Stuttgart: Alle Gebäude werden für Straßen und Parkplätze abgerissen

Muss alles weg, damit mehr Autos parken können: Ramen 8, Hafendörfer und natürlich die Fahrradplätze.

Kessel.TV Exklusivmeldung – Radikale Maßnahmen in Stuttgart-Stadt: Alle Gebäude, Wohnhäuser, Einrichtungen, Schulen, Einkaufszentren etc. werden für neue Straßen und neue Parkplätze abgerissen. Die Stadtverwaltung erhofft sich dadurch, die chronische Stau-Problematik endlich unter Kontrolle zu bekommen.

Außerdem hätte man absolut keine Lust mehr, sich bissig-böse Kommentare auf einschlägig bekannten Internetplattformen anzuhören, wenn mal wieder zwei Parkplätze für andere Nutzungen (Menschen, Stadtleben etc.) wegfallen sollten.

Man geht also völlig neue Wege. Stuttgart wird damit zum Schaukasten der Mobilität und der so wichtigen Verkehrswende. Einzig allein das Rathaus bleibt vorerst stehen – bis der Rückbau vollendet ist. Der Marktplatz ist natürlich ab sofort wieder Parkraum für Autos.

Die Bevölkerung muss in die im Frühjahr eingemeindeten Stadtteile Bietigheim, Möglingen, Heimerdingen, Waldenbuch, Schorndorf etc umziehen – die ersten Containerdörfer sind bereits bezugsfertig.

Silvia M. aus West meint dazu: „Was mut das mut. Parken ist Menschenrecht und geht nunmal vor. Wir ziehen gerne in einen anderen Stadtteil, wenn man dafür wieder besser parken kann in West.“ Dass für Parkplätze und Straßen ihr Haus abgerissen wird, nimmt Silvia M. gleichgültig zur Kenntnis. „Mein Gott, ist ja nur ein Haus. Endlich tut die Politik mal was!“

Auf die berechtigte Kritik, dass mit den sämtlich abgerissenen Gebäuden ja auch der Einzelhandel verschwinden würde und man dann zwar parken könne, aber gar nicht mehr einkaufen, reagierte Kuhn sehr gereizt: „Die Leute wollen parken. Das geben wir ihnen. Jetzt ist endlich bitte mal a Ruh‘!“

Thomas R., der bereits nach Stuttgart-Weil der Stadt gezogen ist, zeigt sich erfreut über diese Maßnahme: „Endlich haben es die Grünen kapiert. Die Menschen wollen parken. Ich begrüße diesen fortschrittliche Maßnahme ausdrücklich und freue mich auf meinen nächsten Stuttgart-Innenstadt-Besuch. Einfach mal wieder ohne Stress einen Parkplatz finden und durchs Städtle flanieren.“

Stuttgart wird somit eine einzige Betonplatte bestehend aus Straßen, wie man sie z.B. in klein von Verkehrsübungsplätzen kennt. Erste Stimmen werden laut, ob man vielleicht doch das eine oder andere Haus wenigstens zeichnerisch andeuten könnte. Für die städtische Atmosphäre.

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