Die Leiden der jungen Stuttgarter Barleute

Wir DJs haben schon öfters mal ordentlich herumgeheult. Aber auch die Kollegen von der Bar müssen Nacht für Nacht manchmal so einiges aushalten, wie unsere Leserin und Barfrau Sabine zu berichten weiß. Irgendwie liest man da auch Parallelen zum Auflegen heraus. Hier ein paar Fallbeispiele.

(Beispiel 1, die Unwissenden)

Gast: „Habt ihr auch Cocktails? „

Barkeeperin: „Ja. „

Gast: „Super, dann ein Cuba-Libre bitte.“

(Bespiel 2, die Unentschlossenen)

Gast (Karte liegt vor ihm, Getränke stehen gut sichtbar vor seiner Nase): „Was habt ihr denn alles?“

Barkeeperin (versucht den kurzen Weg): „Longdrinks, Bier, anti-alkoholisches, Kurze. „

Gast: „Und was alles für Longdrinks?“

BK: „Wodka-Bull, Wodka-Lemon, Wodka-Maracuja, Gin-Tonic, Cuba-Libre, Bacardi-Cola, Jacky-Cola,…“

Gast: „Und was kostet ein Longdrink ?“

BK: „7 Euro.“

Gast: „Und ein Becks? „

BK: „3 Euro.“

Gast: „Ein Wasser?“

BK: „2.80 Euro.“

Gast: „Dann nehm‘ ich ein Wasser.“ (Kramt umständlich sein Kleingeld aus der Tasche. Und wenn ich sage „Kleingeld“, dann meine ich nicht Ein- und Zwei-Euro Stücke)

(Beispiel 3, die Dörfler)

Gast: „Habt ihr au‘ Hefeweizen?“ (der Klassiker, einfach nicht todzukriegen, wundert mich immer wieder)

BK (denkt sich NEIN, NEIN und nochmals NEIIIIIIN! Geh in Deine Dorfkneipe wenn Du Hefe trinken willst) und sagt: „Leider nicht. „

Gast(enttäuscht): „Dann ein Becks bitte.“

Gast kommt mit leerer Becks-Flasche an die Bar.

Gast: „Bekomme ich da Pfand zurück? „

BK: “ Ja, im Supermarkt. „

(Beispiel 4, die Jäger und Sammler)

Gast kommt an die Bar, schaut unschlüssig.

Gast: “ Was habt ihr den für Kurze?“

BK (Leiert brav alles runter): „Rama, Jägi, Sambuca, Tequila silver und gold, Wodka-Limes, Erdbeerlimes.“

Gast: „Hmmmmmm. Gibts au was mit Kirsche?

BK: “ …. „

Der gleiche Gast kommt eine Stunde später wieder an die Bar.

Gast: „Was habt ihr denn für Kurze?“

BK: „Die gleichen, die ich schon vor einer Stunde hatte, die haben sich nicht geändert.“

Gast (ganz cool mit Fingergeste): „3 Shots bitte „

(dreht sich schon zu seinen Freunden, die gierig auf den Nachschub warten)

BK: “ Und was für welche?! „

Gast (ganz erstaunt): „Ach so, ähhhem….“

Vielleicht kennt der ein oder Kollege ebenfalls ein gute Story. Wir freuen uns.

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55 Comments

  1. says: neongrau

    Ihr habt den „Wirren“ vergessen.

    Gast: „Ein Vodka-, Sekt-, Jägermeister-, Bull bitte“

    BK: „Wie bitte?“ (WTF???)

    Gast: „Na ihr habt ja komische Getränke auf der Karte… Aber wenn man das so trinkt, nehm ich das so…“

    BK: (Kopf -> Tresten) „äääähm, siehst du die kleinen Bindestriche hinter den einzelnen Worten?“

    Gast „jaaaaa“

    BK: „Na dann entscheide dich doch für nen Sekt-Bull, nen Vodka-Bull oder einfach einen Jäger-Bull „

  2. says: Thorsten W.

    Super! Den Typ Dörfler hab ich auch damals in der Radio-Bar beobachtet.

    Gast: „Zwoi Bananawoize.“
    BK: „Macht 9,80“ (damals noch DM)
    Gast (legt 10-DM-Schein auf den Tresen, gönnerhaft): „Schtimmt so“

  3. says: unknown_artist

    Elektroveranstaltung morgens um 9.30 Uhr

    Gast: Einen Sekt Bull und 2 Jägermeister

    okay letzte Runde…

    20 Minuten später der gleiche Gast: Wo kann man denn noch weiterziehen?

    UFF!!!

