Die verschiedenen S-Bahn Sitzbezüge in Deutschland

Deutschlands größter Sitzbezüge- und Paarberatungsblog schlägt wieder zu. Prinzipiell gibt es in der S-Bahn drei Möglichkeiten sich zu unterhalten: lautstark, hinter vorgehaltenen Händen oder gar nicht. Ich posaun‘ gerne mal einen raus. Nicht unbedingt absichtlich, denn man sagt, ich rede ziemlich laut. Geburtsfehler im Kehlkopf, sorry not sorry und arbeite dran.

Allgemein muss ich feststellen, egal wo ich rumsitze, da ist es immer relativ laut, weil es prinzipiell immer viel zu lachen gibt. Nicht beabsichtigt, weil ich halt laute Stimme und mein gesamter Bekanntenkreis ist prinzipiell ein lebenslustiger Haufen ist, der gerne Dreck labert, prinzipiell immer was zu erzählen hat und halt noch lieber lacht.

Vorher zum Beispiel mit Ingeaussi essen gewesen. Wir so: Grins, hahhaha, hihihi, omg, lol, rofl, high five, alda wie geil! Neben uns ein Pärchen oder vielleicht auch einfach nur eine männlich-weibliche Freundschaft: nix. Zehn Minuten lang. Schwätzen einfach nix. Haben uns schon voll ausgehorcht gefühlt und folglich immer leiser über unsere Projekte, Projekte, Projekte gesprochen (steht soooo brutal viel an dieses Jahr (muss man immer sagen im Januar)). Dann bricht sie das Eis: „Und, wie läuft dein Tag heute?“

Hätte am liebsten Aussi gegenüber ne SMS geschrieben mit: „Hahahahahaha looooooool!“

Und, war´s schön heute im Büro?

Bei ihm wäre es jedenfalls voll stressig, weil heute alle wieder da sind. Nur Bettina nicht, die kommt nie wieder. Nee, das hat er nicht gesagt. Das wäre ja witzig gewesen.

Gut, tut alles nix zur Sache mit den Sitzbezügen, komm ich eigentlich auch nur drauf weil famous Adi neulich gegramt hat, dass die Stuttgarter S-Bahn-Sitzbezüge „voll hässlich“ wären und passend dazu am Wochenende den Deutschlandvergleich im ZEITmagazin gesehen. Erinnert sich noch jemand an die roten, nach vielen Jahren speckigen (Katzen)Leder-Bezüge? Bestimmt, ist auch noch nicht so lange her.

Und übrigens: Der letzte Münchner Tatort war echt gut. Nur dieses ständige Geräusch der anfahrenden S-Bahn hat mich wahnsinnig gemacht. Hab gedacht ich steh am HBF.

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9 Comments

  1. Also mir hat der Technische Leiter, Kraftfahrzeugwerkstätten, SSB, Serviceteam Gaisburg erzählt: seit sie im Bus nicht mehr dieses rote Kunstleder haben, sondern dieses Teppichimitat (http://frederiklaux.tumblr.com/#32590981308) , sind die Beschmierungen und Aufschlitzungen rapide zurückgegangen, weil – wie er sagt – „die Leute das mehr an ihr Wohnzimmer erinnert.“

    Studiengang Interiour-Psychologie.

  2. says: stegoe

    Liegt sicher aber auch daran, dass sich das Teppichimitat nicht so gut aufschlitzen und beschmieren lässt wie das alte rote Kunstleder. Nicht das ich da Erfahrung hätte.

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