Rocker 33.3.2

Martin guckt The Wire, ich hab’s derzeit eher so mit Sons Of Anarchy und diesem Drogending. Wiehießesnochmal? Ahja. Breaking Bad. “Sag nicht immer ‘Yo!'”, meinte die Mutter da neulich zu ihrem Sohn, der eigentlich gar nicht so oft “Yo!” sagt. Dann sag ich halt “Yeah”: Im Rocker 33 wird geputzt. War überfällig.

Nach dem überhasteten Umzug ins Filmhaus lief’s da seit einiger Zeit eher so berlinflughafenmäßig und auch durchaus lieblos. Frischer Wind kommt jetzt mit den Keller-Boyz Carlos Coelho und Janni Theodorou ins Haus. Die sind dort eingestiegen. Thorsten Neumann und Christian Schiller sind raus, Pejo Babic bleibt drin. Ich befürchte, das wird gut.

Zum einen sind Carlos und Janni natürlich nicht so doof, das Keller-Programm ins Rocker 33 umzusiedeln. Der Club im alten Filmhaus bleibt elektrotanzig, der Keller Klub wird dafür mehr rockalternativundso. Sprich: die Geyer-Feiern und das andere elektronische Zeug werden eher ins Rocker gelegt.

Auch eine gute Idee im Rocker 33: neue Leute an der Tür. Denn ich persönlich finde es sehr angenehm, wenn man sich in einem Club willkommen fühlt. Der zweite Floor soll ebenfalls endlich eröffnet werden und wenn alles gut lauft, kann der Club auch bald Konzerte veranstalten. Im unteren Saal bekommt man locker 1000 Leute rein, wenn jeder einen auf die Schulter nimmt. Wenn nicht, sind’s immer noch 500. Die Kapazität gibt’s hier ja nicht mehr, seit die Röhre ohne Not zum Beet für Sonnenblumen gemacht wurde.

Mein Lieblingsmissverständnis war übrigens der erste Flyer im alten Rocker 33: “Endlich! Berliner Verhältnisse in Stuttgart” stand da drauf. Das kam richtig mies, beziehungsweise zu Unrecht im falschen Hals an. Denn eigentlich war das ein ziemlich guter Spruch, da OB-Schuster damals davon faselte, in Stuttgart keine “Berliner Verhältnisse” einreissen zu lassen. Die alte “So lange du deine Füße unter meinen Tisch streckst”-Geschichte. Wer allerdings Schusters Spruch nicht kannte, der dachte: “Ey, Flughafen ist da hinten, wa. Tschö mit ö, flieg halt nach Berlin, wenn de dit so jeil findest. Fitzpiepe”.

“Berliner Verhältnisse” wird auch heute recht oft gebraucht, wenn sich die Junge Union über irgendwas ausser sich selbst aufregt.

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