Test-Bericht: Ich bin ein DJ-Hero

So, nun wie versprochen mein ganz persönlicher DJ Hero Testbericht. Und wie schon angedeutet: Ich bin begeistert! Und zwar so was von! Ich war ja nie so der Zocker, aber seit wir eine Wii haben macht’s schon ab und zu Spaß… bisher vor allem Mario Kart.

Und jetzt DJ Hero. Ich hab bisher noch nie Guitar Hero oder ähnliches gespielt, interessiert mich einfach nicht. Und auch bei DJ Hero war ich skeptisch – auch wenn das Turntable-ähnliche Interface zugegeben auf den Fotos schon ganz cool aussieht.

Und auch nach dem Auspacken bleibt der gute Eindruck – das Ding ist zwar aus Plastik, macht aber einen stabilen Eindruck und sieht recht stylisch aus.

Um ins Spiel reinzukommen empfiehlt sich, die interaktiven Tutorials zu durchlaufen – die sind schnell vorbei und man weiß dann, worum es geht.

Natürlich hat das Spiel relativ wenig mit „echtem“ Auflegen zu tun – außer dass ein gewisses Rhythmusgefühl von Vorteil ist und man als DJ u.U. Scatch-Bewegungen mit einem Turntable schon öfter gemacht hat.

Ansonsten geht es im Grunde darum, bei drei parallel laufenden Musikspuren zum richtigen Zeitpunkt (der optisch angezeigt wird) auf verschiedene Knöpfe zu drücken, um die Spuren bzw. Samples zu aktivieren. Werden alle Knöpfe richtig gedrückt, läuft das Stück komplett, wenn nicht, setzen Spuren ab und zu aus.

Zusätzlich muss man dann noch ab und zu scratchen (in der einfachen Form genügt es, den Teller hin- und herzuschieben) oder den Crossfader bedienen und kann vorher ausgewählte Samples einsetzen.

Was das Ganze natürlich erst richtig interessant macht ist die Musik – insgesamt gibt es 93 Mash-Ups, die fast durchweg sauber produziert sind und gut Laune machen… den ein oder anderen würde ich mir auch für den Club zum auflegen wünschen.

Für die Mash-Ups zeichnen sich Leute wie DJ Shadow, Daft Punk oder Grandmaster Flash verantwortlich, die Tracks kann man entweder in vorgegebenen Playlists durchspielen oder eigene Listen zusammenstellen. Und beim Spielen sammelt man Sterne, mit denen man dann weitere Playlists freischalten kann. Zudem können noch mehr Tracks online gekauft und runtergeladen werden.

Es gibt zum Beispiel, was dem Ram gefallen würde, eine Playlist nur mit Jay-Z-Mashups, oder eine von Grandmaster Flash gemixte. Ihn kann man auch neben anderen Charakteren als Spielfigur auswählen – was aber eher unwichtig ist, weil aufs Bild guckt beim Spielen kein Mensch.

Wer es noch weiter treiben will, der kann auch mit zwei Interfaces gegeneinander spielen oder mit dem Guitar Hero-Interface noch Gitarren-Riffs dazu spielen. Uns spätestens dann wird das Ding zum tauglichen Party-Game – ich freu mich jetzt schon, wenn ich mal mit Ram und dem Kutmaster um die Wette scratche.

Langweilig wird das Spiel bestimmt auch nicht schnell, allein, weil man verschiedene Schwierigkeitsgrade einstellen kann. Ich schaffe es inzwischen, bei der mittleren Stufe 3 oder 4 von 5 Sternen einzusammeln – da geht also noch was, und DJ Shadow hat wohl in einem Interview gesagt, dass er es auch noch nicht bis zur schwierigsten Stufe geschafft hat.

Kurz gesagt: Hammer Spiel, absolute Kaufempfehlung! Und wer die Schnäppchenpreise bei Amazon verpasst hat – ich hab’s ja gesagt!

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4 Comments

  1. says: D*Jan Neiro

    ich muss zugeben ich spiel auch schon ein, zwei, drei mash-ups aus dem Spiel im Club. z.b. pjanoo vs. shout oder last night a dj saved my life vs. word up…

    ansonsten fehlt mit leider die passende konsole.

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