Was da die Nachbarn sagen …

Kessel_Nazideppen
(Foto: Screenshot, ApfelShift4)

Manchmal stelle ich mir vor, wie Angela Merkel ihren Namen googelt und eine halbe Stunde lang wahllos klickt und scrollt. Dann schleicht sie gebückt zum Kühlschrank und kauert danach mit einen fünf Liter Eimer „Ben & Jerry’s“ in die letzte Ecke der Couch und ist ein bisschen traurig. Tougher als ich ist unsere Kanzlerin trotzdem: Ich würde da sogar noch „Dirty Dancing“ oder „Reign In Blood“ von Slayer aus dem Regal holen.

Bei Wolfgang Schäuble habe ich auch versucht, mir das vorzustellen: es endete aber mit „Bämm. Motherfuckers!“, Becker-Faust, Bierdusche, einem Burnout auf dem linken Reifen und einem deftigen Anschiss von seiner Frau, weil der Parkettboden schon wieder im Eimer ist. Schäubles älteste Tochter Christine („Fernsehfunktionärin“) ist übrigens mit Thomas Strobl verheiratet.

Der ist nicht nur Bundestagsabgeordneter und Landesvorsitzender der CDU in Baden-Württemberg, sondern auch der Raketenphysiker, der die Fünfe kürzlich mal Stammtisch sein lies und sagte: „Der Grieche hat jetzt lang genug genervt.“

Wenn aus der Sippe mal einer zum Geburtstags-Brunch einlädt, bringt man auch lieber keinen Schafskäse fürs Buffet mit.

Aber mittlerweile stellt sich eh die Frage: Wer war eigentlich zuerst da? Huhn oder Ei? Menschenverachtende Politik oder kalte Politiker? Oder halt doch Kanye West? An den richtig miesen Tagen, kann ich mich kaum noch entscheiden, was ich am ehesten lieber nicht wissen wollte.

Beim Google-Angebot „My Maps“ beispielsweise markieren so genannte Menschen die Standorte von Flüchtlingsheimen. Ich befürchte, sie tun das nicht, um Flüchtlingen einen Service, Anlaufstelle oder gar Hilfe zu bieten. Wer anderen den Dreck unter den Fingernägeln neidet, ist selten so zuvorkommend. Auch weil täglich Meldungen in den Zeitung stehen, von Flüchtlingsheimen, die angegriffen oder gleich abgebrannt wurden.

Es sagt vieles über Deutschland aus, dass über linke Gewalt debattiert wird, während „besorgte Bürger“ lieber Häuser abbrennen, bevor da ein Ausländer einziehen könnte.

Natürlich ist das vergleichsweise besser, als ein Haus abzufackeln, in dem sich bereits Menschen befinden. Wenn sich die Palette an Alternativen derart gestaltet, dann ist ein Land echt im Arsch.

Besonders, wenn es schön den Kopf einzieht und lieber nach Entschuldigungen für die Täter sucht. Da hat ein Topf voller Dreck endgültig seinen Deckel gefunden und der Chefkoch beansprucht einen Integrations-Bambi, weil er die Frau mit Kopftuch doch nicht auf dem Zebrastreifen überfahren hat.

Ich wohne neben einem Flüchtlingsheim. Seit Jahren. Und die Gegend ist seitdem wirklich signifikant mies geworden: vergangene Woche wurde ich von drei Fünfjährigen ausgelacht als mir der Griff der Einkaufstüte gerissen war, vor zwei Tagen fragte mich einer nach Feuer und ein anderer wollte kürzlich sogar meinen Hund streicheln.

Also, sooooo schlecht kann es denen ja wohl nicht gehen, oder?!!einself!!!

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