Alle Infos: Der VfB Stuttgart im DFB Pokalfinale

SV Falkensee-Finkenkrug – FC St. Pauli – 1. FC Köln – VfL Bochum – SC Freiburg – Berlin – #fulahast: „Dieser Weg wird kein leichter sein“ gilt für den zurückgelegten Weg des VfBs nur bedingt. Zumindest auf dem Papier sieht das doch eher leichter aus. Aber gä: Der Pokal hat seine eigenen Gesetze (natürlich) und deswegen scheiß doch auf den Weg, Finaaaaaaale ohoh!

An den letzten Pokalsieg 1997 unter dem damaligen Dräna Jogi Löw kann ich mich absolut nicht mehr erinnern, liegt aber wohl daran, dass ich damals mehr M1, Red Dog und Prag im Kopf hatte und mich Fußball ungefähr so emotional berührte wie heutzutage italienische oder deutsche Sportwagen, die im ersten Gang über die Theo lömmeln, oder halt #gntm. Ich google jetzt nicht: Wen hat der VfB eigentlich 1997 im Finale erlegt?

2007 gegen Nürnberg ist dagegen noch in guter bzw. negativer Erinnerung, remember Cacaus Faust Gottes, soweit ich mich erinnern kann ist das schon relativ früh im Spiel passiert, wir alle, das Double fest eingerechnet, voll unter Schock und so, gefeiert hat dann feste Nürnberg, 3:2 ging es meine ich damals aus.

Jetzt heißt es also Christian Gentner und Arthur Boka gegen Bastian Schweinsteiger und Javier Martínez. Die beiden letzteren stehen bekanntlich mit 1,8 Promille auf dem Platz und so stehen die Chancen doch ganz gut für die erfolgreiche Mission #heldenwerden, womit wir beim ersten Thema wären, denn die Tage schreibt mir der Geiger:

Die Social Media beauftragten vom VfB (Jenny Bobic? seine Tochter? Oder Leon Labbadia?) haben sich was geiles ausgedacht.

Inst-A-Block. Kapiersch? A‘-Block. wie in „Jenny from the A-Block“

„Bitte also bei Fussbel- und Schnitzelgrams ab sofort die Hashtags „fritzle“ oder „fulahast“ verwenden, Ihr Traumpiraten. Fulahast! Fussbel-Landes-Haupt-Stadt.“

#fulahast also. Von allen dämlichen Hashtags ist das bislang das Allerdämlichste, dass ich glaub jemals gehört habe. Klingt wie Müllabfuhr. Oder Fallobst. Oder Vollhorscht. Nun gut, mitmachen und seine Bilder hier anschauen.

Vom virtuellen Hashtaggen auf Insta hin zum reellen Tackling auf den Rasen, zitiere ich Nachbar: „Ich mein, das ist nur ein Spiel, da ist alles möglich“. Den Satz sagt er relativ oft, wenn es um ein Finale geht. Nur ein Spiel also. Die Stuttgarter Zeitung, sowieso die ganze Woche schon im totalen Pokalfieber, hat da schon etwas ausgiebiger argumentiert, warum der VfB bessere Karten hat:

  • Heimvorteil (die vielen Schwaben in Berlin, jaja)
  • Außenseiter-Rolle
  • Weniger Pflichtspiele als der Gegner
  • Wir können alles (auch Berlin und #fulahast)
  • Der Pokal hat seine eigenen Gesetze (klar)

Beginn übrigens 20:00 Uhr (Service für Thorsten, der übrigens in Berlin ist, aber glaub nicht ins Stadion geht) und wer nicht daheim auf der Couch versauern will so wie ich mit dem erwähnten Geiger, kann z.B. in die Suite gehen, da wird die Partie, wie wahrscheinlich in jeder anderen Spelunke auch, übertragen. Vorteil für die Suite ist natürlich die Outdoor-Grillstation, weisch wie damals, 2006, 2008, 2010, 2012, nur braucht man halt 2013 Outdoor-Kleidung von Jack Wolfskin.

Egal ob der VfB gewinnt oder verliert, die Mannschaft wird auf jeden Fall am Sonntag, 2. Juni im Rathaus empfangen. Eintrag ins Goldene Buch aber nur bei einem Sieg!  

Jetzt noch ein paar Formalitäten der Stadt:

OB Kuhn: „Stadt wird den VfB nach Pokal-Endspiel gebührend empfangen“

Der VfB Stuttgart spielt am kommenden Samstag, 1. Juni, gegen den Gewinner der Champions League, FC Bayern München, um den DFB Pokal. Oberbürgermeister Fritz Kuhn: „Unabhängig vom Ausgang der Partie werde ich Spieler und Verantwortliche am 2. Juni in Stuttgart empfangen. Die Verwaltung hat sich mit dem VfB hierzu eng abgestimmt.“

Bei einer möglichen Siegesfeier im Rathaus werden bis zu 600 geladene Gäste erwartet, davon rund 120 Medienvertreter aus ganz Deutschland. Bei einer Niederlage rechnet die Verwaltung mit rund 100 Gästen. Anders als heute in einer Stuttgarter Zeitung dargestellt, ist kein Problem mit dem Essen zu erwarten. OB Kuhn: „ Unsere Infrastruktur und das Catering für den Empfang am 2. Juni sind vorbereitet. Es wird also nicht für 600 Gäste gekocht, wenn der VfB verlieren sollte. Soviel Flexibilität kriegen wir schon hin.“

OB Kuhn ist vom DFB für die Partie eingeladen worden. Eine Delegation von neun Stadträten reist ebenfalls nach Berlin, um den VfB im Olympiastadion anzufeuern. „Sie vertreten die Sportstadt Stuttgart in Berlin und werden sich auch mit Kollegen aus Verwaltung und Senat über Fachthemen austauschen“, so Kuhn. Einen Empfang in der Landesvertretung Baden-Württemberg wird es im übrigen nicht geben.

Super der Satz, der mit dem weniger Essen kochen, oder? Find ich gut. Gerüchten zur Folge marschiert Martin E. direkt nach seinem Gig im Romantica samt seinen Panierschalen ins Rathaus und backt entweder 100 oder 600 Schnitzel raus. Panierschalen-Landeshauptstadt aka #palast.

Nach der Rathaus-Nummer geht es – aber nur bei einem Sieg! – gegen 15:00 Uhr mit zwei Trucks direkt auf die Theo.

Damit verabschieden wir uns aus #fulahast und wünschen an dieser Stelle schon einen angenehmen Fußballabend.

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5 Comments

  1. says: Marco

    Locker flockiges 2:0 war das damals. Was saß ich als junger Bursche damals gebannt vor dem Fernseher in der Hoffnung keine Blamage gegen den Drittligisten zu erleben. Hat geklappt.

    Dieses mal halt mit der Hoffnung im Stadion nicht zweistellig rausgeballert zu werden. So ändern sich die Zeiten.

  2. says: LKTRSNDY

    Hehe, und ich saß damals auch gebannt vorm Fernseher. In der Hoffnung mal denen aus der Ersten Liga ne Blamage zu verschaffen. Hat zwar nicht geklappt, war aber trotzdem toll es überhaupt ins Finale geschafft zu haben! 😉

  3. says: Beraternase

    Guter Artikel: Der Tag #Vollhorst für die Social Media Abteilung (sicher 20 hochbezahlte Spezialisten) vom VFB fehlt echt…

    Ich helfe Herrn RAM beim Schnitzelpanieren… Vielleicht gibt es ja aber auch nur Handymaultaschen…

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