrt in Cannstatt.
Runde eins: Verpacken. Helm, Knieschoner, Ellenbogenschoner, Handschoner, leider kein Popo-Schoner. Runde zwei: Fallen üben. Müsste man meinen, das klappt von allein, aber richtig fallen ist gar nicht so leicht. Ich bin auch heute, wo ich fast wieder schmerzfrei eine Treppe runter laufen kann, sehr sicher, dass es dieses Aufstehen-ohne-Hände war, was mir den fiesesten Muskelkater meines Lebens einbrachte.

Bißchen Pink im Gesicht, bißchen blau am Hintern, aber überstanden

Bißchen pink im Gesicht, bißchen blau am Hintern – aber überstanden

Runde drei schließlich: fahren. Was soll ich sagen, das macht schon süchtig. Nach Runde vier (Theorie und Taktik)hat mein Gesicht wieder fast eine natürliche Farbe und Roller Derby einen neuen Fan.

Leider ist Begeisterung ja bekanntlich nicht alles und an Talent und Zeit mangelt es etwas. Daher hier ganz offizell von meiner Seite: Ho ho, ihr Zweifler, I MADE IT! Jetzt bin ich aber wieder raus. Werde mich dem Roller Derby weiterhin als Zuschauer widmen. Aber ab jetzt als sehr, sehr erfürchtiger Zuschauer.

Next Heimspiel der Stuttgart Valley Roller Girlz: 29.Oktober gegen Birmingham im SpOrt in Cannstatt

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