Bestes Lied der Welt: das dreckige Lachen des Vierjährigen, wenn die Party richtig in Fahrt kommt. Auf den Plätzen dahinter: Immer was von Bolt Thrower, Fugazi und Loretta. Die haben zwar alle überhaupt nix miteinander zu tun, aber in einer Welt, in der ständig alles irgendwie mit allem zusammen hängt, ist das doch sehr erfrischend.
Weil ich im Erdgeschoss wohne, lehne ich mich jetzt auch mal kurz a bissle aus dem Fenster: Loretta sind die ziemlich beste Band der Stadt. So was kann man immer sagen, weil’s halt auch wahnsinnig subjektiv ist.
Faktisch belegt hingegen: Wer auf der Suche nach perfekten Popliedern ist, Soft Rock, Dadrock und so Zeug, das Tom Petty, Lloyd Cole, Big Star und die Traveling Wilburys nie geschrieben haben – der wäre doof, nicht mal bei Loretta zu gucken. Die haben Säcke voll von dem geilen Scheiss.
Und ich flipp jetzt hier nur nicht aus, weil Ober-Loretta Andreas mein Freund ist und es ihm irrsinnig peinlich wäre. Bleiben wir also cool. Super Band und wahrscheinlich viel berühmter, wenn sie aus Hamburg kämen und Wollpullis tragen würden.
Jetzt mal ohne Öl: Loretta kommen aus Stuttgart und das seit nunmehr 35 Jahren. Alles Gute zum Geburtstag, ihr süßen Schnuffelpuffel. Und weil sie noch nicht langweilig genug fürs Museum sind, wird halt gefeiert. Da geht schließlich noch was.
Die Party steigt am Samstag, 26. November im Laboratorium, Stuttgart Ost. Apropos, das Laboratorium feiert dieses Jahr den 50. Geburtstag. Hahaha. Auch voll alt.
Und weil jemand gefragt hat (also keiner). Mindestens zweitbeste Coverversion von „The Boys Of Summer“ von Don Henley (beziehungsweise +++ Klugschissalarm ++++ von Mike Campbell, der das Lied ursprünglich Tom Petty vorgeschlagen hatte):