  4. says: martin

    aus der radiobar hat mir mal der johnny folgende geschichte erzählt, die sich zum hochzeit des bananenweizen abgespielt haben soll.

    ein gast bestellt jenes bananenweizen. die barfrau muss wohl extrem cool gewesen sein, aber wohl innerlich zwischenzeitlich von dem wort bananenweizen so angewidert, dass sie dem herrn gast seelenruhig ein weizenbier einschenkte, anschließend zu einer banane griff, die schälte und ins weizenglas plumpsen liess und das so dem gast serviert hat.

    ich hätte im speziellen gerne den gast gesehen, aber szenerie im allgemein och 🙂

  5. says: JoeJoe

    Man kann’s aber auch umdrehen:
    Mein Favourite war der Barkeeper im Marshall, der nicht richtig zuhörte und mir bedenkenlos einen Sekt-Cola anstatt eines Jacky-Cola machte…Den liess ich ihn dann auch selbst trinken, was er auch tat 🙂

  6. says: Tobi Tobsen

    Ach du scheiße! Aber mit Abstand ist ja der Typ mit dem Vodka-Sekt-Jägi-Bull.. Junge, Junge – wie durch muss man sein..

    Aber Hut ab vor den Barkeepern – ich würde bei solchen Deppen glaub durchdrehen!

    PS: Ich frag mich seit je her wie man sowas ekelhaftes wie banonawoiza trinken kann!

  7. says: Mathias

    Waranga Außenbar
    Gast: Habt ihr hier alkoholfreies Bier?

    Ich: Nur drinnen

    Gast: Dann nehm ich ein Vodka-Bull
    (ist ja fast das Gleiche)

    Gäste bestellen auch gerne mal statt ner Chai-Latte, ne Tai-Chi-Latte.

    Und besonders geil der Dialog der „Champagner-Kenner“.
    Gast: Was habt ihr denn für Champagner?
    Barmann: Veuve Clicquot
    Gast: WIEEEE? Kein Moet? (Weil Moet ja sooo gut schmeckt oder was?)

    Gast bestellt eine Flasche Veuve und trinkt ihn auf Eis, zusammen mit RedBull. Ein wahrer Champagner Liebhaber also ;-)! Wenn er da noch den Unterschied schmeckt…Respekt

    Sehr cool fand ich mal einen älteren Herrn der mich fragte?
    Was habt ihr denn so Alkoholfreies?
    Ich zähle auf.
    Er: Ich nehm nen n Campari-Soda!

  8. says: JoeJoe

    Jaja, Waranga…
    „Wodka-Bull haben wir außen…’ne Dose Red Bull gibt’s drinnen.“
    Dazu muß man aber auch nichts sagen. Das ist wahre GASTronomie.

    Sorry Mathias, keine Ahnung was die Klammer soll.
    Es gibt genug, die wissen das ein Moet oder ein Lanson besser schmeckt und qualitativ besser ist. Nicht zuletzt durch die Grundlage.
    Stuttgart, orangener Kübel und so. So falsch lang der Typ vom T-O12 nicht damals…aber egal.

  9. says: Maniac

    Also ich hab fast 3 Jahre im Climax gearbeitet……

    Wo soll ich anfangen????

    Bei der Superverstrahlos die morgens um 6 meinen gerade mit einem Fünziger gezahlt zu haben (GANZ SICHER) und mich dann umbringen wollen weil ich einen Fünfer rausgegeben habe?

    Oder bei den 19 jährigen Blondie Girls die um 23:30 ins Climax reinkommen, einmal übeeall ihren Rüssel reinstaecken und dann ganz ungläubig und schnippisch fragen: Hey, wo ist denn der Black-Floor???

    oder der Typ der ein Mineralwasser bestellt und dann eine beschwerde beim Chef einrecithn weil ich ihn gefragt habe ob er mit oder ohne Kohlensäure haben will?? (ich würde ihn verarschen)

    Oder die Tussis die riesen Augen bekommen wenn du ihre zwei WB abkassierst OBWOHL sie dich ja kennen (Hallo ich bin Tanja…AHA…wie heisst du….KAUS….)..

    Oder die Dorfdeppen, denen du schon aus 10 Meter Entfernung ansiehst dass sie jetzt gleich nach der Karte fragen: es gibt genau EINE im Climax..
    Dann glotzen sie ne halbe Stunde rein und dann kommt IMMER…aber wirklich IMMER..
    Becks (wir haben da kein Becks) oder WB ! hab früher Wetten drauf abgeschlossen)..

