Releaseday: Die Orsons „What’s goes“ Album

Schwung in die Kischte. Nicht nur die zweite Single gibt es seit ein paar Tagen als Clip (Megabrett btw), heute ist auch: Releaseday. Ab sofort im Handel, digi und physisch, in allen möglichen Varianten, das neue und vierte Orsons Album „What´s goes“ und erste Platte seit dem 2012er „Das Chaos und die Ordnung“, von dem sich die Clubber immer noch Tracks wünschen, gerade (natürlich) in der Schräglage.

Gerade in den letzten drei Jahren hat sich das Quartett plus Jopez am Turntable-Backing als veritable Live-Band hochgespielt und verbrachte die letzten Sommer überwiegend auf Festivals. Und der gute Live-Ruf führt nun eben dazu, dass zumindest der Tourabschluss im LKA Ende April jetzt schon sold out ist.

Das musikalische Mastermind Tua hat (bekanntlich) Anfang Februar ein beeindruckendes, starkes Interview gegeben und dabei die Ansage gemacht, die schon beim ersten Hörgang deutlich auffällt:

Das Album wird das bisher stringenteste, zusammenhängendste. Und es hat, was ich bei den Orsons immer schon haben wollte: einen eigenen Sound, der sich durchzieht.

Dieses Statement kannste nur worden. Dieser detailinstrumentierte, „eigene Sound“ haut einen um, und Tua darf da definitiv die Klappe weit aufreißen und vielen (deutschen) Kollegen vorwerfen: „Ihr könnt überhaupt nichts. Ihr. Könnt. Nichts.“

Chaos ist im direkten Vergleich zu „What’s goes“ ein unstrukturierter Mix, eine lose Ansammlung an Tracks, und „Horst & Monika“ sowieso ne absolute Vollkatastrophe. Auch Tua war mit dem letzten Album überhaupt nicht zufrieden, meinte er  im besagten Interview. Man hätte sich „viel von Universal“ reinreden lassen, wäre aber auch selbst unsicher gewesen.

Das letzte Album war ein furchtbarer Label-Sampler. Wir haben uns krass volllabern lassen.

Neben dem exzellenten Klangbild trumpft „What’s goes“ mit einem feinen Vocal-Arrangement aus Rap und Gesang (und Samples). Allein wie da „hinterlass das Klo so wie du es selber vorfinden magst“ (Das Klo, wichtiges Thema, logo) gesungen wird, ist großartig (ja, das klingt jetzt so rausgerissen nach völligem Humbug) und auf „Des isch halt des“ (ganz stark) gefällt mir sogar der Vocoder. Inhaltlich: Life, Love, Gesellschaft, Kritik an dieser, massig viele Bäm-Wow-Zeilen, ja, ihr seid schon gut, spontaner Anspieltipp „So Simple“.

Ne tiefere Albumanalyse gibt es auf Atomlabor und dem Quartett kann man eigentlich nur noch ein paar Benz vor der Tür‘ wünschen. Verdient wäre es und „What’s goes“ ist hoffentlich der finale, ganz große Durchbruch für Die Orsons.

Album auf iTunes checken 

Die Orsons FB 

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11 Comments

  1. says: Dee Kay

    Ich mochte die Orsons noch zur Zeit ihres ersten Albums, vor allem live haben sie damals schon viel Spaß gemacht. Das Zweite fand ich nur noch furchtbar und wollte eigentlich nix mehr von denen hören. Aber wenn ich das hier so lese, höre ich vielleicht doch mal rein.

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