Kolumne: Über das Thema Eintritt für Bars & Clubs in Stuttgart

Vor über zwei Jahren hatten wir hier zuerst in den Kommentaren und dann bei einer Umfrage (Ergebnisse leider nicht mehr sichtbar) die mehr oder weniger leidige Eintritt-Diskussion. Ein Leser hatte sich beschwert, dass das Mono-Opening 5 Euro Eintritt kostete und dass das zu viel wäre.

Einige andere Leute konnten das nicht nachvollziehen und meinten sicher zu recht, dass n Fünfer für einen Clubabend noch relativ günstig ist und schau doch mal wie teuer das in anderen Städten ist und so weiter uns so fort. Aber eigentlich geht es bei solch einer Diskussion nicht nur um Geld, sondern um das Konzept an sich.

Denn der Eintritt war etwas aus der Mode gekommen. Nicht unschuldig daran waren natürlich DJ-Bars, die es übrigens nicht erst seit der Theodor-Heuss-Straße gibt. Wenn ich mich richtig erinnere dürfte das Deli die so ziemlich erste Bar mit DJ-Programm gewesen sein, dicht gefolgt von Pauls Boutique und Radio-Bar.

Natürlich hat die Zahl an Bars mit DJ irgendwann expotential zugenommen. In den ersten Jahren des Theodor-Heuss-Booms gab es entlang der ganzen Meile gar kein anderes Konzept. Und das hat sich irgendwann verselbständigt – denn längst wurde natürlich auch dort getanzt und gefeiert, genau so wie in einem Club mit Eintritt.

Und wenn das Angebot an Locations irgendwann so groß ist wie heute in Stuttgart – und wir reden im Vergleich zu vor 10 Jahren von wirklich massiv mehr Locations in der ganzen Stadt – dann sehen es viele Leute natürlich nicht mehr ein, irgendwo Eintritt zu zahlen, wenn sie woanders auch umsonst feiern können. Sprich wurde es grob gesagt zum Gesetz in Stuttgart: Neuer Laden macht auf = Eintritt frei.

Natürlich gab es immer Ausnahmen bzw. Clubs, die Eintritt genommen haben – alleine, weil man natürlich keinen Gast-DJ von weiter weg als Affalterbach ohne Eintritt finanzieren kann. Aber die Tendenz bzw. der Trend war über Jahre hinweg nicht zu übersehen.

Doch inzwischen scheint sich das Blatt zu wenden, wie man so schön sagt. Als Cheffe Oskar im ersten Mono (2005 bis 2007) an der Theodor-Heuss-Straße Eintritt nahm  war manch einer entsetzt – aber es hat funktioniert. Und inzwischen nehmen nicht wenige Locations auf der Straße ebenfalls Eintritt – genau genommen sind jene längst in der Überzahl. Für das 7grad z.B. legen die Fans sogar – logisch –  7 Euro hin.

Womit auch eine andere Legende ein wenig widerlegt wurde: Dass man in einem Laden, der vorher keinen Eintritt gekostet hat, nie im Leben plötzlich doch Geld an der Türe verlangen kann. Wobei wiederum das Schocken das schon vor längerem ab und zu vergeblich versucht hat. Die Leute sind verschreckt umgekehrt. Soweit ich noch weiß ging es um 3 Euro.

Warum Clubs und sogar Locations, die man eigentlich als Bar bezeichnen würde, überhaupt Eintritt verlangen, kann verschiedene Gründe haben. Das konnte ich an den vergangenen Wochenenden ganz gut beobachten.

Zum einen kann man so natürlich einen gewissen Teil der anfallenden Kosten deckeln. Gerade in Zeiten der Vorglühmanie ist an so mancher Bar nicht immer so viel verdient wie man denkt. Wiederum erhofft man sich natürlich so natürlich eine  längere „Kundenbindung“ pro Abend. Sprich, Gast hat gezahlt, also rennt er so schnell nicht davon.

Dann sind wie schon erwähnt Gast-DJs ganz einfach nicht anders zu finanzieren. Ein Programm wie im Rocker 33 oder im Romy S., das von Bookings lebt, geht nicht ohne entsprechenden Eintritt. Vorreiter war hier einst das M1, das einerseits mit den bis dahin höchsten Eintrittspreisen geschockt, andererseits erstmals mit den Big Names überzeugt hat.

Oder das KimTimJim – hier feiert ein erwachsenes Publikum zu anspruchsvoller elektronischer Musik und zahlt dafür ohne mit der Wimper zu zucken 10 Euro Eintritt für einen DJ, von dem an so manchem Samstag ein Großteil der Besucher noch nie im Leben etwas gehört hat. Aber auch hier stimmt einfach das Gesamtkonzept aus Location, Musik und Gästen.

Selbiges – freilich konzeptionell zwei ganz andere Baustellen – kann man genauso gut von den neuen Errungenschaften Speakeasy oder Schräglage behaupten. Gerade letztere ist für die Zielgruppe quasi fast schon ein Lebensgefühl. Und für Lebensgefühl flutscht der Fünfer locker aus dem Geldbeutel.

Was auch immer die Gründe sind – der Trend ist auf jeden Fall erfreulich, dass die Leute wieder bereits sind, Eintritt zu zahlen, wenn das Angebot stimmt. Und dass man auch ohne Eintritt Spitzen Partys feiern kann, dafür gibt es sowieso genug Beispiele.