    Fortsetzung folgt….

  10. says: lothar

    Gast zu Service: habt ihr auch Wodka?

    Service: ja sind aber zu viele um sie aufzuzählen
    schau doch einfach mal in die Karte…

    Gast: egal ich nehme den Teuersten…

    Service: ähm der kostet aber…..

    Gast: egal bring mir zwei von eurem teuersten Wodka, Klar!
    (wollte wohl bei seiner hübschen blonden Freundin
    Eindruck schinden)

    Service geht hinter die Bar nimmt sich die Stolichnaya Elit Flasche und zwei eisgekühlte Gläser(wie es sich gehört)
    geht zum Gast schenkt ein und sagt „30€ bitte“.

    Gast: was so teuer neee dann nehme ich nen Smirnoff

    Service: so was haben wir hier nicht

    Gast: (nun deutlich kleinlauter) habt ihr Absolut?
    Dass das gesamte Personal auf ihn gezeigt und ausgelacht hat
    war zwar nicht nett aber auch nicht zu vermeiden.

  11. says: Danger

    BK: Was darf es den sein?

    Gast (Karte in der Hand): Weiß noch nicht…

    BK: Ok bin gleich wieder da.

    kurze Zeit später…

    BK: und entschieden?

    Gast (reicht dem Barkeeper die Karte): Ja… hab es in der Karte angekreuzt.

  12. says: Fil

    Ja, ja, ekelhaft. Dauernd muss man sich mit inkompetenten und geschmacklosen Kunden abgeben 😉

    Ist der Unwissende (im ersten Beispiel) jetzt unwissend weil er Cocktail als Überbegriff für Mixgetränke auffasst? Ich nehme mal an er hätte fragen müssen „was habt ihr den für Longdrinks“.

    Im zweiten Beispiel wird einem im besten aber seltensten Fall auch mal was empfohlen. Dafür müsste man die Auswahl aber selber kennen und probiert haben.

    Ganz ehrlich, ich glaube Kompetenz und guter Geschmack hält sich bei Kunden und Barkeepern die Waage.

  13. says: knoxville

    …aber ganz klar. bester test: nen dry martini bestellen. ich wette 80% der barkeeper schenken dir nen „martini & rossi“ aus der flasche ein und gucken dich dann komisch an, wenn du denen sagst dass sie mal gar nix kapiert haben. na ja, für discoschorle und cuba libre mischen oder becks aus’m kühlschrank holen, langt’s bei den meisten…

  14. says: julia

    üble gäste/kunden hin oder her… jeder barkeeper oder wie die sich da so hinter der theke nennen, muss sich ja irgendwie gedanken machen, bevor er/sie in die gastrobranche einsteigt, ob er/sie da bock drauf hat.
    und man kommt ja nicht dran vorbei, sich auch zu überlegen, dass da nicht nur super duper gäste kommen, die alle schon immer genau wissen, was sie trinken wollen, was das in jeder location so kostet usw. und wenn man einigermaßen was in der birne hat, dann denkt man sich „hmm, ok da kommen bestimmt auch horschds, aber entweder hab ich voll bock auf den job und akzeptiere auch weniger tolle gäste, bin aber trotzdem freundlich zu denen oder ich lass den job lieber“.

    manchmal bin ich wirklich überrascht, was da so hinter dem tresen arbeitet bzw. eingestellt wird. wenn ich schon in ein gesicht schau, das mir signalisiert, dass derjenige mal sowas von keine bögge auf mich oder die anderen gäste oder den job an und für sich hat, dann könnt ich kotzen. dann denk ich mir „hey du tresenkuh oder -depp, hättsch halt was gescheites gelernt oder such dir halt was, was dir spaß macht, aber steh hier nicht mit sooooo ner flätsche rum!!“.
    Teilweise ham die in ihrem leben noch nix von freundlichkeit und kundenservice gehört. manche sind so arrogant, dass ich mir echt überleg meine getränke wo anders zu trinken. auf was bilden einige sich da bitte was ein?? auf den job? auf den laden?

    aber es gibt auch super nette, freundliche, denen ihr job spaß macht und die sich bewußt sind, dass man in der gastro den ganzen tag die verschiedendsten leute vor sich hat, von einfach bis schwierig bis horschd. und nur solche, bekommen auch trinkgeld von mir.

  15. says: radical_edward

    Gast: Ein Kaffee bitte!
    BK: Kaffeemaschine ist leider kaputt.
    Gast: Dann ein Cappuccino!
    ——–
    Gast: Alles nur kein Bier!!!!
    BK: Sag mir was du willst, nicht was du nicht willst.
    Gast: Becks.

