Buch: Nachts sind alle Katzen blau – feiern für Fortgeschrittene

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Nachts sind alle Katzen blau‘ erschien die Tage als Partyknigge für jeden, dem jedes Wochenende jede Menge Fragen durch den Kopf schwirren, die niemand beantworten kann oder auch gar nicht möchte.

Die Autoren Nana Heymann und Sebastian Leber schreiben für den Tagesspiegel und zusammen die Kolumne „Partygänger“. Nach ausgiebigen Recherchen und gemeinsamer Hingabe für die Wissenschaft des Nachtlebens, beantworten sie im vorliegenden Band gesammelt um die 200 Fragen rund ums feiern.

Dabei geht es nicht nur darum, wie man sich im Club verhält oder wie es den Kater zu vermeiden geht, sondern eher um das Gesamtpaket: Planung, Outfit, Vorglühen, Warteschlange, Flirten, One-Night-Stand. Die Empfehlungen sind gut verpackt, vielleicht auch erfolggekrönt und bringen euch auf jeden Fall zum Lachen. Nimmt aber nicht alles zu ernst und verklagt niemanden bei einer Enttäuschung auf  Schadensersatz.

Aber einiges kann man sich wirklich zu Herzen nehmen. Wie sehr ihr das wiederum tut, ist ganz euch überlassen. Manches versteht sich selbst und weiß sowieso jeder gewiefte Clubber. Und nun eine kleine Best-of-Zusammenfassung aus dem Buch.

  • Kurze Hosen sind nur erlaubt, wenn ihr euch am Strand befindet, ein Chippendales-Mitglied seid oder ihr Charlie Harper heißt.
  • Zu viel Gel in den Haaren lässt euch aussehen wie zu Guttenberg.
  • Lasst die riesigen Handtaschen zuhause, stört nur beim Tanzen und der Shopper ist wirklich nur zum Shoppen geeignet.
  • Ein paar Spritzer des Lieblingsparfüms sind vollkommen ausreichend. (Mit paar sind auch wirklich maximal zwei gemeint.) Ihr müsst nicht in eurem AXE-Deo baden.
  • Liebe Damen, merkt euch eins: entweder die Augen oder die Lippen betonen.
  • Wenn ihr feiern geht, darf das geliebte Smartphone mal etwas Ruhe haben. Schont Akku und die Nerven der Mitmenschen.
  • für Zigarettenschnorrer: brüllt ins rechte Ohr, da ist die Erfolgsrate 20% höher als beim linken Ohr. Right ear dominance.
  • gegen Zigarettenschnorrer: habt stets zwei Packungen dabei, wobei die eine nur noch die letzte Zigarette beinhaltet. Zeigt sie dem Schnorrer und guckt wie ein kleiner Hundewelpe. Wirkt immer.
  • Fragt niemals nach dem WLAN-Passwort. Außer ihr seid auf einer WoW-Party.
  • Schreibt betrunken keine SMS ohne Autokorrektur und auch keine mit Autokorrektur. Ihr werdet es bereuen. Und esst keine Burger auf dem Boden à la David Hasselhoff. Wir kennen alle dieses Video.
  • Geht nicht mit einer großen Gruppe in den Stripclub. Wirkt primitiv. Und ladet die Tänzerin nicht auf „ein Gläschen“ ein, bedeutet nämlich eine Flasche Champagner und die kostet dort gerne mal 200 €. Außer ihr habt eure schwarze Kreditkarte dabei.
  • Verhaltet euch friedlich und unauffällig in der Warteschlange. Bringt euch nichts zum essen mit, der Dönergeruch könnte euren Mitmenschen negativ auffallen.
  • Weist den Türsteher niemals drauf hin, wie lange ihr wartet. Bringt nichts.
  • Gästeliste ist super, aber Freundlichkeit auch. Sonst müsst ihr woanders hin als geplant.
  • Keine ‚koitusähnlichen Stöße‘ beim Tanzen. Ihr seid nicht Elvis Presley. Gilt auch für die weibliche Fraktion.
  • Beziehungsprobleme sind unter vier Augen zu klären und nicht auf der Tanzfläche.
  • Der DJ ist keine ‚inoffizielle Zweigstelle der Garderobe‘.
  • Peinliche Partyfotos lassen sich nur vermeiden, wenn man daheim bleibt. Alleine.
  • Und wenn es doch dazu kommt: no duckface. Wirklich niemals. Egal wie betrunken ihr seid.
  • Barkeeper mögen keine Gruppenbestellungen.
  • Alkohol ist ’soziales Schmiermittel‘, deshalb sind betrunken auch alle schöner.
  • Männertoiletten sind sauberer als die der Damen.
  • Die neue Bekanntschaft wird nach dem Musikgeschmack beurteilt. Und das ist auch in den ersten Wochen das häufigste Gesprächsthema.
  • Man darf sein Date auf Mundgeruch hinweisen.
  • Eine Abfuhr bekommen oder erteilen ist immer blöd.
  • Es ist Zeit die Party zu verlassen, ‚wenn man plötzlich neben dem sogenannten Partykönig Michael Ammer sitzt.‘
  • Ihr seid moralisch dazu verpflichtet, eure betrunkenen Freunde mindestens vor die Haustüre zu legen.
  • Ab 1,6 Promille das Fixie stehenlassen. Gibt sonst eine Geldstrafe, sieben Punkte und sechs Monate Führerscheinentzug.
  • Die Rosenstolz-CD vielleicht lieber nicht beim One-Night-Stand anmachen.
  • Den ‚Walk of Shame‘ am nächsten Morgen, werdet ihr überleben. Am besten mit einer Sonnenbrille.
  • Konterbier verhindert die Kopfschmerzen nicht, sondern verschiebt sie nur.
  • Man ist nicht dazu verpflichtet, die Freundschaftsanfrage der Partybekanntschaft anzunehmen.

Wenn ihr noch mehr Verhaltensregeln benötigt oder wissen wollt, wie man eine perfekte Party veranstaltet und diese dann auch richtig beendet, kann ich euch das Buch nur empfehlen.

‚Nachts sind alle Katzen blau‘ ist beim Goldmann-Verlag erschienen und kostet 8,99 €. Sind also zwei Bier und ’ne Pommes. Oder (fast) ein Gin Tonic (je nach Laden). Zu finden ist das Buch unter der ISBN-Nr.:978-3-442-15733-4 bei allen gut sortierten Buchläden oder auch bei Versandhäusern mit fragwürdigen Sicherheitsfirmen.

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