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68 Comments

  1. says: Cassius

    Prinzipiell zahle ich auch was, wenn ich glaube, dass es sich lohnt. Problematisch wird’s nur, wenn man die „falschen“ Freunde hat, d.h. man bekommt Leute, die vielleicht einen etwas anderen Geschmack haben, gar nicht mehr dazu, sich die Sache mal anzugucken.

    War neulich mit ’ner Freundin im KimJimTim und fand’s ziemlich gut, aber die 10 € haben halt die anderen vier Leute am Eingang vergrault. Auf Dauer landet man so dann doch wieder in den kostenlosen Bars, weil man nicht immer alleine feiern gehen will…

  2. says: majde

    wenn die leute ein problem mit dem eintritt in gewissen clubs/bars/veranstaltungen haben, dann sollten sie vielleicht gewisse clubs/bars/veranstaltungen einfach nicht aufsuchen. mir hat neulich auch ein mädel versucht zu erklären warum wir mit unserer veranstaltung im speakeasy kein geld verlangen dürften, bei wohlgemerkt € 5 für 5 etablierte stuttgarter djs. das wäre gemessen am konzept eine frechheit etc. rein wollte sie natürlcih trotzdem mit ihrer 5er-gruppe, aber halt umsonst. an der bar hätte sie dann wahrscheinlich angeprangert dass man für die getränke geld verlangt, wobei die doch alle hauptsächlich aus wasser bestehen und man dafür kein geld verlangen kann, da es eins der grundelemente ist.

  3. says: Sandmann

    es ist einfach auch so das die veranstalter, die die partys in den clubs machen nur den eintritt bekommen oder sogar nur einen teil des selbigen… und wenn man auch ohne gast dj kosten von mindestens 600 euro pro party hat dann hat sich das für umsonst an der tür ganz schnell erledigt… ich habe mit leuten an türen schon wegen 2 euro rumdiskutiert, als ich irgendwann genervt gemeint hab dann bleib draußen wurde murrend bezahlt… als ich mich umdrehe wird ein neues iphone gezückt und sich am tel. darüber beschwert wie assi die leute and er tür sind… wenn man schon im sakko weg gehen muss und aller welt sein neuestes tolles telefon zeigen muss, dann sollte ich auch tunlichst die schnauze halten wenn man 2 euro eintritt zahlen soll…
    sorry fürs abkotzen 🙂

  4. says: Stefanos

    Da muss ich Cassius zustimmen. Ich persönlich finde es ok für einen Club mit gutem Konzept und entsprechend guten Gast DJs auch 10+ € zu bezahlen >> R33, RomyS, Climax.

    Das Problem sind meistens die Begleiter die dabei sind. Es ist IMMER!!! jemand dabei, dem der Eintritt zu viel ist. Entsprechend oft geht man dann auch in einen entsprechend günstigeren bzw. no entry-fee Laden, weil man nicht allein reingehen will. Allerdings muss man dort auch oft Defizite was Atmosphäre und Musik angeht hinnehmen. Abgesehen das sie meistens hoffnungslos überfüllt sind.

    Was mich dennoch stört sind die Läden auf der Theo, die ohne jegliche Veränderung den Eintritt verlangen. Beim 7Grad finde ich es total überzogen, 7€ zu verlangen. Sollen die Provinz-Kinder und Junggesellen-Abschieds-Wüttigen dort ihr Geld raushauen…!

    Ach.. verdammt.. ich sollte mir neue Freunde suchen, die genausoviel Geld haben wie ich… :))

  5. says: felix

    Also ich finde Konzept ist super wichtig. Genau so wie Gast DJs und da Entlöhne ich dann auch gern entsprechend, wenn ich Bock auf den Act habe. Beispiel die mega Kaputtraven Lineups sind easy ihre 12€ Wert und da zahlt man auch gerne, gerade wenn man weiß wie viel Stress und Arbeit in so einem Event steckt. Problematisch, wird’s finde ich es bei Club Openings. Gut 5€ Mono ist ja noch das eine, aber ich fand die erste Party im KimTimJim mit 10€ recht heftig. DJ der nur Techno Hörern was sagt, in einer Location die zuvor keiner gesehen hat, da dann 10€ zu zahlen um mal vorbeizuschauen?! Aber vlt ist das auch deren Konzept^^

    Tendenziell ist aber diese Unwilligkeit zu zahlen ein echtes Problem. Denn mit dieser, doch recht verbreiteten, Meinung ‚gar nix‘ oder ’net mehr als n fünfer‘ schlägt sich direkt auf die Bookings aus/den Pool an überhaupt möglichen Artists die hier mal spielen. Denn die geilen internationalen Acts, grade wenn sie vlt in ner Hochphase sind, kosten entsprechend und wenn man sich dann einem mehr oder weniger Zahlungsunwilligen Konsens gegenübersieht, hat man natürlich ein doppelt so hohes Risiko richtig auf die Nase zu fallen finanziell und so lässt der Booker es vlt doch bleiben…

  6. says: Whatever

    Ja ja, immer die freunde! 🙂 BTW. Allein feiern kann teilweise viel cooler sein als in der Gruppe! Und mehr Leute lernt man da auch kennen!

  7. says: product_p

    schlimm finde ich, dass sehr oft trotz hoher eintritte (10€ aufwärts – ich weiß, dass ein top-dj seinen preis hat) so manche club-/locationbetreiber den hals nicht voll kriegen. die läden sind bumsvoll, teilweise herrscht bedrohlicher platzmangel. von feiern kann nur im weitesten sinne gesprochen werden. ich weiß, den meisten betreibern ist das scheißegal, am ende zählen die fetten €€€. dennoch würde ich mir in diesem punkt ein umdenken wünschen. ich zahle von mir aus auch gerne etwas mehr eintritt, wenn damit gewährleistet ist, dass die party auch platz zum feiern bietet.

