Auf der Berliner Re:publica 19 – tl;dr: Tag 3

Das war’s dann schon wieder mit der re:publica: Skandale gab es in diesem Jahr auch keine (siehe Bundeswehr-Gate im letzten Jahr) und am dritten Tag hat man mit Leuten wie Sophie Passmann, Sibylle Berg, Katja Riemann, Alexander Gerst oder Edmund Stoiber Schwergewichte auf die Bühnen geholt. Wobei die die re:publica sicher nicht ausmachen bzw. ausmachten.

Fazit: Ich fand’s wieder super, weil auch, anders als man es vielleicht z.B. auf Twitter während den re:publica-Tagen vermutet, die „Szene“ immer weniger um sich selbst kreist, sondern die wichtigen (gesellschaftlichen) Themen anpackt. Nächstes Jahr vielleicht noch wirklich nachhaltig werden und ich bin eh wieder dabei.

Panels, die ich am Mittwoch gesehen habe:
Einen guten und ehrlichen Vortrag von t3n-Chefredakteur Luca Caraccilo, wie man beim hypen von Zukunftstechnologien danebenliegen kann (oder auch nicht).

Einen sehr unterhaltsamen Vortrag zu einem ähnlichen thema von Theobald Fuchs (Wiener Akzent gewinnt immer), der Technikvorhersagen von vor 60 Jahren analysiert hat.

Das wohl ungewöhnlichste Podium der ganzen re:publica u.a. mit Edmund Stoiber und Eko Fresh, moderiert von Cherno Jobatey, wo sich alle sehr einig waren, wie wichtig Europa ist und dass man auf jeden Fall zur Europawahl gehen muss.

Eine Lesung von Sibylle Berg aus ihrem aktuellen Roman GRM Brainfuck, den ich tatsächlich gerade lese und sehr empfehlen kann, zusammen mit Katja Riemann und schweren Grime-Beats.

Und schließlich noch ein Podium zum aktuellen Stand der Influencer-Szene, wo zwar alle optimistisch waren, man aber trotzdem das Gefühl hatte, dass das ganze Thema bald keinen mehr interessiert

Leute, die ich am Mittwoch NICHT getroffen habe:
Swantje Dake, Chefredakteurin Digital von STZ/STN, obwohl sie da war, und Tobias Köhler, Chefstratege bei der SWMH, weil er im Gegensatz zu sonst diesmal nicht da war.

Sachen, die ich am Mittwoch beobachtet habe:

Dass die BVG (die mit den lustigen Tweets) jeden Tag ein anderes Banner direkt über dem Gelände ans Geländer gehängt hat.

Dass die Klofrau zunächst überhaupt nicht mit den Gender-neutralen Toiletten einverstanden war und das selbst in die Hand genommen hat…

… sich schließlich aber aufgrund einer defektion Toilette doch geschlagen geben musste.

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1 Comments

  1. says: Spaziergänger

    Wer früh auf Bitcoins gesetzt hat, muss muss heutzutage bestimmt nicht mit den Berliner Öffis (BVG) fahren… 😀

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