  16. says: Tanja

    Mittlerweile vermisse ich den guten alten Wodka-Bull…

    Gerade hör ich nämlich immer nur „Ein Wodka-Energy!“ […Enerdschie!!!!!!!!!!] oder „Ein Wodka-E!“ von den Gästen!! :/

    Lustig war auch letztens die Bestellung eines Motschitos….

    ??!!??

    Ahhh ein Mojito…einen Moment! 🙂

  17. says: floow79

    word!!!
    Dein Text spricht mir aus der Seele…
    Ich überlege mittlerweile 3x bevor ich in einen Laden gehe. Style, Architektur, schnikes Mobiliar – an alles wird gedacht. Auf netten und professionellen Service scheinen jedoch die wenigsten Läden Wert zu legen. Wahlweise „sich-selbst-feiernde“ studentische Aushilfen vs. schlechtgelauntes Vollzeit-Personal – so sieht die Realität (meistens) aus. Ich liebe profesionellen, zurückhaltenden und aufmerksamen Service. Any idea wo sich dieser in Stuttgart versteckt hält?

  18. says: JoeJoe

    @Julia:
    Wobei wir dann auch wieder bei uns DJs wären… überlegen, ob man Bock drauf hat.

    Seltsamer Tag heute, wenn wir beide mal einer Meinung sind 🙂

    Mein Beispiel vom Waranga oben trifft es ja genau.
    Mir sind in solchen Läden auch die besonders am liebsten, die da nur arbeiten, um einen auf wichtig und dicke Hose zu machen.
    Arrogant und unfreundlich ohne Ende. Wer wirklich was drauf hat, spült selten für 6-8 Euro die Stunde irgendwo Gläser. Widerspruch an sich….

    Ein weiterer Klassiker:
    Hab‘ mal zwei Jacky-Cola bestellt in der Suite und bekam einen 5-minütigen Vortrag, das sie keinen hätten und was für ’ne miese Plörre ich da saufen würde…
    „Junge, wenn Du ein Gastronom wärst, wärste schon lange in den Rohbau rüber, hättest ’ne Flasche geholt und mir verkauft“ 🙂
    Gegenbeispiel:
    Ein Bekannter von mir säuft 15 Flaschen Moet in ’ner Disco in Neustadt/Weinstrasse. (Ruhe, den Laden gibt’s seit 30 Jahren und er ist Kult) Er will weiteren…Chefe sagt: „Der iss aus“.
    Typ sagt: „Dann fahr an die Tanke und hol‘ welchen“.
    Chefe machts, ist der beste Freund vom Tankwart und verkauft dem Typen nochmal 2 Karton mit 30 Euro Gewinn pro Flasche.
    Aykut ist damals auch zu Luigi gefahren als Puff Daddy im P-Club war und Roederer aus war. Als die gesamte Stuttgarter Posse kostenlos mitsaufen musste…hust…röchel…grins….

    Aber Sorry meine Lieben, aber das ist Gastronomie 🙂

    @floow79
    word !!!

  19. says: knoxville

    …und á propos trinkgeld und der story oben von wegen „…9,70“ – „ach mach 10“:

    …also ich bin echt ein großzügiger typ, vor allem wenn ich einen im tee habe (am nächsten morgen bereu‘ ich’s dann immer) aber wenn ich mir an der bar nen drink für 6,50 hole oder ein bier für 3,50, dann geb ich da (wenn ich noch nüchtern bin) keine 50 cent trinkgeld. und dann muss mich der typ an der bar auch gar net dumm angucken – denn sich umdrehen, kühlschrank öffnen, bier rausholen, bier öffnen und hinstellen ist sein FUCKING JOB für den er seinen stundenlohn kriegt. wenn einer an nen tisch kommt und bedient, is ne ganz andere geschichte….

  20. says: julia

    @joejoe: naja, ich kann durchaus verstehen, wenn ein laden bestimmte getränke nicht ausschenkt, weils halt nicht in sein konzept gehört (z.b. jack daniels). in meiner bar würde ich auch nur ausschenken, was ich bestimme. wenn dann jemand deswegen wo anders hin geht, dann ok. das ist z.b. was, was sich der barinhaber vorher überlegen muss, wenn er seine getränke festlegt.
    wenn ich was will und der laden hat es aber nicht, dann kann ich ja durchaus auch was anderes trinken, damit hätte ich jetzt kein problem.

    für einen gutzahlenden gast kann man durchaus an die tanke fahren, muss aber auch der inhaber selber wissen. wenn er keine lust drauf hat, dann läßt er es halt. entweder geht der gast oder er trinkt auch was anderes. schätze barbesitzer so schlau ein, dass sie sich das denken können.

