Wutzwochen. Like, wer es kennt.

Nachdem sich unser Lieblings-Spartensender stuggi.tv erst kürzlich durch die Sexwochen gewutzt hat, gehts im großen Interweb in diesen Wochen gerade so weiter: überall stellt man sich die Sinnfrage – z.B. wie man wohl die große Leere zwischen Weindorf und Wasen mit Alkohol füllen kann, ohne dass es der Nachbar merkt.

Pro-Tipp: auf einem Plakat am Fuß der schwäbischen Alb habe ich die Ankündigung für eine After-Weindorf-Party gelesen. Und ich gehe mal davon aus, dass 9 von 10 Lenningern erst gar nicht nach Stuggiboogiegroßtown fahren – und lieber gleich am Ort saufen.

Denn: einen Grund anzustoßen findet sich immer. Zum Beispiel mein Toptweet, der „fast schon durch die Decke ging“, wie wir Digitalen Evangelisten das nennen, wenn die Herzlezahl gen dreistellig geht:

Soviel Likes kriegen sonst nur die Sonnenuntergänge von DJ Elbe aus der Schwabstraße. Der aber ist gerade Broadway, Ecke Fünfte und läuft bei der Fashion Week mit.

Von dort ist zu hören, dass „Victorias Secret Model Alessandra Ambrosio mit ihrer 11-jährigen Tochter Aja in Crop-Top und weit geschnittener Gummizug-Hose posiert. Auch Anja mag es in Sachen Mode lässig“. Quelle: Gala.

Quelle: Geige dagegen war eine zweite große Sinnfrage letzte Woche auf Twitter. Sie betraf das Lollapalloza in Berlin. Das Burning Man Festival des kleinen Mannes. In meiner Timeline auf allen möglichen sozialen Kanälen erfuhr ich dazu nämlich, dass eine Menge Leute wohl dort waren. Viele mit Glitzer, manche wohl zum Riesenradfahren – und eine Dame sogar in einem tripsdrilligen, roasfarbenen XXL-Kaffeebecher von McDonalds sitzend.

Weil aber niemand und zwar gar niemand in diesem Zusammenhang geschrieben hatte, dass Kings of Leon auch „auf’m Lolla“ waren – und nicht nur @Zuckerschnute77 und „Omg voll das schöne Make-up, für deinen Body würd ich sterben“, hab ich mich gewundert:

Und gerade wenn du denkst, du sitzt in der Schweinchenbahn ganz vorne, kommt die Kollabo des Jahres auf der Überholspur: Ina Aogo und die Zeitung mit den großen Buchstaben haben eine – ich glaube sogar (Video)- Serie gestartet, in der die Nobelpreisträgerin uns hinter dem Bezahlvorhang alles verrät. Sogar, wieviel 1+1 ist.

Auf die Frage, was den Mythos Spielerfrau ausmacht – von dem ich gar nicht wußte, dass es ihn gibt, so mythisch ist er, antwortet die bescheidene Spielerfrau von nebenan:

„Es ist wahrscheinlich die Verbindung von vermeintlich gutem Aussehen und dem zur Verfügung stehenden Geld. Dazu das Privileg, keinem festen Job nachgehen zu müssen und sehr viel Freizeit zu haben.“

Ich weiß nicht, ob Ihr noch Platz habt in der Küche. Aber wenn Wandtattoo, dann bitte das.

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