Die perfekte mobile Toilette für alle Festivals

Kurz mal reflektiert heute morgen. Kann man ruhig auch mal anbieten. Frau Mutter sagt immer: „Wenn’s schon nix bringt, dann schadet’s wenigstens nicht“. Also: Selbst ausbremst, Gang raus oder  „entschleunigt“ – wie man an der Sushi-Theke sagt – Kaffee aufgesetzt und über die wirklich wichtigen Dinge des Lebens nachgedacht:

Beste Motörhead-Platte? Elfmeterschießen zwischen „Orgasmatron“ und „Rock’n’Roll“. Bestes Ramones-Lied? Klare Angelegenheit zwischen „I Wanna Live“ und „I Believe In Miracles“, Beatles oder Stones? Natürlich: JohnPaulRingoGeorge. Atomkraft oder irgendwas anderes? Verzeihung, Zeit abgelaufen … Kaffee ist fertig. Genug reflektiert. Arschlecken. Bin ja kein Spiegel, herrgottzack. Ich wutbürgere lieber ein bisschen gegen das Wetter. Geht immer.

Es kommen ja eh wieder harte Zeiten auf uns zu. RAM würde zwar sagen, dass das Wetter gerade „eher so mittelgeil“ ist. Die Freiluft-Saison steht trotzdem schon wieder an: Flipflops, Zehenzeigen, Arschgeweih, Southside, Palast, Melt, RaR, RiP, lol, rofl, WTF, FTW und so weiter. Das ganze Programm.

Meine Metalkumpels sind da schon weiter: Die planen schon minutiös die Festivalsaison durch. Und weil die halt wissen, worauf es wirklich ankommt im Leben, kauft mindestens einer das hier: „Kacken auf Wacken“ sagen Connaisseure. Ein Mobiles Klo ohne störenden Dixie-Aufbau und Sichtbehinderung.

Ich selbst gehe kaum noch zu Festivals. Im Vorfeld maulen alle übers Programm und wenn’s dann endlich soweit ist, saufen sie ab 9 Uhr morgens Bier, bumsen mit Leuten aus Tuttlingen im Iglu-Zelt und verpassen dann doch die besten Bands. Minus Bier, minus bumsen, minus Tuttlingen und auch minus Zelt bekomme ich das auch locker zu Hause hin. Bier mag ich eh nicht.

Die Festivaltoilette steht aber trotzdem ganz oben auf meinem Wuschzettel. Freu mich auch schon, wenn die Dinger auf dem Mittelstreifen der Theodor-Heuss-Straße zum Einsatz kommen. Tolle Sommernächte stehen uns da ins Haus. Äh, hab noch was fürs Frühstück gefunden.

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8 Comments

  1. says: Toni D.

    Motörhead: Rock´n´Roll
    Ramones: Rockaway Beach

    Stuhlgang hab ich zum Geburtstag bekommen. Schmeckt himmlisch gut. Empfehlenswert.
    Und niemals Heavy Bangen in Tuttlingen!

  2. says: Thorsten W.

    Ach ja, halb Off-Topic zum Thema Motörhead: Die Rollerderby-Mannschaft aus Lincolnshire/England, die am Samstag in Stuttgart zu Gast war, ist von Motörhead gesponsert! Also ich glaube auf der ganzen Welt gibt es keinen cooleren Sponsor. Verloren haben sie aber trotzdem.

  3. says: Peter

    Beatles vor den Stones? Hätt ich vom Setzer nicht gedacht… Bei mir klar die Stones. Wobei die vielleicht auch besser um 1970 rum aufhören hätten sollen – aber s’Läba isch koi Wunschkonzert

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