    @floow: spontan fällt mir zu sehr freundlichem service die „caffe bar“ unterm tagblatt-turm ein.

  21. says: sheherada

    – Seit geraumer Zeit der Reißer unter den Anmachsprüchen (bezüglich dieses seltsamen Likörs, der da „Ficken“ heißt:
    „Tschuldigung, Ficken?“ (pseudiitalocharmoffensive hochgezogene rechte Augenbraue)

    – Was ich nie verstehen werde (vllt kann mir das irgendwann mal jemand erklären):
    „Ich hätte gern ein Bier.“
    -Welches denn? Wir haben x, y, z, u.s.w.“
    – „Ein normales.“

    – zum Thema Trinkgeld:
    WodkaBull und so Kram hat bei uns noch vor kurzem 4, 50 € gekostet. Ich musste mir dann erklären lassen, dass wir echt blöde Preise zum Trinkgeldgeben hätten…. (SCHWABEN MAN!)

    – Lieblingsgast: Trinkt zunächst einen Milchcafé, dann 3 oder vier Caipi, und zum Abschluß ein Alkoholfreies Weizen „Weisch, ich muss noch heimfahren“

  22. says: Kutmaster

    Ich hab mal Ende der Neunziger für Prinz den „Großen Stuttgarter Longdrink-Test – was können die einzelnen Bars wirklich“ gemacht. Ich hatte mir mit meiner Begleitung fünf Bars vorzunehmen und musste dort was „anspruchsvolles“ bestellen. Wir haben uns damals auf „Mojito“ (1998! Das Thekenpersonal hat mich fragend angeguckt, was das denn sei….) und „Dry Martini“ geeinigt und sind losgezogen.

    Fazit: Wirklich alle haben kläglich versagt (einer hat uns sogar rausgeworfen) bis auf… die Bar im ZAP. Der Laden war Mist, aber die Barleute dort waren echt gut. Ich halte heute noch viel von denen!

  23. says: martin

    hm, also so pauschal kann ich das nicht unterschreiben. bin eigentlich eher der meinung dass es gerade in stuttgart recht gutes und freundliches barpersonal gibt, zumindest da wo ich mich rumtreib

  24. says: Mathias

    Man merkt dass uns allen dieses Thema echt am Herzen liegt -sehr emotional.
    Ich kann nur sagen dass es mir sehr viel Spaß macht in einer Bar zu arbeiten und ich glücklich bin, wenn die Gäste glücklich sind… mit der Weinempfehlung, mit dem Service mit der Athmosphäre und so weiter.
    Mein Tag ist toll, wenn ein Gast einen Whiskey trinken will und er mir erklährt wie er schmecken soll und ich mit der Empfehlung ins Schwarze getroffen habe und der Gast sich freut. Wenn nicht, dann nehm ich den Whiskey auch wieder zurück.

    Wenn ein Gast kommt und irgendwie etwas auf eine besonders außergewöhnliche Art und Weiße bestellt, dann finde ich das Lustig und verachte den Gast desswegen nicht. Ist halt nicht jeder der Oberkenner.

    @sheherada: Ich denke „ein normales bier“ ist ein Bier, das die meisten Leute trinken-Becks, Veltins etc. Ich hab früher auch so bestellt, da ich einfach noch keine Erfahrung hatte.
    @Joejoe: kann nicht verstehen warum du draußen kein RedBull bekommen hast.
    @Kultmaster: Besuch mich mal am Samstag Abend in der Waranga Lounge, dann bekommst du nen schönen Dry Martini in Eisgekühlter Cocktailschale und Olive.

    Allgemein kann man aber sagen, dass man sich nicht wundern muss, wenn sich ein Barmann innerlich drüber Ärgert wenn ein Gast sich darüber aufregt, dass es bestimmte Getränke, die er gerne trinken möchte, auf der Karte nicht gibt und dies dem Barmann superunfreundlich Mitteilt ala: „Wiieeeeee xyz gibts bei euch nicht? Was ist denn das für ein Scheiß?!!!“
    Für die angebotene Getränkeauswahl kann der Barmann in den wenigsten Fällen etwas.
    Der Ton macht die Musik… das gilt für Gäste, wie für Barpersonal.

    Was man auch sagen muss: Die meisten Gäste sind super Freundlich.

