Photovoltaik-Anlage auf dem Perkins Park Dach

Alle Fotos: Marc Luppa / Perkins Park

Der Club Perkins Park auf dem Killesberg hat eine Photovoltaik-Anlage in den Betrieb genommen. Die Panels auf dem Dach sollen laut Angaben des Perkins Park jährlich circa 125.000 KWh Energie liefern, was einem Drittel des PP-Jahresverbrauchs entspricht – also krass, was so ein Riesenladen an Power benötigt. Die CO2 Ersparnis soll dabei 90 Tonnen pro Jahr betragen.

Was nun alles großartig klingt, war eine jahrelange Action für die Betreiber, vom Investitionsvolumen über 412.000 Euro (Förderung Solarinitiative Stuttgart 32.000 Euro) ganz abgesehen – Stichwort Denkmalschutz. Das Gebäude aus dem Jahr 1938/39 ist ein Kulturdenkmal. Die erste Anfrage im Jahr 2018, ob man eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach installieren könnte, wurde mit „keine Chance auf denkmalschutzrechtliche Genehmigung“ abgeschmettert.

Anfang 2022 versuchte man es angesichts „durch die verstärkte Förderung der Energiewende und das Aufkommen einer Energiekrise“ erneut und bekam schließlich Ende 2022 die denkmalschutzrechtliche Genehmigung. Über den schwierigen Prozess berichtete das Pressehaus. Im August 2023 war Baubeginn.

Perkins Park
Stresemannstraße 39
70191 Stuttgart

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Technische Facts, alle Infos vom Perkins Park: Alle Module sind aufgrund der Verschattungssituation mit Optimizern ausgestattet, die einzelne Module im Bedarfsfall abschalten, um die anderen nicht zu beeinflussen. Die Anlage ist auf Peak-Shaving ausgelegt, so dass die Netzbelastung und der Trafobetrieb beim Clubbetrieb geringer sind, da der Strom unter der Woche erzeugt und gespeichert und am Wochenende verbraucht wird. In Spitzenzeiten kann der Trafo um fast 50% entlastet werden. Jährliche Energieerzeugung ca. 125 MWh (Megawattstunden) oder 125.000 KWh – dies entspricht 1/3 des gesamten Energieverbrauchs des Perkins Park (Autarkiequote ca. 35%). Eigenstromanteil (der Strom, der von der PV-Anlage erzeugt und im Gebäude verbraucht wird) liegt bei bis zu 95%. Die CO2 Ersparnis beträgt 90.000 kg = 90 Tonnen pro Jahr. (Berechnung laut Fraunhofer: 690 Gramm pro erzeugter KWh)

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2 Comments

  1. Vielen Dank für diesen Beitrag zum Thema Solaranlage. Gut zu wissen, dass es eine jahrelange Aktion war die Solaranlage auf das Dach zu bekommen. Ich werde mir auch bald eine Solaranlage installieren lassen, dies wird allerdings unproblematischer.

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