  8. says: Lo

    Ich finde, gerade am Kimtimjim sieht man, dass mittlerweile viele bereit sind, einen Preis für gute Acts zu zahlen. Deren Konzept war auch von Anfang an, Anspruch in die ganze Partylandschaft in Stuttgart zu bringen und ich finde, das schaffen sie ganz gut. Neben dem Rocker eben ein zweiter Club, der sich der qualitätsvollen, elektronischen Musik hingibt.
    Natürlich spielt das Konzept eine Rolle. KintimJim besetzen im Prinzip eine Nische und für sowas zahlt man normalerweise etwas mehr, bekommt dafür auch genau das, was man will und erwartet.

    Ich find die Entwicklung daher im Grunde richtig. Nach Jahren des Rumdümpelns in mittelmäßiger, abgehalfterter Musik in unzähligen Gratis Locations kommen endlich mal ordentliche Acts an Start. Nicht nur Kimtimjim auch „contemporary music club“ und natürlich das Rocker bemühen sich stuttgart hochwertige elektronische Musik beizubringen. Fette Sache!

  9. says: Flo

    Wenn der Laden fresh ist, zahle ich gern etwas. So einfach ist das 😀

    Nicht ganz falsch finde ich aber:
    „ich zahle von mir aus auch gerne etwas mehr eintritt, wenn damit gewährleistet ist, dass die party auch platz zum feiern bietet.“

  10. says: Ken

    Konzept? Wo gibt es in Stuttgart ein Konzept? 😉
    Ist aber eine verdammt gute Nachricht, das wieder verstärkt Eintritt verlangt wird!
    Irgendwie bin ich auch damit aufgewachsen, das ein Clubbesuch einfach Eintritt kostet. Egal ob mit Gast DJs aus Affalterbach (die auch ein Anrecht auf eine faire DJ Gage haben) oder für Preiselbeersaft trinkende Gast DJs aus dem grossen Apfel oder für Stuttgarter Clubs mit einem „Konzept“ (was auch immer dieses mir unbekannte Wort aus dem Stuttgarter Nightlife bedeuten soll).

  11. says: Heinz Becker

    Das ist genau der Knackpunkt. War erst letzten Samstag wieder so. Ich saulust auf Corso Rap hören, aber 5 Euro hatte 2 von unseren Kumpels abgeschreckt (ohne die aber Party machen langweilig gewesen wäre) und so sind wir ins kostenlose 1210.
    Ich finde aber teilweise die Eintritte für Standart Mucke alla Mainstream Rap/R´n´B/House irgendwas scheiß Mix zu teuer.

    P.S.: Achso was mir als positiver Aspekt für Kein-Eintritt-Partys auffällt, ist , dass die Djs eher experimentierfreudig sind, da das Publikum nix erwartet, weil sie auch nix bezahlt haben. So ist das Wurst und Fleisch meist voll auch wenn nich Alica Keys-NY State of Mind kommt.

    Die Djs sollten sich meiner Meinung nach wieder mehr trauen, dann würd ich auch wieder zahlen. Aber wenn du von Dj A….Z immer die gleichen Tracks hörst, geh ich lieber in andere Musik-Genre-Läden, da ich da noch überascht werde.

  12. says: martin

    „P.S.: Achso was mir als positiver Aspekt für Kein-Eintritt-Partys auffällt, ist , dass die Djs eher experimentierfreudig sind, da das Publikum nix erwartet, weil sie auch nix bezahlt haben. So ist das Wurst und Fleisch meist voll auch wenn nich Alica Keys-NY State of Mind kommt.“

    das ist aber von laden zu laden unterschiedlich. man kann genauso gut beobachen, dass die leute brutal schnell weg sind, wenn ihnen 10 minuten lang die musik nicht passt, weil sie eben keinen eintritt gezahlt haben.

  13. says: Ken

    @ Heinz Becker:

    Dein Spruch mit der Experimentierfreude hat mich Tränen vor lauter Lachen weinen lassen.
    Schon jetzt für mich das Statement des Jahres!

  14. says: Dee Kay

    Für gute Djs zahle ich gerne etwas. Wenn man dann aber enttäuscht wird, tut es umso mehr. Trotzdem finde ich Clubs gut, die keinen Eintritt kosten. Wenn man mal wieder unterwegs ist und keine Ahnung hat, wo was geht, kann man so auch mal ein paar locations abklappern, um zu sehen, wo es einem gefällt.

  15. says: Heinz Becker

    Hast im Grunde Recht Martin. Aber das liegt auch an den Hörern einfach. Ich finde die sollten einfach wo anders hin, wenn die mit der Musik nich klarkommen. Finde die Entwicklung schrecklich momentan mit der Durchmischung von Anzugträger-Latte Macchiato-Trinkern und Alternativ-Müsli-Leuten. Aber irgendwie sind wir vom Thema abgekommen:D
    @Ken: Muß nich immer so sein. Natürlich von Dj zu Dj verschieden

  16. says: mary j

    Seitdem ich für mein Studium nach Wien gezogen bin, muss ich zugeben, dass ich mich in Stuttgart inzwischen echt drüber freu, wenn ich mal „nur“ 3 Euro zahlen muss…
    Und wenn die Leute wissen, sie müssen Eintritt zahlen, informieren sie sich so vorher auch eher über Musikrichtung/Location/Klientel/DJs. Das gewährleistet einfach (größtenteils….), dass im Stereo mittwochs keiner rumsteht und sagt „Laan wasch looos, warum spieltn der nix von dem däiwid gedda, alda!?“.
    Aber natürlich würde ich auch ganz schön blöd schaun, wie im Artikel erwähnt, wenn vorm Schocken einer stehen würde und mir was von „7 Euro bitte“ erzählt… Naja is ja auch logisch: n lange gut durchgezogenes Konzept, das sich bewährt, zieht Stammgäste. Und wenn wir was kennet, dann wellet wir au nix andres, gell! Fürn Image-Wechsel hilft meistens nur den Laden in ne andere Location zu packen.(siehe Sl… Hei der Zack nommal, was stehtn da alles in der Schlange….)