  25. says: Sören

    Gast: einen Sex on the Beach!!!!

    nach dem er gemacht ist, bekommt er Ihn.

    Reaktion Gast: beim Hacke ist der aber immer Blau!

    BK: ??? Ok!

    ——————————–

    Gast: ein Becks bitte!
    Bk: Wir haben nur Hofbräu
    Gast: ….ist auch Ok!
    halbe stunde später gleicher Gast, ein Becks bitte!
    Bk: Wir haben nur Hofbräu!
    Gast hatte aber grad ein Becks bekommen!!!!

    —————————–

    auch sehr lustig wenns richtig laut ist und die Gäste die Order noch nen halben meher vor der Bar aufgeben!

    Ich empfinde es als Spiel zwischen Gast und Bk, wobei der Bk insgeheim immer gewinnt auch wenn der Gast das nicht so empfindet. Da er immer Glücklich den Laden verlassen sollte!

  26. says: JoeJoe

    @Mathias: Frage ich mich auch…keine Ahnung.

    @Julia und zu meinem Suite-Beispiel:
    Ich hätte ja auch nichts gesagt, wenn der Typ mir nicht eine ewige Leier gehalten hätte. Stimmt schon, das jeder selbst entscheiden kann, was er anbietet (wie Du sagst). Auch wenn ich es bei Jack Daniels nicht so ganz verstehe…solange man ’nen J&B da rumstehen hat. Unfreundlich war ich deswegen nicht, es gab halt nur den Spruch zurück. Ich konnte und hab‘ dann auch was anderes getrunken. Hab‘ ich überlebt.

    Martin hat Recht, es gibt schon gutes Personal in Stuttgart.
    Über die Jahre weiss man ja auch, wo man gerne mal Anderes antrifft. Ansonsten kennt man sich ja auch meistens….

  27. says: Chris

    Krasseste was ich bisher erlebt hab, war, wie diverse Zapata-Besucher dort mit dem Personal umgehen – brüllen die Barkeeperin an und wundern sich, dass sie nichts bekommen … das dauerte dann so lange, bis sogar der Security eingreifen musste … schlimm war, dass der nicht mal rausgeflogen ist (über Aussehen, Musik und Konzept kann man sich ja streiten), aber so was geht gar net!

    Naja wenn man neu in nem Laden ist und die Preise / Auswahl noch nicht kennt, ist es doch besser, erst mal nach der Karte zu fragen als den Barkeeper auszufragen?

  28. says: radical_edward

    @chris: Thema Zapata kann ich noch erweitern…. Nicht nur das man das Personal beleidigt, es bekommt sogar Morddrohungen. Regelmässig, mit Versuch diese um zusetzen.So erlebt von einer Freundin… Und sie kann Ihren Job.

  29. says: cartier

    aaalso…. zum thema unfreundliches barpersonal:
    ich denke die meisten BK sind generell freundlich und versuchen die wünsche der gäste zu erfüllen. leider ist es nur viiiel zu oft so, dass es sich bei den gästen um gehirnamputierte volltrottel handelt, die noch nie etwas von benimm und anstand gehört haben…

    wie oft passiert es eigentlich an einem abend, dass gäste über die bar hinweg in vorgeschnittenes obst o.ä. greifen und dann keinerlei verständnis dafür haben, dass diese unhygenische scheisse einen BK aufregt… alles, was hinter der bar ist bekommt der gast auf anfrage, das ist kein besch****er selbstbedienungsladen… wtf???

    zum thema trinkgeld:
    kein BK erwartet automatisch für jedes Getränk Trinkgeld, meiner Meinung nach sollte aber der Grundpreis eines Getränks nicht ausschlaggebend dafür sein, ob überhaupt ein Trinkgeld gegeben wird. wenn der Wert meiner Bestellung 15€ beträgt, kann ich auch auf 15,50 oder 16€ runden, wo ist das Problem? weil ich dann keinen Schein zurück bekomme, den ich dann 10-15 Minuten später ohnehin wieder ausgebe??? Wenn man mit dem Service zufrieden ist und gut bedient wurde bricht man sich keinen Zacken aus der Krone, dies mit einem angemessenen Trinkgeld zu zeigen…
    aber offensichtlich muss man einmal in der Gastro gearbeitet haben um dafür Verständnis zu haben…

    in diesem Sinne…

  30. says: sheherada

    @martin: Hab mich schlecht ausgedrückt. Wollte eher sowas sagen wie, manche denken, mit gut rumstehen und so isses getan:)
    Stuttgart fällt da echt nicht so auf.
    Hab gestern eine der nettesten Damen hinter der Theke im Mrs. Jones erlebt.
    Gruß an dieser Stelle:D

    Und egal wieviel seltsame Gestalten einem begegnen, als Barkeeper/Mixfee/Bedienung hat man verdammt viel Spaß und kriegt dafür auch noch Geld:)

  31. says: Maniac

    Ich muss da Cartier zustimmen. Es kommt zwar immer darauf an WO man arbeitet, aber es ist schon so dass es Gäste gibt über die man entweder Lacht oder einen Hassanfall bekommt.

