25 Jahre Climax: Freitag im Mercedes-Benz-Museum und am Samstag im Kowalski

Climax Streaming Szene im Mai 2021

Die aktuelle Situation im Climax ist Streaming plus Baustelle, erst ab Oktober steigt man wieder richtig ins Nightlife ein. Und eigentlich hat der Club in der Calwerstraße auch erst dann Geburtstag, aber am kommenden Wochenende wird im Mercedes-Benz-Museum (24.9.) und im Kowalski (25.9.) in den Jubiläumsmonat rein gefeiert.

Wann genau das Climax im Oktober 1996 eröffnet hat, weiß keiner mehr so genau, deswegen zelebriert man das traditionell den ganzen Monat über, lange Rede, immer noch kein Höhepunkt: HAPPY BIRTHDAY CLIMAX zum ersten vollendeten Vierteljahrhundert!

Somit ist man Stuttgarts am längsten bestehender House-Club, der sich, Achtung, absolut korrektes Phrasengedresche, immer treu geblieben ist und dabei immer neu erfunden hat. Dafür zahle ich gerne zehn Euro ins Bitcoin-Kässle (erster Club in Stuttgart der Bitcoin-Zahlung akzeptierte).

Treu, weil: Immer House-Music (im Flow der Zeiten). Neu erfunden, weil man sich technisch (akustisch wie visuell) sowie programmatisch immer erweitert hat, wie zum Beispiel mit dem Bühnenprogramm (Erotic Slam, Comedy oder Burlesque) integriert vor der Handsup-Phase bis morgens um 08:00 Uhr. Das Climax als Bühne wird sich gerade diesen Freitag im Lineup widerspiegeln.

1996 eröffnet in der Friedrichstraße beim ZumZum, also in einer Zeit, die man heutzutage gerne als das „alte Stuttgart“ bezeichnet, als die Lerchetüte und die Freitreppen noch real waren, und die immer wieder gänsehautisierende Internetnostalgie auslöst, hatte man es zunächst etwas schwer im Stuttgarter Nachtleben Fuß zu fassen (zwischen Tier, Red Dog, M1, Off-Events etc). Leider ist auf folgendem Bild von Jaytext von der Ecke nur noch der Eingang von Lauras Bar zu erkennen.

Bild: Jaytext

Anfangs wechselten sich House-Partys, zum Beispiel die ersten Perfect Lovers von Uwe Reiser, mit härteren Techno-Events und sogar Drum-N-Bass-Partys ab. Bei der Free Flow stiegen u.a. die UK-Stars 4Hero oder Photek die Climax-Treppen hinunter, auf der anderen Seite war schon relativ früh Ricardo Villalobos im Climax.

Natürlich gibt es aus jener Zeit relativ wenig Fotos und Videos, eines davon haben wir vor einigen Monaten schon gepostet:

Nach und nach kam die bis heute bewährte und gewohnte Programmstruktur rein. Zwischendurch musste man wegen Abbruch des ganzen Blocks (Stichwort Königsbau-Passagen) die Location wechseln, zog 2004 ins ehemalige Red Dog in der Calwerstraße und hob das Hype-Level weiter an. Seitdem alles stabil und alle wohlauf. Da kann dann eine Pandemie kommen.

In den letzten 18 Monaten hat man tatsächlich jedes Wochenende von Donnerstag bis Samstag die ganze Nacht gestreamed, allein dafür gibt’s einen extra Applaus heute um 19 Uhr, Spaß! Jetzt schon. Krass. Das hat so in der Form in Süddeutschland nur das Harry Klein in München durchgezogen, so weit uns bekannt.

Big Props, Respekt, Love und Gratulation und einen guten Restart im Oktober. 25 Saure-Gläser hoch die Tassen.

Zu den Festlichkeiten am Wochenende:

25 Jahre Climax Institutes – Stadtkultur Open Air (Mercedes-Benz-Museum)
Freitag, 24. September, ab 18 Uhr
Nur VVK, keine Abendkasse, es gibt noch ein paar Restkarten

Line Up:
Michael Clash Gottschalk / DJ-Set
Paul`s Artists / DJ-Set
Patrick Zigon / DJ-Set
Miigaa / Firedance
Lilora / LED Artisten
Belle Larouge / Burlesque Show
Slampoet:innen

Am Samstag ist man dann im Kowalski (Doors 23 Uhr, 3G (PCR)) mit folgendem Lineup (kein VVK, nur Ak)

Tune Brothers
Michael Clash Gottschalk
Clochard b2b Milan HaackLounge:
IRA & Cuthana

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