  17. says: Rick

    Her mit dem Eintritt, gute Clubkultur kostet ne Menge Geld!
    Mit einer besseren WE Planung taucht auch nicht das Problem mit dem Freundeskreis auf. Einfach vorher überlegen wohin man gehen will.
    So schaffen wir es vielleicht auch wieder bewusster auszugehen, dem gesamten Abend in einer Location eine Chance zu geben.

  18. says: Naddi

    Frueher wars mal so, da hatten Leute Angst vor Partys die nix kosten. Das kann ja nicht gut sein, wenns so billig ist…

    Letztendlich ist es so: Der DJ spielt die Musik!

  19. says: Bo

    Also z.B. im Fall von KimTimJim oder TimJimKim oder wie auch immer ist alleine schon die installierte Sound-Anlage ihr 10 EUR Eintritt wert! War begeistert…

    Und Eintritt zu verlangen selektiert halt teilweise auch gut. So sind bei manchen Events auch wirklich nur die „Liebhaber und Kenner“ gewisser Musik vor Ort.

  20. says: tom

    Warum hackt ihr eigentlich auf Affalterbach rum! 😉 So am Arsch der Welt ist der Ort nun auch nicht 😉 und welcher Gast-DJ sollte von da kommen, den müsste ja dann mindestens ich kennen… hahaha…

  21. says: jaja

    JAJA

    „Trinkgeld“

    schöne Disskussion ich bild mir da gerade meine Meinung..
    Was mich wundert und auffällt ist das BERLIN noch nicht genannt wurde und daß so vorsichtig mit Namen umgegangen wird.

    BERLIN!
    BERLIN!
    BERLIN!

    Oz, Unbekannte Tier, PALAST, Dorfdissen, M1, RADIO BAR, PAULS, ETC., LE FONQUE, SUITE, TravellersClub, Schocken, Rocker, Keller, bis zum Gulli Nordbahnhof oder sogar Zollamt, ZApata, Hans bringt Theo bis zum Marienplatz, glück, oder so..
    UNI, Camping, DURST und SCHWEISS, UMZUGSPHASE neue Era, Eintritt Reinkarnation..

    „viel zu teuer und totale zeit verschwendung aber besser als anonyme selbsthilfegruppen.“

    PS: Was ich als Denkanstoss noch geben könnte,
    Es gibt Gäste, die freiwillig mehr zahlen! JAJA, Statt 5 dann 10 oder statt 3 gleich 5 – schon erlebt..

    ..an der Bar hinterlassen die meisten ja auch ein Bonus (Trinkgeld)
    das ist bei eintrittspreise zwar unüblich kann aber Lücken schließen..
    oder DJ Euro in Bars gabs auch schon..

    ?!?

  22. says: someone

    Defakto ist es doch so:

    1) Wer Lust hat ständig das selbe zu hören ob in Location x, y oder z der bekommt das doch in Stuttgart super hin…
    Was ich eher frech finde und wofür ich auf keinen Fall bezahlen würde ist, wenn Location x für den gleichen DJ einen Tag später Eintritt verlangt den man am Vortag in Location y noch umsonst hören konnte. Nun gut sei dem Verbraucher selbst überlassen ob er das hinnehmen will.

    2) Das Problem mit den Freunden ist hinlänglich bekannt… Meine Güte dann zahl ich halt für 3 Leute Eintritt mir doch egal wenn ich was mehr verdiene als meine noch studierenden Freunde dann kann ich auch was mehr hinlegen! So manch einer scheint mir das Prinzip der Freundschaft noch nicht so richtig verstanden zu haben.

    3) Was nichts Kostet ist meist auch nichts… Geht doch mal nach Tübingen… Bier 1,5 € Eintritt 1,5 € Anlage 1,5 € Musik 1,5€

    4) Wer DJs kennt und Musik liebt der weiß einfach wieviel Zeit, Liebe und Vorbereitung in so einer Musiksammlung oder einem Liveact/set steckt… Ich kann nicht nachvollziehen wie man nicht bereit sein kann dafür was springen zu lassen. Egal ob von weit her angereist oder von um die Ecke, die Leute verdienen damit ihren Lebensunterhalt und das sollte man Honorieren. Dem Barkeeper gebt ihr doch auch Trinkgeld und der Clubbetreiber möchte sich auch was aufs Brot schmieren also stellt euch nicht so an! Für 90 min. Livekonzert legt ihr 30 Euro hin aber für nen Liceact über 3h mit Warmup und Beschallung danach seit ihr nicht bereit mehr als 5 Euro zu zahlen?

