Verhülltes Denkmal am Karlsplatz Stuttgart

No Christo, dafür mehr „DenkMal Nach“ auf dem Karlsplatz: So heißt das erste Projekt und Kunstinstallation des neu gegründeten interdisziplinären Kunstkollektivs ReCollect, bestehend aus Naemi (Tanz), Nosa (Visual Art) und Alicia (Lyrik). Am vergangenen Wochenende hat ReCollect die Statue von Kaiser Wilhelm I. in ein rotes Tuch eingepackt.

Am Samstag, 28. Mai wird die Aktion „DenkMal Nach“ aus Verhüllung der Statue, einer Aufführung von Tanz, Musik und Spoken Word aufgeführt, eingebettet in den Deutschen Katholikentag, der in der ganzen Stadt und auch auf dem Karlsplatz an diesem Wochenende ausgetragen wird. Dabei sollen vergessenen Kontexte einbezogen und angesprochen werden, so das Kollektiv.

In unserem ersten Projekt namens „DenkMal Nach“ widmen wir uns der 18 m hohen Statue von Kaiser Wilhelm I. (1797 – 1888), der ein Wegbereiter des deutschen Kolonialismus ist und dessen Statue bis heute unkommentiert auf dem Karlsplatz im Herzen Stuttgarts thront. Die Ausbeutung von Menschen und Land, die Plünderung von Bodenschätzen und Relikten, die Entmenschlichung und Zurschaustellung von Männern, Frauen und Kindern in Menschenzoos sind Aspekte, die thematisiert und aufgearbeitet werden müssen.

Mehr Infos hier oder hier und das nächste Projekt ist bereits in Planung, ein deokoniales Festivals Anfang August 2022.

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2 Comments

  1. says: Herr Cut

    Geil, die arbeiten andere Themen auf bevor Sie ihre eigenen Themen aufarbeiten. Die katholische Kirche ist so widerwärtig und absurd. Da ist diese Aktion irgendwie lächerlich. Könnten ja ein paar Ihrer immergeilen Mitarbeiter da hoch stellen und daran abarbeiten als an irgendeiner vergangenen Geschichte.

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