Kaffee-Kultur pur: Das Mókuska Caffè in Stuttgart-West

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So ihr Gourmeggles: Es gibt ja Menschen, die glauben, die besten Burger gibt’s an der Shell, die beste Pasta der Stadt im Spaghetissimo und den besten Kaffee in diesem süßen kleinen Kapsel-Eckcafé am Marktplatz, wo früher der Spielwaren Kurtz drin war.

Wem dagegen Onko & Co. zu Mainstream sind, für den gibt’s jetzt Mókuska. Kaffeerösterei und Café in einem im Westen. Fakt ist, das ist direkt da, wo früher Tobi T. gewohnt hat. Wobei ich gar nicht weiß, ob man das hier so öffentlich sagen darf oder ob wir die Textstelle jetzt Street View-mäßig verpixeln müssten? Und wenn ja, wie geht eigentlich verpixeln in WordPress? Apfel-V-Apfel-P?

Wie in WordPress ó geht, ist mir jetzt klar, hat mich aber 4 Minuten Lebenszeit gekostet. Weil, wann macht man schon mal ein Accent auf’s O? Der Trick ist natürlich, dass man wie beim é auch erst das ´ setzt – und dann das o drunter. Ich Dubbel hab aber erst mal unter der O Taste gesucht, wo das ó ist.

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Mókuska heißt schätzungsweise Eichhörnchen in irgendeiner Sprache. Und der Eichhörnchenschwanz wiederum heißt auf Bayrisch Oachkatzlschwoafn, was unsere Überschrift erklärt, aber nicht besser macht.

Die Kaffeediskussion ist ja so alt wie der Kaffee selbst und aktueller denn je (#Wochenblatt-Voice): ob jetzt Kapseln oder Pads, Nespresso oder Senseo, Kaffee Haag oder dieser Instant-Körner-Kaffee, wie hieß der noch? Campingplatz. Goldfolie, die den Deckel versiegelt, wie bei Nutella.

Und dann so Mini-Kaffee-Würmchen, die aussahen wie Fischfutter. Heißes Wasser drüber, fertig. Löslicher Kaffee, genau. Wie in Komm Spatz, darf ich dich auf einen löslichen Kaffee einladen? Wenn man das googelt, kommt als 3. Suchvorschlag „Instant Kaffee ungesund“.

Im Mókuska gibt es das Gegenteil davon. Vor allem handgebrühten Filterkaffee. Für mich persönlich die beste Variante in der ganzen Debatte ob nun Siebträger, Runterdrück, Aufschäum, Flat White oder wie oder was.

Die Alternative ist und bleibt dann Tchibo, wo man gleich noch die Wendejacke ‚Montafon’ mit in den Einkaufskorb legen kann. Vorausgesetzt, dass einem Jack Wolfskin bisschen zu flippig ist.

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Der richtig große Gastrotest musste aber ausfallen, weil wir mitten in den Vorbereitungen zu den kessel.tv Sexwochen stecken und es nur für eine Tasse Kaffee im Vorbeigehen gereicht hat.

Und für einen Blick in die Süddeutsche, wo die purlitzerpreiswürdige Zwischenzeile aus dem Sportteil springt: „Es wirkt wie eine Marketingtrick, dass der BVB im Keller steht.“ David Alaba, den ich wie keinen zweiten Bayernspieler hochverehre, hat dazu aber nichts gesagt.

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Für alle, die sich an dieser Stelle lieber ein bisschen Gastro-Limbo gewünscht hätten, hier was völlig aus dem Zusammenhang Gerissenes aus der aktuellen Lift, off-topic: „Auch die vegetarischen Teigtaschen mit leicht scharfer Tomaten-Basilikum-Soße (€ 4,90) überzeugen“. Sagt Ihr eigentlich die Lift? Oder das Lift?

Egal – hängen wir halt in der Zwischenzeit ein paar Plakate kopfüber auf, drehen die neue 107,7 laut und fragen uns, ob man mit einem Selfie-Stick nicht eigentlich auch eine ganz gute Koloskopie machen könnte.

Mókuska Caffè
Kaffeerösterei und Café
Johannesstraße 34
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21 Comments

  1. says: Christian

    Der Fröhlich hatte vor Jahren auch mal einem Ableger in heutigem Fluxus (hieß damals wohl noch Frödo). Ist wohl nicht gelaufen.

    Als City nahe Alternative für selbstgerösteten Kaffee bietet sich aber auch das Café Rizza in der Hirschstraße an. Wenn man genug vom Kaffee hat, kann man dann ja auch direkt nach nebenan ins Tormentoso. Oder eben vice versa 🙂

  2. says: MartinTriker

    Ja, Frödo war auch im Fluxus. Wenn ich es noch richtig im Kopf habe (ist schon ewig her) war die Miete zu hoch für den Umsatz.

    Als Frödo nur noch Fröhlich war, wurde der Hauptladen auch renoviert.

    Irgendwann hab ich dann auch, entweder in der StZ oder im Tagebuch vom Vincent Klink gelesen, daß eben jener dort auch den Kaffee für die Wielandshöhe kauft.

    Wenn wir schon bei Kaffeeröstereien sind: in der Eberhardstraße gibt’s noch Kaffeum. Aber keine Ahnung wie der schmeckt. Und im Durchgang zwischen Schillerplatz und Königstraße wird Kaffee von Hagen Kaffee aus Heilbronn verkauft. Kann man trinken, obwohl ich zu meinen Heilbronner Zeiten eher Kunde vom Janssen Kaffee war.

    Tipp, entweder von Fröhlich oder von Janssen: Maragogype. Auch Elefanten-Bohnen genannt.

  3. says: Herr Cut

    An der Ecke wo die Ur-Yeanshalle ist, also Tübinger Ecke wasweissichwas, gibt es auch nen neues ganz kleines Kaffee (Cafè). Guter Kaffee und aber noch viel gutere süße Dinger.

  4. says: chris_der_1

    Herr KOLLEGE GEIGER, normal lese ich Ihre Texte/Berichte/Erzählungen sehr gerne. Was aber Bitte soll denn dieser Text?

    Überschrift „Mokuska Caffe“, das wars dann aber. Der Rest vom Text ist bla bla bla und 10 Minuten Lebenszeit Verschwendung ihn zu schreiben. Wieso 3 Zeilen Erklärbär wie man Accente schreibt? Gut den Stress mit der Vorbereitung auf die Sexwochen versteh ich. Dann aber Bitte gleich nen vernünftigen Bericht über das Cafe den es auch verdient hätte.

    Peace und Danke für die Aufmerksamkeit.
    Christian W.

  5. Bis auf Hochland und Principe gab es bisher nur uns als Stuttgarter Röster. Für das Kaffeum wird am Bodensee geröstet. Ich bin seit fast 15 Jahren im Stammhaus (Ladenrösterei) im Stuttgarter Westen (wo ich aufgewachsen und geboren bin). Im Mai feiern wir Jubiläum;) Wünschen dem „Neuen“ alles Gute!

  6. Also Lebenszeitverschwendung, das zu schreiben, war’s nicht, weil ich mich mit der anderen Hand auf die Sexwochen vorbereitet habe. Und für die Überschrift kann ich nix. Ich wollte „Oachkatzlschwof’n“ schreiben, aber das hat unser SEO-CEO gestrichen. Sonst hätte man gleich gewusst, dass der Text bla bla bla ist.

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