    5) Auch die Aussage man ist bereit etwas zu bezahlen wenn man den DJ kennt halte ich für ziemlich unreif… Man muss einfach sagen das Stuttgart in Sachen Musik vielleicht 200 Leute hat die wirklich nen Plan haben! Klar, dass die Hälfte der Gäste vom jeweiligen Act noch nie was gehört hat! Aber auch dafür muss man bereit sein was auszugeben. Wer nicht bereit ist sich selbst schlau zu machen gibt die Verantwortung an einen dritten ab und bezahlt dafür, dass der dritte sich damit auseinandersetzt. Egal in welchem Club es sitzen immer Leute dahinter die sich gedanken machen und probieren ihrem Konzept entsprechend Acts zu finden. Traurig wird das ganze besonders dann wenn man aussagen hört wie…

    Kenn ich mach ich… Dann hört man sachen wie „Super Booking“ usw. usw. Kennen es die Leute nicht kommt keiner. Aber Hey schonmal so gedacht???
    Wenn die Booker letztes mal so nen guten Job gemacht haben warum vertraut ihr ihnen dann nicht auch wenn ihr den Namen nicht kennt? Die haben doch schließlich die Ahnung den damit verdienen sie ihr Geld!

    Leute fangt an Geld für Musik auszugeben dann werdet ihr feststellen das aussagen wie
    „DJs die wo auflegen wo es keinen Eintritt kostet sind experimentierfreudiger“
    einfach nicht der Wahrheit entsprechen…

  23. says: Whiskydrinker

    Thorsten, du irrst.

    Meiner Meinung nach war das Berlin 030 die allererste „Bar mit DJ-Pult und keinem Eintritt“ in Stuttgart. Ab Ende 1993 sogar, wenn mich nicht alles täuscht.

    Die Geißstrasse 7 hat am 16. März 1994 gebrannt, also kam das Deli definitiv später. Die Radio Bar gab es ab 96 und Pauls Boutique würde ich auch ab 96 sagen.

    P.S.: Affalterbach ist doch nun wirklich zentral gelegen. Auf Euronews kam mal ein Beitrag über Laurent Garnier und seinen Bauernhof im Hinterland der Provence, auf den er sich zurückgezogen hat.

  24. says: Toni D.

    Einritt? Eintritt? Ein Tritt?

    Qualität hat eben seinen Preis. Ganz ehrlich, ich würde für so einen Lause DJ wie mich auch keinen Cent ausgeben. Aber beim King Karo The Machine würde ich zum Beispiel nen 20er liegen lassen nur um ihn auf den Conga mit dem Arsch wackeln zu sehen.

  25. says: Herr Cut

    Finde die „wir gehen heute überall hin, nur nicht richtig“ Mentalität total für’n Arsch. Ich war früher auch in 3 Clubs. Dem ersten von 22 – 6 Uhr, dem 2ten von 6.30 – 14 Uhr und dann von 14 – 22 Uhr und habe überall meist Eintritt gezahlt.
    Und es stimmt nicht das die DJs experimentierfreudiger sind wenn’s nicht kostet. Denn da hauen die Leute gleich ab falls es nicht ganz passt. Die Gäste wollen irgendwie nicht mehr wirklich was hören was sie nicht schon kennen.
    Eintritt muss wieder her mit mind 10€ dann trennt sich in der Stuttgarter Clubkultur ganz schnell die Spreu vom Weizenbier.

  26. says: anska

    Auch wenn Freunde/Bekannte eine Partyreihe veranstalten und ihr Geld verdienen möchten, dränge ich nicht auf einen Gästelistenplatz. Die EUR 5-10 zahle ich dann auch gerne. Ich weiß ja für wen und was.
    In jungen Jahren (16-20) haben wir unser Location teilweise schon nach dem Eintritt gewählt. Da gab es ja auch noch DM 50,00 Gutscheine in manchen Diskotheken!

  27. says: Frenemy

    Eintritt schön und gut….

    ist der Eintrittspreis inkl. MwSt. unter Berücksichtigung das auch davon KSK, Gema und ggfls. §50a bezahlt werden.
    Schreiben denn alle Djs Rechnungen??

    könnte es auch sein, dass Eintrittgelder und Dj Gagen nicht wirklich versteuert werden…und ich mit meinem Geld – Kassen fülle die ich so gar nicht füllen möchte.

    nein ich bin nicht das Finanzamt…ist nur mal so ne Frage …..

  28. says: maylila

    in meiner alten heimat münchen hab ich oft erlebt, dass man mind. 10 euro eintritt oder mehr zahlt und eigentlich gar nicht weiß für was. den hammer find ich dann allerdings wenn es mit dem eintritt nicht aufhört sondern an der garderobe mit 2 euro weitergeht und man für einen gin tonic gleich mal 10 euro hinlegt. ok, 50 cent trinkgeld sind da dann auch dabei aber darauf kommts ja auch nicht mehr an und es gehört irgendwie zum guten ton.

    eintritt zahlen findet glaub ich keiner von uns toll aber irgendwie gehört es zum clubleben dazu. man muss ja nicht immer pauschal 10 euro verlangen. wenn halt nicht der top-dj aus übersee kommt, dann kann es ja auch mal bissle weniger sein. das freut auch die gäste. und wenn man sich überlegt, welche kosten auf einen zukommen sobald man erst den club betreten hat… da ist der eintritt wohl eher das kleinere „problem“.

    es klingt zwar hart, aber durch den eintritt wird vielleicht mancher gast automatisch aussortiert, der nicht in den club „passt“. wem die musik und die atmosphäre nicht gefällt der geht gar nicht erst hin.

    viel schlimmer als den eintritt find ich eigentlich ewiges anstehen am eingang 😉

  29. says: Herr Cut

    Ich denke das die meisten Djs, Schwarze Schaafe gibt’s überall, sehr wohl Rechnungen schreiben. Weil die 150€ – 500€, was so ein berechnender Dj verlangt, wollen ja möglichst auch wieder abgesetzt werden.
    Lege nächste Woche für Umme in nen recht bekannten Club auf. Was soll ich da eigentlich sagen wenn das Finanzamt erscheint???

