Bin gerade kacken, läuft ganz gut: Social Media Oversharing

Ich frag mich ja manchmal echt, was manche Leute so den ganzen Tag tun… Also nicht ernsthaft, weil es interessiert mich nicht. Aber ich frage mich, wo die Leute ihre Zeit hernehmen. Um z.B. der ganzen Welt mitzuteilen, was sie gerade machen.

Ich weiß nicht, wer damit angefangen hat, aber ob Facebook, myspace oder sogar Xing – überall muss jeder mitteilen, welchen Schiss er gerade gelassen hat. „Horscht ist kreativ“… „Lulu hat sich gerade die Zähne geputzt und macht jetzt heia-heia“… „Businesskaschper hat den Rollout gesqueezt und die Performance gecheckt“. Hallo? Wen interessiert das?

Ja, ich hab auch (fast) überall so nen dummen Account, und ich log mich auch alle paar Wochen mal ein… Aber wieso sollte mich dann interessieren, dass Hildegard jetzt Friedhelm als Freund hat, Irmgard bei Dagmar was gepostet hat EriQ den Sasha auf nem Bild vom Discoboy erkannt hat? What the fuck? Ach, was reg ich mich auf…

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23 Comments

  1. says: Alexander aka A-Man

    ich finde die statements lustig. das wird zwr nicht lange dauern bis es micht auch nervt, aber der martin sollte wissen, dass ich da voll dabei bin. ist auch ne nette methode kurze aber lustige talks zu bekommen und wieder mit leuten in kontakt zu kommen, die man ansonsten nur einmal im jahr bei nem weihnachtsessen trifft. ich hoffe nur, dass es nicht ausartet wie bei myspace 😉

  2. says: Daniel S.

    Genauso gut (wird jetzt so geschrieben, glaube ich zumindest) könnte man sagen, dass Twitter ein kurioses Phänomen ist. Aber ist das bloggen über solche Phänomene nicht noch kurioser? Jedenfalls mag ich Pizza und Twitter als Facebook-Connect. 🙂

  3. says: martin

    einigen wir uns darauf, dass „web 2.0“ allgemein ne kuriose sache ist, aber spass machts allemal 😉 mit twitter hab ich mich bislang nie auseinandergesetzt. was geht da? muss man dabei sein? 😉

  4. says: Le Mischi

    nun, ich find die statusmeldungen eigentlich auch immer recht amüsant. und generell find ich facebook eigentlich ganz gelungen: myspace taugt eigentlich nur zum selbstdarstellen, xing für „business“-zeugs – aber facebook ist für privatsachen cool und vor allem nicht so augenkrebs-gefährdend wie myspace…

  5. says: Daniel S.

    Twitter, wie die auch hier genannten Statusmeldungen sind, Achtung „web 2.0“-Terminus Micro-Blogging, also das was der liebe Thorsten W. hier macht in „klein“.

    Twitter kannst Du mit FB „connecten“ Martin, dann erscheint alles was Du „twitterst“ bei FB als Statusupdate und so macht es Spass und, haha, Sinn, weil Du nicht auf FB sein musst um zu posten, capiche? 😉

  6. says: julia

    ja geil, twitter ist als einzige von den 4 genannten plattformen nicht bei mir im office gesperrt. dann vertreib ich mir ab sofort dort die zeit (neben kessel.tv) 😉

    also myspace find ich auch furchtbar und stimme dem mischi seiner augenkrebs-und selbstdarstellungstheorie zu 100% zu. wobei xing is auch selbstdarstellung aber aufs normale büro-business bezogen anstatt aufs musi-pardy-szene-business.
    und facebook is spitze für die langeweile und um sich an den status- und sonstigen meldungen der anderen zu ergözen. netter effekt, man findet leute von früher wieder, wobei ich mir nicht bei allen sicher bin, ob ich die wiederfinden wollte 😉

  7. says: Daniel S.

    Um Twitter wiederum komfortabel nutzen zu können gibt es die geniale FF-Erweiterung „TwitterFox“. Wie es bei Safari ausschaut weiss ich nicht, aber der ist ja auch nicht opensource (leider) und damit für mich unbrauchbar.

  8. says: Le Mischi

    „netter effekt, man findet leute von früher wieder, wobei ich mir nicht bei allen sicher bin, ob ich die wiederfinden wollte“

    @ julia: sowas nennt sich web2.0-Zombies – sie kommen aus deiner Vergangenheit, um dich zu holen….

  9. says: Thorsten W.

    Interessant, wie es sich in dem Jahr seit diesem Post entwickelt hat – meine Einstellung zu Statusmeldungen hat sich seither nicht geändert, Facebook wird zwar nicht mehr so über den Klee gelobt wie damals, aber mehr genutzt denn je, über myspace spricht kein Mensch mehr und Twitter hat sich, zumindest in meinem Umfeld, nicht so richtig durchgesetzt…

  10. Ich liebe Statusmeldungen!

    Grundsätzlich bin ich ein Kind der Twittergeneration. Bei Facebook ist halt die geile Scheiße, dass man kommentieren kann. Dann erfährt man nicht nur einiges über seine Mitmenschen [Seine Urlaubstage, gel Martin?], sondern kann sich dadurch verabreden, austauschen etc.

    z.B. habe ich vor ein paar Tagen über einen Club gelesen, der mir bis dato nichts sagte. Und über meinen Status habe ich dann nette Infos von meinen Frähänds erfahren – binnen weniger Minuten.

    Die Zeit zum Twittern/Stutusen findet man immer. Ob in der U-Bahn, beim Kacken oder während eines langweiligen Meetings.

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