“Großveranstaltungen werden bis Ende August mit Sicherheit nicht möglich sein.” Was zuvor schon in der Presse landete (“Großveranstaltungen bis 31. August untersagt”) und womit im Eventbereich mitunter gerechnet wurde, servierte Ministerpräsident Kretschmann ganz am Ende des obigen Pressestatements.
Bis auf weiteres sieht es also 2020 sehr mies aus für den Festivalsommer, für Konzerte, für Stadtfeste oder auch Fußballspiele. Begründet wird das auch damit, dass die finale Normalität erst dann einkehre, wenn der Impfstoff da sei, sagt Kretschmann unmittelbar zuvor. Aus dem Eventsektor hörte man die letzten Tage und Wochen des öfteren pessimistische Stimmen wie “bis Ende des Jahres geht eh gar nichts mehr”.
Die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder und der Bund haben heute über das weitere Vorgehen in der Coronakrise beraten und Ministerpräsident Kretschmann hat die Ergebnisse der Beratungen vorgestellt.
Die wesentliche Punkte, wie z.B. dass kleine bis mittlere Geschäfte bis 800 Quadratmeter ab nächste Woche wieder öffnen dürfen (“unter strengsten Hygiene-Auflagen”), waren davor ebenso schon bekannt wie das Thema Großveranstaltungen.
Die Kontaktbeschränkungen bleiben weiterhin bis Anfang Mai in Kraft, weil sonst “gefährden wir alles, was wir in den letzten Wochen aufgebaut haben” und man befürchte eine zweite, schlimmere Infektionswelle. Weiterhin empfiehlt man “dringend” das Tragen von sogenannten Alltagsmasken.
Mehr zum Thema Schulen, Kitas, Friseure oder Handyapp im Video, die 13 Minuten sollte man investieren.
Update: PK am 16. April, Kretschmann erklärt nochmals die Maßnahmen und ersten Lockerungen
Kretschman erklärt hier z.B. nochmals, dass die Personenanzahl einer “Großveranstaltung” noch nicht festgelegt ist. “Ab wann eine Großveranstaltung eine Großveranstaltung ist, darüber werden wir uns noch unterhalten müssen.”
UiUiUi, das ist schon ne Ansage – bis Ende August, ohne Großveranstaltung. Denke das Nightlife wird vorher auch nicht zum Zug kommen.
Hauptsache der Obi hat auf – sonst eh alles egal!
Tragisch ist die Situation mit den Schulen. Die digitale Motivation ist ein Trauerspiel, und einige Lehrer scheinen auch nicht arg motiviert hier was zu regeln. Ganz zu schweigen von der Betreuung und dem Lehrauftrag, der gerade komplett an die Eltern geht. Bin gespannt ob die Schulen unserer Kids jetzt, nach 5 Wochen, noch immer mit kopierten Blättern zum ausdrucken kommt, oder man sich vielleicht etwas überlegt hat wie man weiter kommt.
gibt jetzt noch ne pk
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.coronavirus-in-baden-wuerttemberg-live-pressekonferenz-mit-ministerpraesident-kretschmann.dabbcdf5-cc41-4c6e-b195-b33473502516.html
“Ab wann eine Großveranstaltung eine Großveranstaltung ist, darüber werden wir uns noch unterhalten müssen.”
“Gaststättenverband rechnet mit 10.000 Schließungen im Südwesten”
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.corona-krise-gaststaettenverband-rechnet-mit-10000-schliessungen-im-suedwesten.2d49af5d-90a5-44ae-ba7c-5e4cf60676c3.html
“Am Mittwochabend hatten Bund und Länder über die Beschlüsse zur Fortdauer der Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie informiert. Gastronomiebetriebe – etwa Bars, Restaurants und Diskotheken – müssen demnach geschlossen bleiben. Großveranstaltungen, die für die Branche ebenfalls eine wichtige Rolle spielen, bleiben bis zum 31. August in Deutschland verboten. Wie die Einschränkungen für die Branche gelten sollten, wurde zunächst nicht bekannt.”
