Stuttgart ballern seit 2008: 10 Jahre Kessel.TV

Mit dem Alter wird man manchmal ein wenig milde und da rutscht dir dann ein halbokayes stuggiboogiewoogie-Video durch (außerdem war gestern Cracktag, weil Dienstag ist immer Cracktag).

Es ist das Jahr der großartigen Jubiläen, meine Damen und Herren, nur Runde. 200 Jahre BW-Bank. 200 Jahre Cannstatter Volksfest. 150 Jahre SSB. 125 VfB Stuttgart. 100 Jahre Altstadt. 80 Jahre Pornhub. Wahnsinn. Die alten Kupferkabel der Deutschen Post stehen unter Höchstbelastung. Feiern eigentlich die BW-Bank und Pornhub zusammen? Oder tun die das sowieso jeden Tag?

Und jetzt, heute: 10 Jahre Kessel.TV. Online seit 4. Juli. Danke an alle, danke Internet. Danke an euch.  Danke an das WLAN-Kabel. Special thanks an die Twitter-Posse.

Danke an unsere Ausstatter G-Klasse und Trigema, danke an unseren Medienpartner Ballernciaga, danke an unseren Bäcker-Partner WordPress, danke an unseren Grundversorger Ensinger Sport, danke an unseren Inspirationspartner uwebogen™, danke an unseren Bleaching-Partner Oral B Plus und danke an unseren Betäubungsmittelbeauftragten, das Coachella Riesenrad. (Dieser Absatz war eine einzige Anzeige, weil Markennennung, wie bei einer gespritzten Bloggerin. )

Und jetzt möchte ich ihnen die geilste Metalband der Welt vorstellen, die Stadtmagazin Moritz Redaktion, nein, natürlich die Mitarbeiter der Postfiliale Adlerstraße, Mama hat schwarz rausgelegt, obwohl Setzer für Hawaii-Hemden plädierte, wie so 100 Jahre alte Zeitungsredakteure, die hoffen, dass das Internet eines Tages wieder weg geht:

(Alle Crewfotos von Pierre Polak) 

Von links nach rechts:

Thorsten „Hotte“ Weh: Everybody loves Reggae Music und everybody loves Thorsten. Vor allem ich. Bester Instagramer der Stadt, #detailliebe, bester Bäcker der Stadt, #kitchenaidlove, bester Werber der Stadt #pulsilove und meine bessere Bloggerhälfte since 4. Juli 2008. Berater for life. Immer da, wenn man ihn braucht, always there wie so ein David Morales-Remix.

Kai Thomas Geiger: Der einzige von uns, der auch in der Bibliothek steht (aus der wir übrigens noch nie ein Bild gegramt haben). Mit seinem Buch. Weil der kann schreiben, Junge Junge. Und wie. Ich weiß ja bis heute nicht, ob ihm diese geilen Wörter immer durch den Kopf schießen oder er nachschlagen muss. Mein bestens Vorbild. Idol. Außer bei der Musik. Gut, er war bei Massive Attack am Wochenende, das reißt es wieder raus. Aber so richtig.

Ich: Shirt leider nicht mehr erhältlich. Ich bin auch morgen wieder da.

Taxi: Unser Team-Hund. Best dog ever. Wegen Taxi mag ich zwischenzeitlich Hunde (also meistens). Über die ich in den ersten KTV-Jahren ab und zu gehatet habe (Angst). Wie über den Pate. Der will ja jetzt endlich auswandern. Hoffentlich tut er das auch. Weil der hat sich leider kaum verändert. Ich schon. Siehe eben das mit den Hunden.

Mario Kutmaster Krupa: Preisgekrönter Held in der IT-Welt. Bester Netzwerker aller Zeiten. Aber nicht diese Art von Netzwerker, die abends bei einem Empfang locker netzwerken. Dafür ist er zu Krupa. Gott sei Dank. Hat uns schon einige mal den Arsch gerettet. Den Server-Arsch. Der ist so breit wie der von Kim K. Krupa, eine echte Nummer. Und nicht nur Einsen und Nullen. Von Anfang hier an am Start. Nein, ER WAR DER ANFANG. Der Urknall. Und seitdem immer erreichbar. Zwischen 14 und 18 Uhr. Danke Krupa!

Nina: Andere würden jetzt schreiben, unser Küken! Hahahaha. Nein. Nina ist einfach Nina. Bestieseelie. Geht gerne auf Konzerte und freut sich wieder aufs Bad Berg. Die einzige von uns, die ins Bad Berg geht. Ein Neo-Klassiker auf KTV. Und alle von uns gehen zu ihr ins Kottan.

