Folsäure in der Schwangerschaft – eine unverzichtbare Nahrungsergänzung

Foto Unsplash / Camylla Battani

Die Schwangerschaft steht für eine ganz besondere Zeit im Leben einer Frau. Mit jedem Tag verändert sich der Körper ein wenig und es entsteht ein neues Leben. Die werdende Mutter will natürlich nur das Beste für das kleine Wunder in ihrem Bauch. Die richtige, gesunde und ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel, um die Entwicklung des Kindes am besten zu unterstützen.

Ein Nahrungsergänzungsmittel, das immer wieder im Kontext der Schwangerschaft genannt wird, ist die Folsäure, die auch als Vitamin B9 bekannt ist. Warum ist gerade die Folsäure so wichtig für die Mutter und das Heranwachsende? Genau darauf möchte dieser Ratgeber im Detail eingehen.

Welche Funktionen unterstützt die Folsäure?

Die Folsäure hilft dem Körper, die lebenswichtigen roten Blutkörperchen zu bilden. Ebenso ist es entscheidend bei der Entwicklung des Nervensystems und des Gehirns des Embryos. Liegt ein Mangel an Folsäure vor, so kann sich das in der Frühschwangerschaft erheblich negativ auf das Kind auswirken. Ein Beispiel für einen Defekt, der durch einen Mangel an Folsäure hervorgerufen werden kann, ist der Neuralrohrdefekt.

Es gibt unterschiedliche Empfehlungen zur idealen Menge an Vitamin B9 für Frauen mit Kinderwunsch oder Schwangere. Generell pendeln sich die meisten Empfehlungen in einem Raum von etwa 400 Mikrogramm täglich ein. Diese Empfehlung gilt bis zum Ende des dritten Schwangerschaftsmonats. Danach braucht es keine Nahrungsergänzung mit Folsäure mehr, denn der neuronale Entwicklungsprozess ist weitestgehend abgeschlossen und das Neuralrohr des Embryos hat sich bereits geschlossen.

Kann der Bedarf an Folsäure durch die normale Nahrung gedeckt werden?

Theoretisch ist es möglich, eine ausreichende Menge an Folsäure durch die normale Nahrung aufzunehmen. Das Vitamin kommt in einigen Lebensmitteln vor. Zu nennen sind hier grünes Blattgemüse, Hülsenfrüchte, Eier, Vollkornprodukte oder auch Zitrusfrüchte. Da die Folsäure allerdings nur in geringen Mengen vorliegt, ist es die sinnvolle Entscheidung, zur Nahrungsergänzung zu greifen. Schwangere sollten unbedingt zur Ergänzung greifen, wenn sie an einer chronischen Erkrankung leiden oder nur unregelmäßig oder sogar gar nicht menstruieren. Im Einzelfall sollte immer das Gespräch mit dem behandelnden Frauenarzt gesucht werden.

Damit die Folsäure ihre vielen positiven Effekte entfalten kann, sollte die gesamte Ernährung während der Schwangerschaft so angepasst werden, dass sie der Entwicklung des Kindes zugutekommt. Auch bei der Ernährung können Frauenärzte zurate gezogen werden. Mittlerweile gibt es etliche, wichtige Erkenntnisse zur Ernährung in den einzelnen Phasen der Schwangerschaft.

Neben Folsäure gibt es weitere Makro- und Mikronährstoffe, die wichtig für die Mutter und das Kind sind. Es schadet nicht, sich dieses Wissen frühzeitig anzueignen. Die Ernährung kann mögliche Beschwerden während der Schwangerschaft lindern, außerdem ist sie zumeist so ausgelegt, dass sie der Mutter Kraft gibt und hormonelle Schwankungen ausgleicht.

Im besten Fall stellen Frauen mit Kinderwunsch bereits vor der Schwangerschaft die Ernährung um. Nahrung, Bewegung an der frischen Luft und besonders die Mikronährstoffe wirken sich deutlich auf die Fruchtbarkeit aus, zudem ist es so leichter, dem Kind ab dem ersten Tag an die idealen Voraussetzungen zu gewährleisten.

Möchten Frauen wissen, ob ein bestimmter Mangel vorliegt, so sollten sie unbedingt sämtliche Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen und bei Bedenken das Thema unbedingt bei einem Arztbesuch ansprechen. Dank moderner und effektiver Nahrungsergänzung gibt es zumeist eine einfache und schnelle Lösung. 

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