Ausstellung: Public-Poster-Gallery der Bewegung für radikale Empathie im StadtPalais

War ein Corona-Hit in Town: Die Plakate der „Public-Poster Gallery“, initiiert von der Bewegung für radikale Empathie. Dahinter stecken Markus Niessner und Melly Müller vom Designbüro niessnerdesign, die Fotografin Dominique Brewing und die Designerin Anja Haas.

Zusammen wollten sie vielen leeren Plakatflächen in Corona-Zeiten neu beleben und starteten dafür einen Aufruf unter ihren Designer-Kolleg*innen, dem circa 30 Künstler gerne folgen und Plakate gestalteten, die man in den letzten Wochen in der ganze Stadt sehen konnte und die positive Botschaften bzw. ein wenig Freude transportieren sollten.

Viel wichtiger aber: Die Stadt (konkret das Kulturamt) machte mit und stellt die städtischen Plakatflächen kostenfrei zur Verfügung. Im StadtPalais (Saal Marie, EG) sind bist zum 15. Juli alle Plakate zu sehen. Der Eintritt ist frei. Mehr Infos in der PM unten.

Public-Poster-Gallery
Saal Marie im StadtPalais
25.06 bis 15.07.2020

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Corona bedeutete in den vergangenen Wochen auch: keine Veranstaltungen und damit viele leere Plakatflächen in der Innenstadt. Stuttgarter Gestalter wollten diese Leere mit neuem Leben füllen.

Also starteten Markus Niessner und Melly Müller vom Designbüro niessnerdesign zusammen mit der Fotografin Dominique Brewing und der Designerin Anja Haas einen Aufruf. Sie haben Designer-Kolleg*innen gebeten, Plakate zu gestalten und eine Public-Poster-Gallery zu gründen. Das Feedback war gewaltig: Rund 30 Stuttgarter Künstler haben Plakate eingereicht. Ziel war es, in dieser besonderen Zeit Mut machende Botschaften zu verbreiten oder auch nur ein Lächeln auf die Gesichter der Stuttgarter*innen zu zaubern.

Beim Kulturamt der Stadt Stuttgart rannte man mit der Idee offene Türen ein, städtische Plakatflächen wurden kostenfrei zur Verfügung gestellt. „Museen, Theater, Galerien – alles war geschlossen. Bis heute sind viele Kulturerlebnisse nur digital möglich. Die Idee, den öffentlichen Raum zu bespielen und mit kreativen Plakaten Optimismus unter den Stuttgarterinnen und Stuttgarter zu verbreiten, habe ich daher sehr gerne unterstützt. Nun haben unsere Museen endlich wieder offen. Wer möchte, kann die Plakate jetzt noch einmal in einem neuen musealen Kontext erleben“, so Marc Gegenfurtner, Leiter des Kulturamts, der bei der digitalen Eröffnung der Ausstellung am 24. Juni um 20 Uhr anwesend sein wird. 

Museumsdirektor Dr. Torben Giese freut sich auf die digitale Vernissage: „Wir zeigen auf eine Schlag 30 verschiedene Künstlerinnen und Künstler aus Stuttgart. Dieses Abbild der kreativen Szene zeigt, wie vielfältig die Popkultur in dieser Region ist.“

Hinter dem Aufruf, Plakate zu gestalten und brachliegende Klebeflächen zu beleben, steckt die Bewegung für Radikale Empathie (BRE), die bereits von Ende 2016 bis Anfang 2017 mit der Ausstellung „Die Banalität des Guten“ im NORD des Schauspiels Stuttgart zu Gast war. Nun wurde die BRE wiederbelebt, um den öffentlichen Raum fröhlicher und bunter zu gestalten. Ein kleiner Beitrag, der dabei helfen soll, ein bisschen entspannter durch die Krise zu kommen.

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