    HEEEEEEY, MEISTER/CHEF/KOLLEGE, WENN ICH 5 KURZE BESTELL GEHT SCHO EINER AUFS HAUS ODDAA?

  32. says: chris

    GAST „grüss gott, ein BECK bitte… sekunde…“
    (dreht sich um & schreit): „he, wilsch au eins? …ok“
    „so jetzet…dann zwei BECKS bitte!“

    GAST „einmal bionade litschi, bitte“
    BK „sorry, wir haben nur ingwer-o oder holunder“
    GAST „ja, dann nehm ich kräuter“

  33. says: sheherada

    🙂 Analog zu Chris´letztem Dialog:
    Musik bereits aus, Licht hochgefahren, Theke geputzt, Kasse zu.

    Betrunkene Sie: „Heeeeeeeeyyyyyy, ich häd jetzt gern nen Kaffeeeeeeeeee.“
    BK: „Tut mir leid, es gibt leider nichts mehr. Wir haben quasi geschlossen.“
    Betr. Sie. (überlegt): „Okayyyyyyyyyyyyyyyyy, dann nehm ich ein Wasser.“

  34. says: lauralovesdisko

    5 Typen im Anzug: “ Habt ihr champagner?“
    BK: “ Ja, Moet.“
    Einer von den Typen: “ Bekommen wir den billiger, weil wir zu 5 sind?
    BK: “ Nein“

  35. says: cartier

    immer wieder nett sind auch die „I dangg D’r scheeeee, gellll!!!“-Typen 😉

    was ich auch nie verstehen werde:
    Gast: Ich hätte gern‘ einen Wodka Bull
    BK: Wir haben kein Red Bull… Wodka Energy?
    Gast: Nee, dann nen Jacky Cola.
    BK: Sorry, kein Jacky. Ich mach Dir nen Bourbon Cola, ok?
    Gast: Ne, dann lieber nen Gin Tonic
    BK: Egal welcher Gin, was?
    Gast: Ja, schmecken doch eh alle gleich
    BK: (wtf?) kommt sofort

    genauso unverständlich aber immer wieder wizig, wenn dann anstelle des Gin Tonics komplett umgeschwenkt wird: „Dann halt a Wass’r“

    😉

  36. says: Frank

    HAHAHA

    ich muss jetzt mal herzlichst lachen ich arbeite mitlerweile 6 verdammt coole jahre im climax vom stammgast zum abräumer, barkeeper und dann und wann darf ich auch mal schlüsselträger sein und ich muss sagen alles was hier steht habe ich genau so erlebt. Aber ein habt ihr vergessen:

    Gast: Mach mir mal was leckeres
    Bk: (versucht freundlich zusein) was darfs denn sein, eher was süsses was herbes????????????????????
    Gast: mach einfach mal.
    Bk: na gut dann mach ich mal, und saugt sich irgendwas aus den fingern, und setzt es dem gast vor und kassiert ab.
    Gast:Der ist aber lecker
    Bk: ist natürlich mit sich zufrieden das er den Gast zufrieden gestellt hat

    so bk geht kurz mal pullern und kommt wieder daraufhin sein kollege du der gast von gerade eben hat gemeint du hast nix drauf dein drink wäre jetzt nicht das seine gewesen Bk natürlich total empört den gast zur rede gestellt der gast sofort ausfallend geworden und hab es über mich ergehen doch nach 5minütiger standpauke war es dann auch mir zu doof(bin eigentlich total entspannt und lass mir auch einiges gefallen) meinte das ich als Bk zuzusehen hab das der gast zufrieden ist als ich ihn darauf hingewisen hab das ich sogar sehr zuvokommend war und ich auf so ein scheiß kein bock hab und wenn er so weiter machen würde könnte er ja auch gehen sagte er doch eiskalt“du glaubst doch nicht wirklich das deine türsteher hinter dir stehen die kenne ich viel zu gut“ ich musste kurz herzlich lachen und der gast ist gegangen worden er war natürlich empört aber der gast ist nu mal nicht immer könig.