  30. says: Ken™

    Bei einigen Kommentaren hier wird immer deutlicher, was für ein seltsames und teilweise komplett ahnungsloses Feierpublikum mit der Stuttgarter „Kein Eintritt“ Politik herangezüchtet wurde! Dazu noch die immer aggressiver und unfreundlicher werdenden Leute… Passt!!!

  31. says: Heinz Becker

    Kommt immer drauf an was Eperimentierfreude für einen selbst bedeutet. Freu mich schon wenn n Dj mal Huss&Hodn auspackt statt Pfiffti zent und die Leute dankens auch.
    Aber hab das Gefühl, dass bei vielen die Mucke auch nebensächlich is. Hauptsach billige Saufparty und scheene Fraua:D Euer Eugen

  32. says: chris_der_1

    Ich muss es in solchen Diskussionen immer wieder betonen. Wem es nicht passt Eintritt zu zahlen der will in den Laden anscheinend nicht wirklich rein oder soll dann zu Hause auf dem Sofa heiße Schokolade trinken.

  33. says: barhoppper

    was mich annervt ist, dass einige Bars an seltsamen Gläserpfand-Maßnahmen festhalten. Offensichtlich um zusätzlich (vermutlich steuerfreien) Umsatz zu generieren. Wer hat schon Bock, beim Leergut-abgeben wieder 10 min anzustehen.
    Mit mir nicht mehr. Ich meide diese Bars seit einiger Zeit.

  34. says: Thorsten W.

    Witzig auf was Ideen manche Leute kommen… Eintritt, DJ-Gagen und Pfand grundsätzlich an der Steuer vorbei.

    Ich vermute mal den Grund für das Gläserpfand eher bei den zahlreichen WGs, die ihre Küchenschränke mit „Mitbringseln“ aus diversen Lokalen bestückt haben.

  35. says: GO

    Unterhaltsame Diskussion!

    Schon mal überlegt mit welchen Geld, egal ob Club oder Bar, die Türsteher bezahlt werden? oder der Dj?
    undundund…

    @barhopper: du Käpsele! es gibt bars (suite, waranga,…) die keine Brandings auf den gläsern haben, d. h. diese Bars kaufen ihre Gläser selber ein, da gehört es eben zum Konzept kein product placement zu betreiben. Und eigene Gläser kaufen, mein Freund, geht übers Jahr mal schnell ins 5stellige.

    Solche Leute können getrost zu Hause bleiben!

    WTF Steuerfrei?????!!!!!!!

  36. says: Thomas

    Haha, geilste Begründung für den Eintritts-Geiz ever, Frenemy! Nö, Veranstalter und DJs führen natürlich keine MwSt, GEMA, etc. ab. Muss man einfach bei den Partys den Sachbearbeiter vom Finanzamt, der GEMA, etc. kostenlos reinlassen, dann akzeptieren die das problemlos.

    Ich probier das nachher gleich mal in der Kneipe. „Was, Du willst 3,- Euro für das Bier?! Nö Du, ich weiß ja nicht, ob Du auch alle Steuern und Abgaben ordnungsgemäß abführst und ich will schließlich keine Kasse füllen, die ich so gar nicht füllen möchte. Achja, bring mir doch bitte gleich noch zwei Schnäpse aufs Haus“.

  37. says: Cassius

    Whoa, interessant hier… vor allem die Aussage, dass man ja gerne mal für drei bis sieben Freunde Eintritt mitzahlt, weil das halt Freundschaft ist. Selbst wenn ich gut verdienen würde (was ich jetzt mal offen lasse) und nur Studentenfreunde hätte, wär das irgendwie assig. Wobei ich natürlich auch weiß, dass meine Freunde nicht den weitesten Horizont haben, was Musik angeht (bzw. den Horizont nicht so bereitwillig erweitern).

    Achso, Gläserpfand: Kann ja sein, dass Gläser teuer sind, aber für die Kundschaft ist es einfach nur nervig. Ich nehme mal an, dass das eher „höherwertige“ Läden sind, die das machen, damit das nicht alles so ramschig oder billig wirkt – aber genau der Eindruck entsteht bei Gläserpfand.

  38. says: Herr Cut

    Vielleicht sollte sich die Jugend, welche wohl am meisten weg geht, mal wieder auf ein mal am we feiern gehen beschränken. Oder Zumindest so wie es jedem sein Geldbeutel zulässt. Kann mich nicht daran erinnern früher Mittwoch, Donnerstag, Freitag & Samstag weggewesen zu sein. Scheint heute aber wohl ziemlich standart zu sein (ich sehe es ja bei meinem Bruder).
    Geiz ist Geil ist zum kotzen und was wenige verstehen, damit graben wir uns iirgendwo überall selber das Wasser ab.
    Weggehen kostet halt Geld, Punkt aus. Und wer keins hat muss halt im Park chillen. Aber bitte nicht in dem unter meinem Haus 🙂

  39. says: Go

    @cassius: die „Kundschaft“ von der du schreibst, die es so schrecklich findet Pfand zu Zahlen, sind bei ca. 1000-1500 Leute (im durchlauf) ungefähr eine Handvoll Leute die das so wahnsinnig schrecklich findet. Du kannst dich gern in die Reihe der Korinthenkacker einreihen, aber der Großteil akzeptiert es und vor allem versteht es!!!! Pfand=Geld zurück!

