Offenes Haus für Musik und mehr: die Zukunft der Villa Berg ist beschlossen

Aktuell mit bunten Fenstern im Rahmen eines temporären Kunstprojektes – die Villa Berg Foto: Daniela Wolfer

DER OSTEN KOMMT und die Villa Berg noch härter, denn jetzt steht offiziell, hoch und heilig und nach einem längerem Prozess (seit 2016) inklusive Bürgerbeteiligung die Zukunft der lange vor sich hin verwesenden Location via Gemeinderatsbeschluss fest: Die Villa Berg wird ein „offenes Haus für Musik und mehr“ und mit diesem Konzept 2028 öffnen. Da kann man dann auch von Stuttgart-Ulm in 8 Minuten nach Stuttgart-Ost sliden. Quatsch, das kann man ja schon ab nächster Woche:

So passiert auf der reinen Gottes-Plattform www dot facebook dot com.

Man möchte an diesem ehrwürdigen Spot, so der Erste Bürgermeister Dr. Fabian Mayer, „ein exzellentes Musikprogramm und innovative kulturelle Angebote mit attraktiven Räumlichkeiten für bürgerschaftliches Engagement verbinden. Außerdem können Besucherinnen und Besucher Zeit im Haus verbringen, ohne eine Veranstaltung besuchen oder etwas konsumieren zu müssen.

Vor allem letzteres lieben wir, denn oft muss man ja doch nur irgendwas irgendwo konsumieren um partizipieren zu können. Das alles geht jetzt überhaupt nur, weil die Stadt im Jahr 2015 die Villa Berg von einem Investor abgekauft hat. Das kann man ja auch einfach mal gut finden. Mehr Infos unten oder hier.

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Villa Berg wird zum „Offenen Haus für Musik und Mehr“ – Gemeinderat beschließt Konzept für Nutzung und Betrieb

Die Villa Berg ist eines der großen kulturpolitischen Projekte in Stuttgart. Das „Offene Haus für Musik und Mehr“ soll 2028 eröffnet werden. Der Gemeinderat hat jetzt ein Konzept für die Nutzung und den Betrieb beschlossen. 

Der Erste Bürgermeister Dr. Fabian Mayer sagte: „Mit der Ratsentscheidung geht es einen großen Schritt voran in Richtung des Offenen Hauses für Musik und Mehr. Die Villa Berg wird ein exzellentes Musikprogramm und innovative kulturelle Angebote mit attraktiven Räumlichkeiten für bürgerschaftliches Engagement verbinden. Außerdem können Besucherinnen und Besucher Zeit im Haus verbringen, ohne eine Veranstaltung besuchen oder etwas konsumieren zu müssen. Das hilft, Berührungsängste abzubauen. Alle Stuttgarterinnen und Stuttgarter werden eingeladen, dieses architektonische Juwel mit seiner bedeutenden Geschichte zu erleben.“ 

Mit dem beschlossenen Nutzungskonzept geht die Stadt Stuttgart neue Wege: Erstmals wird eine Kulturinstitution von Anfang an mit großer Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger entwickelt. Das Konzept baut auf Leitlinien auf, die 2016 in einem modellhaften Beteiligungsprozess entwickelt worden waren. Dieser partizipative Ansatz soll sich bis in die Organisationsstruktur der Villa Berg fortsetzen und neue Möglichkeiten für Programmgestaltung und kulturelle Teilhabe ermöglichen.

Vielversprechend ist auch die Verbindung von Villa und Park. Die derzeit laufende Sanierung des bei Anwohnenden und Besuchern beliebten Parks erlaubt es, behutsam Möglichkeiten für kulturelle Angebote unter freiem Himmel zu schaffen.

Kulturamtsleiter Marc Gegenfurtner führt aus: „Selbstverständlich ist sich die Stadt ihrer Verantwortung gegenüber der Nachbarschaft, der geschützten Natur und der historischen Substanz des Parks bewusst und nimmt diese sehr ernst. Zugleich bietet sich die einmalige Chance, neue Wege für niederschwellige kulturelle Angebote zu beschreiten. Wir freuen uns schon sehr darauf, allen Menschen in Stuttgart und darüber hinaus diese einzigartige urbane Kulturinstitution vorzustellen.“ 

Weitere Informationen hier

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