Die besten Laufstrecken in Stuttgart und Region

wald

Witzig dass Ram das Thema Laufen heute auch anschneidet. Weil gestern hab ich was Verrücktes gemacht. Zum ersten mal seit drei Jahren wieder, und der Ram wird stolz auf mich sein: Ich war laufen. Im Wald. Als Ausgleich zum Pumpen. Zum ersten mal seit den Vorbereitungen auf meinen ersten und letzten Halbmarathon.

Ich bin zu meiner alten Stammstrecke, das auch Rams Revier ist, zu den Bärenseen. Für den Anfang hab ich mir einfach mal nur die drei Seen vorgenommen, vorne am Touriparkplatz geparkt und ein mal außen rum, rechts rum (ich bin Gewohnheitstier), so an die 5 km – dazu muss ich sagen, dass meine Kondition im Moment gen Null tendiert. Was ich dann auch schnell gemerkt habe.

Am Anfang lief’s ganz gut, da hab ich sogar noch so ne 3er-Gruppe Mädels überholt, die tratschend (ich wiederhole es gern: Wer sich beim Sport unterhalten kann, der macht keinen Sport. Meiner Meinung nach.) und mit im gleichen Takt wippenden gleich langen Pferdeschwänzen vor mir hergedackelt sind. Und natürlich zwei Walker, Ehrensache.

Nach dem Bärenschlössle hab ich die drei Mädels dann wieder vorbeigelassen, weil ich den Abend ohne Spucken rumbringen wollte. Da hatte ich dann auch schon festgestellt, dass abends zwischen 19 und 20 Uhr echt Rushhour ist – vor allem zwei Wochen vor dem Stuttgarter Zeitung-Lauf. Früher hatte ich noch Zeit, da bin ich meist nachmittags gelaufen. Aber gestern Abend kam ich mir echt vor wie auf der Autobahn auf dem Weg nach Italien.

Dann ist mir auch noch was passiert, was ich nicht erwartet hätte, weil ich da vor drei Jahren wirklich oft gelaufen bin – ich bin am Ende des letzten Sees falsch abgebogen. Plötzlich war da kein See mehr, sondern ein Schild „Glemseck 4 km“. Gut, dann halt wieder umgedreht, womit sich meine Gesamtstrecke ungeplant und ungewollt auf ca. 7 km erhöht hat.

Auf dem Rückweg hab ich dann noch obiges Schild entdeckt. Ich hatte mich auf dem Hinweg noch gewundert, warum beim mittleren See das Wasser abgelassen war. Laut Schild wird der Damm, der „Bildstöcklesweiher“ heißt, saniert. Wie man sieht, ist der Bildstöcklesweiher aber schon fast fertig, und trotz eines eindeutigen Verbotsschildes sind natürlich alle drübergelaufen, Jogger wie Opas mit Spazierstock. Man will ja laufen, aber ein Umweg geht nicht.

Obwohl ich danach wirklich am Sack war (wie gesagt, meine Kondition ist quasi nicht vorhanden), hat’s mir echt wieder Spaß gemacht, und sobald dieser scheiß Regen aufhört werd ich die Seen wieder in Angriff nehmen.

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7 Comments

  1. says: Moritz

    Cool geschrieben. Der Teil mit dem Verlaufen erinnert mich an einen meiner posts. Hatte eigentlich gedacht, dass man am See entlang läuft um auf Nummer sicher zu gehen 😉

  2. says: martin

    neulich war schon gut was drin, aber muss wieder in den boden versickert sein… weiß gar nicht ob die das wieder fluten oder von petrus auffüllen lassen

  3. says: Thorsten W.

    Also gestern war da echt kein Tropfen drin… glaub auch nicht dass Petrus das so schnell voll kriegt. Die machen da bestimmt irgend ne Schleuse auf und los geht’s…

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