  40. says: Herr Cut

    Zudem verhindert es zumindest ein wenig das der Boden voller Scherben liegt und somit eine Gefahr für mein Air System werden.

  41. says: se

    ich kenn die jahreshochrechnung mit dem glasbruch und/oder -diebstahl gut und verstehe dass der gastronom als solcher aus nachvollziehbaren gründen gerne geld einspart wo es halt geht (klos zumauern um wasser zu sparen is ja leider nicht erlaubt…!). gern kann er das mir auch als, ACHTUNG!, nachhaltiges verhalten der umwelt gegenüber verkaufen, was natürlich auch voll toll ist/wäre, aber nichtsdestotrotz bleibt es für mich irritierend wenn ich in der suite pfand für mein glas investieren muss. das hat für mich das muffige gschmäckle einer studi-party oder eines metal-konzerts aufm land, passt nicht zum chic den dieser laden sonst gerne für sich in anspruch nimmt. dann lieber gläser ohne eigenes branding bzw mit dem logo eines guten wodka oder ähnlichem, die den gastrobetrieben hinterher geworfen werden… kommt ja doch in erster linie auf den inhalt des glases an und nicht um das glas. ein röhrle is mir auch noch wichtig, bitte da NIE sparen! 😀
    und eintritt, naja, das (luxus-)leben kostet halt was, nur dr dod isch ummasonschd, wie mein opa gerne sagt. wenn ich auf ein konzert einer band gehe, rechne ich ja auch damit dass es mich was kosten wird. bei nem guten dj sollte man da keine abstriche machen wollen.

  42. says: AMaier

    hab lange überlegt, ob ich hierzu auch was schreib, hmmmmmm ok:

    ich glaube der größte irrtum liegt bei den leuten, dass sie immer noch glauben, dass durch die hohen eintrittpreise millionen auf das konto von club-inhabern oder eventveranstaltern eingehen. das aber insbesondere bei oben genannten läden nicht wirklich der fall.

    rechnet doch mal unabhängig von den getränken mal selber nach, da die veranstalter ja diesen umsatz nicht bekommen.

  43. says: barhoppper

    Also das Gläserpfand in Bars ist definitiv Schwachsinn. Und da kannst du jeden Gast fragen — das nervt alle die ich kenne. Es ist und bleibt eine Maßnahme um
    a) den Gast entweder dazu zu bringen die 2 EUR Pfand dem Gastronom zu schenken
    oder
    b) den Gast dazu zu bewegen, ohne Unterbrechung Nachschub an der Bar zu holen, weil niemand Lust hat, das „Leergut“ mit sich herumzuschleifen

    Das Argument, dass Gläser geklaut werden, lass ich nicht gelten. Da gibt es i.d.R. Securitypersonal an der Türe, das auch darüber wacht, ob jemand Getränke mit hereinbringt. Genauso würden die auch sehen, ob Gläser in großem Stil geklaut würden.
    Und was ist schon der Verlust von vielleicht 10 Gläsern am Abend bei einem bestimmt 5-stelligem Umsatz?

    Mit der Argumentation könnte man in einem Restaurant auch Teller- und Besteckpfand einführen.

    Ich habe übringens nichts gegen Eintrittspreise, wenn ich in einen Club gehe.
    Ich ziehe aber meistens Bars vor und dort ist es m.M.n. fehl am Platz Eintritt zu zahlen.
    Ich zahle ja auch nicht im Supermarkt oder Restaurant Eintritt.

    Und zu den anwesenden DJs, die die Gastronomen verteidigen, fällt mir nur ein „welch Brot ich ess, des Lied ich sing“ 😉

  44. says: Ken

    Was? In der Suite muss man Becher… ähhh Gläserpfand zahlen? Hihihi… Da scheint sich das Publikum in der Suite in den letzten Jahren ja wirklich „verändert “ zu haben!

  45. says: Mox

    at barhopper:
    kleines rechenbeispiel: der kleinste fünfstellige umsatz ist ja bekanntlich eine solche zahl: 10 000, geht man jetzt von einem (sicherlich eher hohen) Ø getränkepreis von 6 € aus, wären das für für die niedrigste fünfstellige umsatzerwartung aus getränken 1667 einheiten, die am abend verkauft werden müssten.
    meine frage: wieviele bars in stuttgart schaffen diesen schnitt deiner meinung nach regelmäßig bei nur 10 geklauten (kaputtgegangenen) Gläsern?

  46. says: Thomas Geyer

    Hmm, also aus Veranstalterperspektive kenn ich das Pfand-Problem eher umgekehrt: wir hätten aus Sicherheitsgründen lieber Gläserpfand (ist halt nicht so lustig, wenn jemand in ein Scherbenmeer fällt), die Clubs machen das aber eher ungern, weil´s halt nen ziemlichen Aufwand darstellt.

  47. says: AMaier

    at barhopper: bei dem gläserpfand gebe ich dir recht. beim eintritt nicht. auch wenn ich dj bin hat das nichts damit zu tuen, dass ich mein geld hier verdiene, sondern eher dass ich bei vielen veranstaltungen im laufe der jahre eben die kosten kenne … ja es gibt viele schwarze schafe und konzeptlose läden 😉

  48. says: vanDamme

    Das Pfand zahlt man i.d. Regel doch nur einmal? Ansonsten gibt´s für n leeres Tonic halt ein volles neues, so dass es eben am Ende einmal Anstehen für die Pfandrückgabe ist …?