Statement Kuhn
Corona-Krise – OB Kuhn: „Ich teile die vorsichtige Linie bei den Lockerungen“
Oberbürgermeister Fritz Kuhn hält die Beschlüsse von Bund und Ländern zu den ersten Lockerungen in der Corona-Krise für „klug und angemessen“. Kuhn erklärte am Donnerstag, 16. April, nach einer Sitzung des Verwaltungsstabs: „Ich teile die vorsichtige Linie ausdrücklich und bin sehr zufrieden, dass der Bund und die Länder überlegte, schrittweise und nicht unkontrollierte Lockerungen auf den Weg bringen.“
Entscheidend sei, die ersten Erfolge in der Bekämpfung der Pandemie nicht aufs Spiel zu setzen. „Oberstes Ziel muss sein, dass die Infektionszahlen nicht steigen, sondern tendenziell weiter sinken“, so Kuhn. Der OB forderte die Gewerbetreibenden, aber auch die Bürgerinnen und Bürger auf, verantwortungsvoll mit den beschlossenen Lockerungen umzugehen. „Wer sein Geschäft nächste Woche wieder öffnen darf, muss schon im eignen Interesse dafür sorgen, dass seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch die Kundschaft bestmöglich vor Ansteckung geschützt und die vorgeschriebenen Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden“, betonte Kuhn und sagte weiter: „Die allgemeinen Kontaktbeschränkungen bleiben bis auf weiteres in Kraft.“ Die Stadt werde zusammen mit der Polizei die Einhaltung kontrollieren.
Der OB begrüßte die Entscheidung, dass in Baden-Württemberg erst ab dem 4. Mai nur die Abschlussklassen wieder in den Unterricht zurückkehren dürfen und die Kitas bis auf die Notversorgung zunächst geschlossen bleiben. „Diese Entscheidung bestätigt die von den Städten im Land verfolgte Linie und gibt uns Zeit, dass sich die Schulen angemessen vorbereiten können.“ Das Verbot von Großveranstaltungen mindestens bis zum 31. August sei „bitter, aber konsequent und notwendig“, so Kuhn
“Kein Geld, keine Hoffnung: Die Kultur wird in der Corona-Krise schamlos im Stich gelassen”
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“Denn Konzerte, Lesungen, Parties und Aufführungen jeglicher Art sind ganz im Gegenteil unverzichtbarer Gesellschaftskitt. Den meisten Menschen bieten sie eine Zerstreuung und Ablenkung, ohne die ihr Alltag nur schwer zu bewältigen wäre. Und ähnlich wie Fußballspiele und andere Sportveranstaltungen funktionieren auch sie ohne Zuschauer, also ohne das Gemeinschaftserlebnis, nicht nur schlecht, sondern auf Dauer gar nicht.
Es muss deshalb in der nächsten Zeit, und zwar besser früher als später, auch darum gehen, wie den Machern des Kulturbetriebs geholfen werden kann, wie ihre Existenz in zunehmend kulturloser Zeit gesichert werden kann. Es müssen Maßnahmen und Möglichkeiten gefunden werden, einer Branche zu helfen, die wie keine andere auf die Zusammenkunft von Menschen angewiesen ist – auch wenn noch überhaupt nicht klar ist, wann und wie die Menschen in Zukunft wieder zusammenkommen werden. Die Politik muss endlich aufhören, die Kultur so schamlos im Stich zu lassen.”
Maskenpflicht ab Montag
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.maskenpflicht-fuer-baden-wuerttemberg-das-ist-die-entscheidung-der-landesregierung.0dd58b0c-dd03-46c4-b799-24ab2dde53af.html
Am 18. Mai dürfen Restaurants wieder eröffnen
https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/kabinett-beschliesst-weitere-lockerungen-der-corona-verordnung/
Masterplan Kultur BW
https://mwk.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/masterplan-kultur-bw-oeffnungsperspektiven-unterstuetzung-in-corona-zeiten/