Setzer: Der geht glaub nicht in Bad Berg. Setzer, das Monument. Setzer, die Säule. Setzer, der Autor. Der Edelblogger. Der mit meisten Fans. In seiner Band und als Blogger. Mist. Wir brauchen auch Rastas. Jeder halbwegs gute Blogbeitrag wird ihm zugerechnet. Weil Setzer ist die Qualität. Die Instanz. Empfehlung: Unterhaltet euch mal mit dem Setzer. Es wird die wahrscheinlich beste und klügste Zeit in eurem Leben.

Man könnte jetzt noch bisschen zurückschauen, 2008 war das das und das, hab ich aber keinen Bock drauf, weil vorne gibt es genug zu tun. Diese Stadt. Ständig im Wandel und ich sag euch nur eines: Damit es gut bleibt bzw. besser wird, sind wir immer alle gefragt. Nicht nur die im Rathaus. Du, wir, ich. Egal wo. Egal ob im Stau oder auf Facebook.

Schwer im Wandel auch Unterrubrik Nightlife/Gastro, einer unserer Ankermieter. Da kracht’s dieses Jahr noch ein paar Mal, prognostiziere ich. Umbruchphase. Jeder spürt es  Nicht nur unsere erste Dekade ist vorüber, sondern auch eine überaus schöne im Nachtleben. Wie die nächste wird, ist gerade nur leicht abzusehen und deswegen: #mandarfverficktnochmalgespanntsein!

Eigentlich können wir jetzt das Internet wieder ausschalten. Jetzt reicht’s auch mal. Das kann tatsächlich jederzeit passieren. In ein paar Wochen. In einem Jahr. Morgen aber nicht.

10 Jahre feiern? Ganz eventuell machen wir was im Herbst. Oder im Winter. Oder 10 Winter später. Ich hoff, ihr seid dann noch da.

Danke.

Eure Kessi-Fickis.

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9 Comments

  1. Leck mich am Arsch! Smartphone vergessen heute. Nix twitter! *heult*

    Wo ist nur die Zeit geblieben?! Gab’s damals überhaupt schon eine einzige G-Klasse in Stuttgarts Halteverboten?

    Ich grüße euch, Stuggis einzig wahren, schönsten Schwarzer Block! Danke für mindestens 10.000 Lacher und auch die traurigen Sachen (Scheiß-Bahnhof wird immer noch gebaut!). Danke für den Stadtbahn-Tag!

    Mein nächstes Immobilien-Projekt nenne ich kessel-Kwartier. Versprochen!

  2. Sehr geehrte Bloggerinnen und Blogger das Kesselblogs,

    so ein zehnjähriges Jubiläum ist ein guter Anlass inne zu halten, fünfte gerade sein lassen und zurück zu blicken. Sich selbst und seine Arbeit und auch die des Kollektivs zu hinterfragen. Ist es gut, gar herausragend oder bedarf es vielleicht hier und da einer leichten Kurskorrektur?

    In solchen Momenten freue ich mich über Klausurtagungen fernab des Alltags, zum Beispiel in einem Waldheim am Stadtrand, in dem man zusammen mit den Kollegen die Realität, mit all ihren Terminen, mal vergessen kann und Zeit findet zur Reflexion.
    Wo man zu sich als Mensch und zueinander als Team finden kann. Wo Kollegen und Kolleginnen sich ungezwungen begegnen können entstehen vielleicht auch Bekanntschaften die auch außerhalb der Redaktionsräume bestand haben können. Wer weiß, vielleicht geht man mit dem einen oder anderen Kollegen dadurch auch zum Du über – alles ist möglich.

    Als treuer Leser ihres Blogs wünsche ich ihnen weiterhin diese unbändige journalische Kraft und Ausdauer für viele weitere Jahrzehnte und rufe ihnen allen ein dreifaches weiter so! Weiter so! Weiter so zu.

    Es grüßt sie herzlich,

    Lukas Pierre Bessis, Schmuckdesigner, Pforzheim

  3. says: Sergio Ercolino

    Herzlichen Glückwunsch ! ich schau seit 10 Jahren täglich rein ! *schwör* außer Samstags und Sonntags 🙂
    weiter so….

  4. says: Herr Cut

    Kessel TV, find ich gut. Happy 10 Jahre auf weitere 50 Jahre. Vielleicht dann mit Rollator ausfahrt und Cornern an einem Altenheim

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