52 Videos/01: U.N.K.L.E. „Rabbit in your headlight“

Sodele, wie angekündigt startet gleich im Anschluss an 52 Albums unsere neue Serie: 52 Videos. Bedarf eigentlich nicht vieler Erklärungen – es geht um Musikvideos, die besonders gut sind, besonders ungewöhnlich, besonders legendär oder auch mit einer besonderen Geschichte verbunden sein können. Jede Woche eins, ein Jahr lang.

Wie bei der letzten Serie sind Gastbeiträge oder auch einfach nur Tipps sehr willkommen – feel free!

Mein erstes Video ist nicht „Unfinished Sympathy“ von Massive Attack, was naheliegend gewesen wäre, sondern ein Video, von dem ich immer gern erzähle wenn’s mal um gute Musikvideos geht.

Für mich definitiv eines der besten Musikvideos aller Zeiten, alles passt, Musik, Dramaturgie, Besetzung, alles. Zu U.N.K.L.E., dem Projekt von James Lavelle, Tim Goldsworthy und anfangs DJ Shadow, habe ich außer dem Video nie richtig Zugang gefunden.

Aber „Rabbit in your headlights„, geschrieben und gesungen von Radiohead-Frontmann Thom Yorke, ist schon richtig gut. Das Video hat Jonathan Glazer gedreht, auf dessen Konto noch weitere fabelhafte Musikvideos gehen (siehe Wikipedia) – technisch wäre es heute wahrscheinlich etwas ausgefeilter, aber für 1998 ist das sehr weit vorne.

Auf einem großen Fernseher kommt es natürlich besser als bei YouTube – aber wo laufen heutzutage denn noch Musikvideos?

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36 Comments

  1. says: martin

    übrigens danke an den leser, der uns schon vor längerem auf die idee brachte. ich für meinen teil bin da etwas raus, ich kann mich kaum mehr an gute musikvideos erinnern 😉

  2. says: stegoe

    Das erste UNKLE-Album wäre für mich auch ein Kandidat für die 52 Alben gewesen, was danach kam war dann imho nicht mehr so der burner…

    Aber ich kann mich noch genau dran erinnern dieses Video das erste mal gesehen zu haben. Nachts vom Feiern heimgekommen, eigentlich total übermüdet, aber noch kurz ein bischen VIVA II angemacht zum runterkommen. Da fang plötzlich Thom Yorke an über ein hypnotisches Piano zu jammern. Neues von Radiohead? Kenn’ ich gar nicht, klingt interessant. Es latscht dieser total unentspannte Typ die Straße lang und der DJ Shadow Beat setzt ein. Die Autos, das Gehupe und dann natürlich die Schlußpointe… Wow, was ein Film.

  3. says: die Adi

    echt cooles video
    ich finde es immer wieder beeindrückend, was ein video ausmachen kann
    fall ihr mal ein gastbeitrag braucht, haut mich an 😀

  4. says: katjuscha

    Unvergesslich gut – Song und Video. Hättest kaum ne großartigere Eröffnung für die neue Serie finden können. Ich war nämlich schon fast etwas melancholisch, als das 52te Album vorgestellt war…

    Kann mich Adi nur anschließen: Falls euch mal Inspiration fehlt, einfach melden!

  5. says: tobitrash

    H.A.M.M.E.R das video und der track damit habt ihr bei mir ins schwarze getroffen bin ja ein absoluter unkle fan !!! das album psyence fiction ist ja der klassiker schlechthin…schimääääääää

    mal kieken ob ich och was find was der serie 52 albums würdig ist 🙂

  6. says: franzi

    ja tobi, das ist mir zu der serie auch als erstes eingefallen, the prodigy – smack my bitch up darf auf keinen fall fehlen!

  7. says: stadtteil

    52 videos bekommt man ja fast schon mit dem dreamteam aphex twin und chris cunningham zusammen. die highlights sind aber

    http://www.youtube.com/watch?v=5Az_7U0-cK0
    http://www.youtube.com/watch?v=vXyIB2L52Dc
    http://www.youtube.com/watch?v=2IApCp2Pl8k
    http://www.youtube.com/watch?v=u1ZGIrNf71Q

    einfach genial, wie bei diesen beiden künstler bild und ton in jeder millisekunde eines videos zusammenpassen

    auch geil von unkle

    http://www.youtube.com/watch?v=D-0aAxaQ2wo

    oder einfach noch mehr chris cunningham, er ist ja sowieso der beste

    http://www.youtube.com/watch?v=BxEb2FrQUbE

  8. says: Saarländer

    Schönes Ding, die Idee mit den Videos. Gerade wenn man in den (Anfang) 90 ern mit Musik sozialisiert wurde gab es da ein paar sehr prägende Sachen.
    Spontan-Vorschläge von mir:

    Sepultura: Ratamahatta
    Henry Rollins: Liar
    Die ganzen Sachen von Michel Gondry , z.B. für Björk oder besonders Chemical Brothers „Let forever be“

  9. says: katjuscha

    Es gibt ne großartige Dreier-DVD-Reihe mit Michel Gondry, Chris Cunningham und Spike Jonze namens The Work of… – wirklich empfehlenswert. Und Vieles wurde ja bereits genannt…wenn auch indirekt wie Romain Gavras (der hat nicht nur besagtes M.I.A.-Video gemacht).

    Wer jedoch die MTV-Ära entscheidend geprägt oder ich möchte gar behaupten, eingeläutet hat, war ja Michael Jackson spätestens mit Thriller. Echte Aufreger waren auch Falco mit Jeannie, ein paar George Michael-Videos und nicht zu vergessen Madonnas erotische Jahre zu Beginn der 1990er.

    Hab erst kürzlich was gelesen, dass sich Erykah Badu zurückgemeldet hat und mit ihrem Video prompt wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses ne Geldstrafe aufgebrummt hat. Das Video dazu hab ich aber nicht gesehen.

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