    Und Thorsten, mit deiner Studenten-WG haste schon recht: da war es – zumindest zu meiner „aktiven“ Zeit vor 10, 15 Jahren – ein regelrechter Sport, aus allen möglichen Schuppen die gebrandeten Gläser zu … naja, auf jeden Fall gab´s keine Küche, in der keines der schönen, hohen „Romy S.“-Gläser stand.
    Die große Herausforderung war es, das Glas an der Tür vorbei zu schmuggeln, aber da wurden unglaubliche Tricks angewendet. 🙂
    In finanziell-misslicher studentischer Naivität neigte man halt dazu, die recht happigen 8,50 DM für nen Longdrink als Inklusiv-Preis anzusehen …

    Allerdings deutet das heutige Pfand auch auf Flaschen ja eher daraufhin, dass die ansonsten einfach als Scherben auf der Straße landen, und das ist schon ein echtes Argument – wer einmal Sonntag früh in der City unterwegs ist, kann sich leicht ein Bild davon machen!

  49. says: barhoppper

    In meiner 15-jährigen Nightlife-Karriere kenne ich Gläserpfand sonst nur von Biergärten und Großveranstaltungen, wo es vielleicht berechtigt ist. Aber im Bar-Umfeld hat sich diese „Unsitte“ doch nur in Stuttgart verbreitet. Oder kennt jemand sowas auch von anderen Bars in anderen Städten?

    Gläserpfand im Aussenbereich während WM/EM ist m.M.n. akzeptabel, aber mir scheint es, dass man versucht hat, diese Praktik unauffällig im „Normalbetrieb“ einfliessen zu lassen.

    Zur Rechnung von Mox:
    Also mal ganz grob überschlagen, geht viell. 1% der Gläser verlustig. Das macht bei einem geschätzten Umsatz von viell um die 5 EUR pro Glas und einem Großhändlerpreis für ein Glas von viell. 50 cent/Glas –> 1% von 50 cent = 0,5 cent Verlust pro verkauftem 5 EUR Getränk.
    D.h. ein Tausendstel des Preises geht für Gläserverlust drauf.
    Das sind doch eher lächerliche Beträge oder?

    Und Gläserbruch durch herumstehende Gläser könnte man (wie normalerweise üblich) durch Einsatz von (mehr) Gläsersammelnden Personals vermeiden.

    Und für weiterführende Gastronomen-Beratung würde ich gerne zuerst ein Beratungshonorar vereinbaren 😉

  50. says: TG

    Ich würde gerne 10 EUR Eintritt zahlen, wenn in dem Laden verdammt nochmal das Rauchverbot erstgenommen wird. Auf die ganzen Billigbars, a.k.a. Raucherlokale hab ich wirklich keinen Bock mehr!

  51. says: Thorsten W.

    Ich find die meisten Kommentare echt witzig – da wird von Nicht-Gastronomen wild mit Fantasiezahlen rumgerechnet und daraus Argumente abgeleitet. Mit Thomas als Veranstalter hat sich bisher einer gemeldet, der wirklich was dazu sagen kann, und ein ziemlich gutes Argument geliefert.

  52. says: barhoppper

    wie bereits geschrieben, für „Veranstaltungen“ finde ich das Gläserpfand ok, aber im klassischen Barbetrieb ist es eher unangebracht. Oder ist der Bar-Gastronom der Meinung, dass sich sein Publikum aus Gläser-werfenden Hooligans und Dieben zusammensetzt?

  53. says: Ken™

    @ thorsten:

    warum hat es dann früher keinen pfand gebraucht? wurde da nicht auch wild gefeiert und gingen da nicht auch gläser zu bruch? ist vielleicht einfach das publikum immer assozialer geworden? ich bin echt beinahe vom stuhl gefallen, als ich diesen bockmist mit der pfandgeschichte gelesen habe!

  54. says: Thorsten W.

    Ich sag ja nicht dass ich es gut finde. Ich finde nur die Argumentationen hier witzig. Die Probleme mit Glasbruch, Gefahr durch Scherben und Diebstahl haben alle Gastronomen – die einen nehmen deshalb Pfand, die anderen nicht.

  55. says: barhoppper

    @TG: ja das Nicht-Durchsetzen von Rauchverboten nervt auch.
    Ich glaube man sollte mal eine Internetplattform schaffen, auf der Misstände im Gastro-Bereich angeprangert werden.

    So ähnlich wie „EsoWatch“ für den Esoterikbereich und „FoodWatch“ für Lebensmittel.

    Wie wäre es mit GastroWatch?

    Gibt es nicht irgendwelche arbeitslosen web2.0-Informatik-Slacker, die sowas kurz aufsetzen könnten? 😉

  56. says: Tobi Tobsen

    naja, das thema pfand ist schon ne sache für sich. macht das außer der suite noch wer? im sommer finde ich es „okay“ weil da sicher einiges an gläsern und flaschen verloren gehen durch locationwechsel etc. im winter hingegen ist es eher schwachsinn.. wer geht da schon freiwillig raus und nimmt auch noch sein trinken mit? man könnte das konzept ändern in dem man das pfand weg lässt, dafür aber keiner mit getränk raus darf.

    mmn ist das pfand bei der suite aber das kleinste problem – das viel größere steht vor der tür. komische vögel einfach.. sollten sich die betreiber echt mal gedanken drüber machen, wenn stammgäste regelmässig blöd angemacht werden..

    zum thema eintritt: kann man nicht pauschalisieren und muss jeder für sich entscheiden, ob er für die jeweilige veranstaltung kohle hinlegen möchte oder nicht.

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