Imagefilm: In Baden-Württemberg gibt es alles

„Baden-Württemberg ist ein besonderes Land. Hier gibt es alles. Jetzt sogar in drei Minuten.“

Neuer Imagespot für Baden-Württemberg unter dem Motto „In Baden-Württemberg gibt es alles“. Joah, handwerklich sauber von Schokolade gemacht, kann man nix sagen, aber am Ende bleibt doch etwas ein Fragezeichen bzw. weiß man, dass es in Baden-Württemberg alles gibt, aber was jetzt wirklich die Aussage ist oder warum Ba-Wü so sexy ist bleibt offen. Und das Thema Sub-/Club-/Jugendkultur bleibt einfach mal komplett außen vor.

Gerüchten zufolge wurde der Spot noch von der Vorgänger-Regierung angeschoben und dann unter der neuen fertiggestellt, dass so ein Projekt nicht einfach ist kann man sich vorstellen.

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7 Comments

  1. says: max

    wer wird da jetzt nochmal beworben? bw oder ganz deutschland? oder ganz europa sogar? ich weiß ja nicht, wen man da alles zufriedenstellen muss mit so einem filmchen, aber gefragt, ob ich da zuhause sein wollte, sagte ich dankend: nö. und: wo ist das eigentlich? das will alles sein und ist genau deshalb nichts. durchgestylte hochglanzleere. zahlen, fakten, musterländle, langeweile: nichts. weiß ich auch alles schon, dass man in baden-baden baden gehen kann. (haha! ich lach mir nen weidemann!) will ich aber nicht. das hat so viel charakter wie das neue „europaviertel“ und ist so provinziell und durchschnittlich, weil es der großen, glamourösen welt hinterherläuft und so gerne mitspielen würde. genau die kann ja keiner leiden, die immer alles richtig machen wollen, stimmts?

    jede doline (hä?) auf der schwäbischen alb, jeder sandstein im kloster maulbronn ist interessanter als so was. echt schade. selbstbewusstsein täte not. statt einen auf dicke hose machen.

  2. says: martin

    aus unserer sicht ist das filmchen natürlich etwas lahm und hat mich auch nicht von den socken gehauen. die frage ist nur, was soll es bezwecken bzw. wen ansprechen? touristen anlocken? oder arbeitskräfte? dann bleibt wieder die frage: beeindruckt die das?

  3. says: max

    vielleicht ist ja das schon teil des problems, die durchdeklinierte marktgruppenanalyse, die man dem nichts dann so überdeutlich anmerkt. ansprechen, soll das doch vor allem mich selbst, der ich hier lebe, kann ich mich damit identifizieren, bin das ich? dann kann ich mich hinstellen und sagen, wer will, darf mich küssen. der blaue dackel, münchen 72, da hat münchen gesagt, das ist unsere stadt, dieser dämliche hund, den keiner leiden kann. tut mir leid, aber den mögen wir hier. aus sowas kann man dann identität gewinnen. aber nicht durch so ein dümmliches dicke-hosen strebertum. das ist doch der grund warum uns in berlin alle hassen.

  4. says: alles kakke

    Der grund warum die schwaben so gehasst sind ist, dass hier alle so negativ sind. Man sieht das schon an den kommentaren. Alles scheisse 😉

  5. says: kutmaster

    Falsch. Eine negative Grundeinstellung ist definitiv ein Gesamtdeutsches Phänomen. Ich als Ostdeutscher würde sogar meine Sächsischen Landsleute zu den Kings of Pessimismus erklären. Dicht gefolgt von Berlinern. Solange du deine Kehrwoche machst, sind Schwaben sehr freundliche Menschen, die grösstenteils nicht Zugezogene für ihre eigenen wirtschaftlichen Unzulänglichkeiten verantwortlich machen.

  6. says: Naddi

    „Und das Thema Sub-/Club-/Jugendkultur bleibt einfach mal komplett außen vor.“

    Hast du nicht gesehen, ganz am Ende „…Baden-Wuerttemberg ist bunt, und lebendig…“

    Mit Graffiti (auf Kunstmuseum?), Skateboarder und dann die Leute die quatschen und der Typ mit Gitarre. Das da ausgerechnet das mit den Einwanderern kommt…na ich weiss nicht…Klischee laesst gruessen!

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