Samstags in Stuttgart City: Jumpstyle in a wicked styleee

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Es muss ja nicht immer ausführlich sein, wie der Ram gezeigt hat reicht auch ein kurzer Abstecher in die City.Bei mir war es heute gerade mal eine halbe Stunde, und ich hatte schon genug gesehen. Ich war gemütlich auf dem Flohmarkt und wollte kurz hoch zum Sans, was zu essen holen. Und dann hab ich sie gesehen:

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Jumpstyler. Ich warte wirklich schon seit Januar darauf, mal welche zu sehen. Und da waren sie, acht an der Zahl. Mädels und Jungs, Outfit-mäßig sogar eher unauffällig, mit Ghettoblaster und so. Über die Musik sag ich jetzt mal nix…

Nur so richtig abgegangen sind sie nicht. Also vereinzelt schon, immer so zwei oder drei auf einmal, dann sind paar Leute stehengeblieben, dann haben sie wieder aufgehört. Sie hätten zu acht ne dicke Choreo zeigen sollen, dann hätten sie vielleicht paar Euro verdient. Aber war auch so super, ehrlich.

Gegenüber hatte sich eine ganz andere Truppe aufgestellt:

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Capoeira. Brasilianische Mischung aus Tanz- und Kampfkunst. Ein guter Freund von mir hat das jahrelang gemacht, ist so bißchen ne Modesache, es gibt aber ne Menge Leute, die das richtig drauf haben. Und dann sieht das auch beeindruckend aus. Und solche Leute waren bei dieser Truppe auch dabei. Aber auch ein paar eher ungelenke Hausfrauen. Aber die alle hatten mehr drauf als die Eimer dieser Sorte:

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Nee, mir ist schon klar wie das ursprünglich mal gemeint war. Jemand malt sich an wie ne Statue, stellt sich in ne Fußgängerzone und bewegt sich nicht. Die Leute denken es ist ne Statue, der Freak bewegt sich, alle sind erschrocken und/oder erstaunt und schmeißen nen Euro ins Töpfle.

Aber what the fuck sollen diese Maskenträger mit Alufolienumhang, die sich seit Jahren auf der Königstraße breit machen? Zum einen erkennt so jeder Säugling, dass das ein Freak ist, zum anderen ist die Kunst, beim sich-nicht-bewegen auch die Augen offen und still zu halten, voll fürn Arsch.

Aber gut… und wenn man sonst nichts kann, dann kann man immer noch zwei Stöcke mit Federn dran in der Luft rum drehen:

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6 Comments

  1. says: Björn B.

    und ich dachte immer, diese Drecksmusik wär mit den anderen musikalischen Ausrutschern der 90ern gestorben. Es gibt halt wirklich für jeden Mist jemanden, der ihn gut findet. Schlimm.

  2. says: karo

    also ich bin gestern auch die kö hoch und runner und hab folgende musikalischen glanztaten erlebt:

    1. didgeridoo typ und auf der selben matte saß noch so ein durchsichtige-kugel-auf-den-armen-hin-und-her-schwenker
    2. 4 schwarze soul-brüder (das war eigentlich echt ein highlight)
    3. andere undefinierbare folklore-gruppe
    4. frau mit zich gläsern vor sich, mehr und weniger gefüllt, die dann am rand reibend töne erzeugt, welche ein musikstück ergeben (sollen).

    auf dem marktplatz standen auch ein paar kids von dieser bekannten stuttgarter oder schwäbischen jumpstyle formation, glaub die haben dann irgendwann losgelegt, ich wollt aber nicht warten.

  3. says: Leo

    Oh mein Gott… Jumpstyle! Das ist eine der ekeligsten Zeiterscheinungen im Moment. Ich hoffe da wächst schnell wieder Grass drüber …

  4. says: martin

    irgendwie coole fotos, vor allem die jumpstyler. bei diesen silbermenschen muss ich immer an barca denken, da kommen die alle 100 meter.

    neulich hab ich einen auf dem weg zu arbeit gesehen. das sieht irgendwie lustig aus, wenn die in vollmontur und vollgeschminkt rumlaufen.

  5. says: anska

    Irgendwie hab ich diesen Eintrag verpasst.. wird Zeit dass es wieder Sommer wird und die City sich in eine bunte „Ich kann auch was“ Wiese verwandelt. Freu mich schon drauf!

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