(Sensation: Afro-Dieter (ganz links) ist nach Neuseeland ausgewandert, hat bisschen zugelegt und ist jetzt bei Fat Freddy´s Drop – offizielles Pressefoto)
Mal weit ausm Fenster lehnen: Ich will VfB-Präsi werden. 2034 dann. Spätestens. Nochmals rauslehnen: „Based On A True Story“ von Fat Freddy´s Drop aus dem Jahr 2005 ist eines der besten Alben des vergangenen Jahrzehnts – und das war mehr oder weniger ein Reggae-Album und ich mag Reggae ungefähr so arg wie Fenchel. Fenchel mag ich wiederum fast so sehr wie die Lindenstraße.
Jedenfalls hätte man „Based On True Story“ auch bei unserer frühen Serie 52 Alben integrieren können oder man könnte die Serie reaktiveren, wenn man nicht dringend auf die Stihl Timbersports Weltmeisterschaft im Holzfällen trainieren müsste, die Ende Oktober in Stuttgart stattfindet.
Seh gerade, irgendein Horscht, nicht der Horst mit den angeblichen Pseudotattoos, die gar keine Pseudotattoos sind, sondern die waren schon immer da, hat tatsächlich das ganze Werk auf Youtube reingestellt.
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=Y7QQS5V3cnI[/youtube]
Oh Gott, wie das Piano schon los läuft, da kommen die Bläser und dann kriecht der Ohrwurm rein. Thorsten kriegt Gänsehaut, beim HHO, ich bei Fat Freddy´s Drop (ne, beim HHO Video auch, klar).
Jedenfalls waren FFD die musikalische Entschleunigungskur der Jahre 2005/2006. Zunächst wurde jeder Song zwei, drei, vier Minuten lang instrumental angespielt, bis sich der fantastische Joe Dukie ans Mikrofon gestellt hat. 70 perfekte Minuten, jede Hook ein Hit, und übrigens wohl eines der beliebtesten VP-Alben zumindest unter Stuttgarter DJs. Dank nochmals an das Berliner Label Sonar Kollektiv, die damals den richtigen Riecher hatten und die Platte für den (deutschen?) Markt lizensierten.
Der Nachfolger „Dr. Boondigga & The Big W“ ging dann ein wenig unter, zumindest tat er das bei mir, das mit dem Untergehen, und die Tage ist nun „Blackbird“ erschienen, das man auf bei der ZEIT komplett und exklusiv durchstreamen kann. Die Chrome Boys waren wiederum so fit genug, diesen eigentlich nicht einbettbaren Stream bei sich einzubetten. Vielleicht könnten wir das auch, aber lass doch ma und begnügen uns an dieser Stelle mit der Single.
Empfehle allerdings den Sprung zu Chrome oder ZEIT, denn „Blackbird“ knüpft meiner Meinung nach an die guten (alten) „True Story“-Zeiten an. Aufpoliert im Klangbild nehmen sich die neun, überwiegend langen Tracks die Zeit zur Entfaltung und entwickeln für mein Gehör eine ähnliche Magie wie das Debüt. Hol ich mir noch auf Vinyl, ganz klar.
FDD sind vor allem auch live ziemlich toll – bzw. sollen ziemlich toll sein, hab sie noch nie gesehen / live gehört. Am morgigen Mittwoch, 26. Juni geben sie ein Release-Konzert für 500 Gäste und der ganzen Welt auf ihrem Youtube-Kanal.
Fat Freddy’s Drop live in D 06.07.13 Rudolstadt 07.07.13 Köln – Summerjam 13.10.13 Hamburg – Große Freiheit 36 15.10.13 Berlin – Huxleys 16.10.13 Köln – Live Music Hall 20.10.13 München – Muffathalle
und mal wieder wie immer üblich nicht in stuttgart zu bewundern! 🙁
ja, da würde ich vielleicht sogar hingehen, wobei ich das schon bei vielen konzerten in den letzten jahren gesagt habe 🙂
die bekommt man halt echt selten zu gesicht. dabei sind die wirklich so richtig unglaublich gut!
dann guck halt morgen das youtube video an 🙂
ab morgen hab ich ne woche fusion auszeit! 😉
also eine für die fusion und eine für die regeneration?
leider nicht, obwohls glaub ich dringend nötig wäre…;)
Live wirklich nahezu unschlagbar und jeden Konzert-hinkomm-Stress wert …
🙂
Super, mal wieder vielen Dank fürs drauf aufmerksam machen :). „Based on an true story“ ist auch eine meine absoluten Lieblingsplatten.