    Versteht mich nicht falsch ich mache meinen job echt gerne(auch wenn es nicht immer danach aussieht) aber es gibt situationen in denen man als Bk durchgreifen muss sonst tanzen einem die peopelz irgendwann auf der nase rum und das ist auch nicht sinn der sache

    Ps.: auf diesem wege möchte ich bei allen entschuldigen die von mir in den letzten 5einhalb jahren etwas patzig bedient worden sind aber a. es kann einem nicht immer die sonne aus`m arsch scheinen b. es gibt abende wo man eben nur doppelkennzeichen fahrende polohemd tragende `s gesamte gehalt an einem abend vreprassente a..holes am start sind dann kommen natürlich dann die zu kurz die es verdient haben nett und zuvorkommend bedient zu werden hier nochmal `n fettes ssssssssssooooooooooooorrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrryyyyyyyyyyyyy

    in diesem sinne n nice day miteinander c ya in the club

  37. says: se

    @frank: am samstag war mal wieder nicht sonne ausm arsch scheinen angesagt, oder muss ich irgendwas doch persönlich nehmen?! 😉
    spaß, du machst deinen job super, danke, bis demnächst…

  38. says: alex

    hab auch noch welche:

    Er: Ich hätte gerne ’n Schweppes!
    Ich: Klingt gut, welches?
    Er: ehm das normale halt!

    Oder Schweppes durch Tee ersetzen.

    Es ist so eine Sache mit der Gastronomie. In der Hauptsache geht es doch um Respekt. Respekt dem Gast gegenüber, aber auch Respekt der Location gegenüber. Keiner der albernen Gäste käme in der Bühler höhe auf die Idee ein belegtes Brötchen zu bestellen.
    Leider sind aber die Gäste heutzutage einfach zu verwöhnt, der Laden muss voll sein, die Mädels hübsch und willig, die BKs immer wahnsinnig freundlich. Es stimmt aber auch das es eigentlich keine genervten BKs geben dürfte, was kann ich für Doppelkennzeichen-Gäste vor mir, das du mich jetzt genervt bedienst.
    Apropos Martini Dry Cocktail (So heisst das Teil eigentlich meiner Meinung nach):

    Letzte Woche Fou Fou Bar: Ich bin ganz hinten kurz vorm Raucherraum. Der Laden brechend voll. Ich bestelle meinen Martini aber die Lady fragt nicht nach. Ich dachte noch gut, dann mal sehen. Plötzlich kommt aus der Bar der BK extra angestiefelt (nochmal: der Laden war schweinevoll!) Und frage mich wie trocken ich ihn haben will. Mein Herz weitete sich zu einem saftigen Steak! Grosses Spiel!

  39. says: Haeff

    Na ja, die meisten Kommentare zu den „bösen“ Leuten hinter der Bar sind etwas oberflächlich! Es geht ja nicht drum was die Barkeeper nicht draufhaben sondern um witzige Geschichten und die leiden der jungen Barleute… Oft fehlt leider das Hintergrundwissen zu solchen Kommentaren.

    Fall 1
    Gast: ein Jacky-Kola bitte
    BK: wir haben nur Johnny-Kola
    Gast: was ist Johnny
    BK: Johnny Walker, auch ein Whisky
    Gast: dann nehm ich ein Wasser!
    BK: na gerne doch!

    Fall 2
    Gast: ich weiß nicht was ich trinken soll (steht vor der Karte)
    BK: wie wärs mit Gin-Tonic, W-Bull, Vodka-Lemon oder einfach auch nur ein Bier, wir haben Hofbräu, Tannenzäpfle oder San Miguel alles in der Flasche!
    Gast: was würdest du jetzt drinken?
    BK: da ich heute Autofahrer bin eine Saftschorle
    Gast: und wenn du nicht Autofahrer wärst?
    BK: dann vielleicht ein Absinth oder einen anderen Anis
    Gast: ah ok! was gibts denn noch so für andere Anis?
    BK: zählt komplett auf
    Gast: Anis mag ich aber gar nicht!
    BK: dann überleg doch einfach noch kurz
    Gast: ok, ich weiß es! Ich nehm ein Becks!
    BK: wie gesagt wir haben kein Becks! (siehe Aufzählung oben)
    Gast: was trinkt der da hinten
    BK: ein Hofbräu
    Gast: sieht aber aus wie ein Becks
    BK: jo!
    Gast ich nehm ein Hofbräu
    BK: puhhh. was für ne höllenarbeit für ein kleines Bier.

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