Social Distortion Album: Hard Times And Nursery Rhymes

Ohmannohmannohmann. Schon wieder Weihnachten. Social Distortion, Lieblingsaltherrenpunker aus Orange County, bringen am 18. Januar endlich wieder so ein praktisches Ding raus – „Hard Times and Nursery Rhymes“. Der Neugierde und ungebremsten Vorfreude wegen gleich mal den Stream auf  Voxbloc strapaziert.

Komisches Modell: Je mehr Lieder online angehört werden, desto billiger wird die Platte bei Amazon in Amerika – bonuspunktemäßig wie bei der Dönerstube oder QVC. Egal, hab sie eh längst vorbestellt: Doppel-Vinyl, farbig plus Kapuzenpullidingens und beigelegter CD. Ehrensache.

Und weil ich so schlimm Fanboy bei Social Distortion bin, blende ich auch problemlos aus, dass ich mich bei ein paar Liedern wirklich etwas langweile. Andererseits würde ich mir wahrscheinlich selbst eine Cosimo-Coverversion von Social Distortion satte fünf Minuten lang anhören. Gegebenenfalls auch schöntrinken. Aber „Still Alive“ wird ab heute unter der Dusche gesungen. „Machine Gun Blues“ hab ich schon versucht. Auch Ehrensache.

Vor ein paar Jahren hat mich Mike Ness, der Sänger von Social Distortion beim With Full Force Festival total zugestalkt. Nervig, der Typ. Wollte Autogramme von mir, reden, Fotos machen, Tattoo-, Mädchen-, Lebenstipps, Kochrezepte und mal kurz meine Sonnenbrille aufsetzen. Bin cool geblieben, Fannähe ist wichtig in unserem Business. Außerdem konnte ich dem süßen Fratz nicht einfach die Wünsche abschlagen.

Leider nicht zu sehen im Bild: Der Gitarrist von Motörhead, der Netzstrümpfe, einen Tarnminirock, Bikini-Oberteil, Wickelbluse, Cowboyhut und eine Flasche Champagner trug – und dabei nicht im Geringsten den Anschein erweckte, als fände er irgendetwas daran exotisch.

Ein Jahr später habe ich dann mitbekommen, dass er eine Wette verloren hatte… Dachte, ich wäre da etwas Großem auf der Spur. Hübsche Beine hatte er definitiv. So, jetzt aber „Still Alive“ singen.

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9 Comments

  1. says: se

    ich steh ja auf diese gitarrenzeugs, aber für social distortion hatte ich wohl schon immer zuwenig testosteron in meinem körper. die band hatte 2-3 hits (alle auf „white light, white heat, white trash“), der rest ist meist, wie micha schon sagte, todeslangweilig.
    aber immer wieder schön zu sehen ist, wie aus harten kerlen bei „when the angels sing“ weicheier mit pippi in den augen wird 😀

  2. says: vanDamme

    Oh Mann, Mike Ness ist die coolste Socke auf diesem Planeten, der pinkelt Whiskey, das steht fest! „Don´t drag me down“ gehört zu meinen Alltime Faves und ich bin nicht wenig neidisch ob dieses Fan-Schnappschusses (ich meine natürlich Mike, der unbedingt mit dir aufs Foto wollte 😉 !

  3. says: skp

    passt auch nicht so gut zu deinem style XD

    aber gut, dass du das erwähnt hast. dann bestell ich nämlich jetzt ein package und warte nicht bis das album im plattenladen auftaucht.

  4. says: schmudos

    seit dem ich weiss wann die neue platte von den jungs kommt steht das ding ganz oben auf meiner einkaufsliste. die bisher beste platte is in der tat „white light white heat white trash“. hab von der neuen nur „machine gun blues“ gehört – und das rockt richtig. danke für den link!!!

  5. says: Toni D.

    Mein all time social favourite ist und bleibt „king of fools“. Kann mich damit auch durchaus identifizieren…

    Die neue Platte muss ich mir erstmal in Ruhe anhören bevor ich sie bestelle. Die letzten Scheiben fand ich eher so semi.

    Und ich finde mich eigentlich viel cooler als den Cowboylümmel Ness.

  6. says: Toni D.

    So, hab sie jetzt endlich. Im großen und ganzen sehr poppig, aber gleichzeitig wieder sehr viele Blues und RockeRoll Elemente drin. Gefällt mir gut. Vorallem das transparente Vinyl und das Poster mit der Coolen Band drauf… Mein Lieblingslied ist „Machine Gun Blues“. Da gehts um Frauen, Drogen, Schnaps und hopped up V-8 Fords.

    Note 2 für das Gesamtwerk „Hard times and nursery rhymes“

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