10 Orte, an denen London aussieht wie London

Großbritannien ist immer eine Reise. Trotz Brexit. Aber nicht vergessen: Reisepass und Regenschirm. Und beim Nachhausekommen einen kleinen Fotodump auf kessel.tv – die Multivisionsshow des kleinen Mannes.

Weiß nicht, ob schon mal jemand ein besseres Symbolbild zur Mobilitätswende gemacht hat. Glaube aber nicht. Der Mann, dem der Tesla gehört, hat meine Bemühungen und meine boyfriends-of-instagram-artigen Verrenkungen aber eher kopfschüttelnd als begeistert betrachtet.

Bleiben wir in der Kategorie „Transportation“. Metastichwort „Vandalism“. Wenn du alle Bolt- und Lime-Roller deiner Stadt umgeschubst hast, kommst du in ein neues Level: Bikes.

Hier soll bitte der kessel.tv Prakti eine passende Bildunterschrift raussuchen. Irgendwas Augenzwinkerndes mit „climate stickers“ vielleicht? Mir persönlich ist das zu doll politisches Glatteis. Ansonsten nehmen wir den STZ-Standard „Weitere Eindrücke von der Veranstaltung“.

Wenn Ihr dachtet, die Haltestelle Charlottenplatz wäre komplex: hier gehts zur U7 Northern Line nach Morden via Bank. Okay, es gibt schon auch noch ne Rolltreppe, aber ich hab halt, nicht zuletzt aus Unwissenheit und Tourismus diesen Harry Potter Eingang genommen.

„Crying at the Fishcoteque“ – dieser Ohrwurm wurde Euch präsentiert von der neuen 107,7 und ego.FM.

…und dieser Augenwurm von kessel.-, stuggi-, regio.TV und BBC1: Britische Sardine-Laden.

Britische Sitzkiesel.

Britische Malo

Britische Paulinenbrücke.

In London sind Beachflags glaub verboten, so wie Laubbläser in österreichischen Großstädten. Zwei Entscheidungen, für die ich bei uns sofort eine Petition unterschreiben würde. Weil wieviel schöner als Beachflags sind bitte Kundenstopper-Tafeln? Und wieviel besser als ein Laubbläser ist alles andere?

Auf dieser Kundenstopper-Tafel zum Beispiel wird zum gemeinsamen Public Viewing geladen. Und ich möchte anregen, dass wir nächsten Dienstag alle zusammen „Abenteuer Leben täglich: Thermomix-Tricks. Spargel einmal anders“ auf Kabel 1 schauen. Wo, wird noch bekannt gegeben.

Auch wie dem Prinzen die Krone aufgesetzt wird, schaut man in Großbritannien zusammen. Insgesamt sind die Londoner – oder die drei, mit denen ich geredet habe – total genervt von dem Zinnober. Und zwar bemerkenswerterweise nicht, weil so viele Leute in die Stadt kommen, was zum sogenannten Cannstatter Chaos auf den Straßen führen wird. Sondern, weil es durch die Krönung schon wieder einen Feiertag mehr gibt. Angeblich arbeitet die britische Verwaltung ohnehin nicht so wahnsinnig viel und jetzt halt wieder ein bisschen weniger.

Der Event selber ist aber natürlich „a thing“. Und ich frage mich, ob wir die Inthronisierung von Frank und Gudrun Nopper in dieser Stadt seinerzeit nicht ein bisschen zu lax genommen haben, wenn man sieht, was da alles für kommerzielle Chancen drin gesteckt hätten:

Bitte schreibt in die Kommis Eure Produktideen für die nächste Bürgermeister-Einschwörung.

Apropos Frank. Im Hintergrund das sogenannte Nopperrad. Das größte transportable seiner Art, das jetzt nach Stuttgart und Ludwigsburg in ganz Europa auf Tour geht und ausgestellt wird. Im Gegenzug haben uns die Engländer wie beim Schüleraustausch eine Banksy-Ausstellung für die Königsbau-Passagen geschickt.

Hier habe ich mich – wie recht oft in London – ein bisschen gewundert: ein amazon Friseur- und Beauty-Salon? Weil, wenn ich mir von jemandem NICHT die Haare schneiden lassen will, dann ist das ja wohl Jeff Bezos oder einer seiner Mitarbeiter*innen.

Jaaaaaa the konditor. Heißt glaube ich auch nur so, weil zeitfürbrot.de und brotique.com schon weg waren.

Zum Ausklang einfach nur ein brutal gutes Foto. Mouthwatering würde der Engländer sagen. Und yummie der Schwabe. Weil uns bei ktv natürlich nicht zuletzt dank einem aufwändigen Tracking- und Monitoring-Prozess klar ist, dass ihr diesen Artikel vormittags im Büro lest, statt was wegzuschaffen und es jetzt so langsam Mittag ist, wo Ihr seid und sich so ein leichter Jieper einstellt. Folgt uns für mehr Appetitanregungen.

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