KTV-Classic: Theo-Heuss – eine Zone der Gewalt!

stromkasten_theo

Ein ganz normaler Samstagabend in Stuttgart. Kutmaster K. zieht mit seiner gefürchteten Stöckach-Gang, bei der Polizei auch unter dem Namen „Die Enten Jungs“ bekannt, voller Tatendrang, Testosteron und Samen über die Theo. Die übliche Runde steht an, L´Oasis, Barbee, 7Grad. Wie jeden Samstag. Bisschen dancen, bisschen rumstressen, bisschen Frauen checken.

Gegen 03.00 Uhr wird den Enten Jungs mal wieder klar: Auch heute werden sie wieder keines dieser heißen Chicks mit den breiten Gürteln abbekommen, um ihre Eier mal wieder richtig schön entleeren zu können. Mit jedem weiteren Shot steigt die Aggression. Gegen halb vier verlassen die Enten Jungs frustiert das 7Grad und treffen unmittelbar auf ihr Opfer – Manfred der Stromkasten. Was als spassiger Abend begann, endet im blutigen Ernst.

Manfred der Stromkasten war schon immer ein Außenseiter. Das Scheidungskind wurde schon in der Schule wegen seiner üppigen Körperfülle stark gehänselt. Mittlerweile hat er einen Job bei der EnBW als Verteilerkasten gefunden, wohnt in Stuttgart-Rot und geht abends ganz gerne mal im Sportheim S.V. Rot 1945 e.V. einen trinken. Freunde hat Manfred bis auf Gunther das Starkstromkabel keine.

Auf der Theo war Manfred in dieser Nacht zum ersten Mal. Schon oft hat er von Deutschlands beliebtester Partymeile gehört und wollte endlich mal so richtig einen draufmachen. Nach einem Besuch im T.O.12, wo er an der Tür angab, es liege ein Defekt in der Hauptleitung vor und müsse dringend rein, trifft er auf dem Weg zu seinem Auto seine Peiniger – Kutmaster K. und die Enten Jungs.

Die Rüpel stürzen sich sofort auf Manfred. Erbarmungslos und ohne Gnade schlagen sie auf den schüchternen, dicklichen jungen Mann ein. Binnen Sekunden geht Manfred blutend zu Boden. Die Enten Jungs dreschen weiter auf das wehrlose Opfer ein und lassen ihren gesamten Frust dieser erfolglosen Nacht an dem harmlosen Bürger aus.

Manfred der Stromkasten war zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort. Aber uns sollte allen klar sein: Jeder von uns kann das nächste Opfer der Enten Jungs sein.

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28 Comments

  1. says: Le Maniac

    Wie es der gemeine S-Bahn Handyspeaker-Hip-Hop Kanäck ausdrücken würde: Ey alda hör mal isch voll fedd jetz hör!!….woddedillijaaa (what the deally yo?)

  2. says: Aussenreporter

    Es tut sehr weh, die Woche mit solch einer Nachricht beginnen zu müssen. Manni war ein guter Freund des Hauses, hatte immer ein offenes Rohr für unsere Elektronik-Probleme. Wann nimmt der Hass auf dieser Straße endlich ein Ende?

  3. says: lothar

    also dieser bildzeitung-journalismus …

    ich muss da mal wohl ne lanze brechen.
    der manne is selber schuld,
    macht hier ein dick auf stromkasten obwohl doch jeder blinde szenegänger sehen kann
    das der er nur ein assiger telekomverteiler is.
    poser!

    kann mir vorstellen wie das gelaufen is.
    wahrscheinlich is der manne,
    mit nem fetten sechskantschlüssel um dem hals,
    auf die friedliebenden jungs losgegangen und hat lauthals rum skandiert: “kutmaster ich weiß wie deine IP geht“

    das die olle kuttel da austickt und seine gang auf den spasti hetzt is für mich vollkommen nachvollziehbar.

  4. says: Alexander M.

    ah mann. echt traurig mit manni. er war immer ein guter freund und hat mir auch oft geholfen wenn ich das eine oder andere mal die theo entlang geschwankt bin. der gute manni hatte immer ein offenes ohr und ne schulter zum anlehnen.

    hoffentlich kommst bald wieder auf die beine, manni!

  5. says: franz von assisi

    wie wärs mit nem benefiz-konzert für die hinterbliebenen? der bono lässt sich doch für sowas bestimmt erweichen 😉

  6. says: -a.

    manfred LEBT!

    liegt bei mir auf der intensiv, ist ungefähr an 20000 gerätschaften angeschlossen,und aus jeder körperöffnung schaut ein kabel raus … aber er LEBT! … wobei, die beatmungsmaschine hatte vorhin einen kurzschluss…

  7. says: Kutmaster

    Na Ram, ein paar Wochen früher und euer DSL wäre jetzt wahrscheinlich zusammen mit Manne erst mal ausser Gefecht.

  8. says: Dennis

    Traurig traurig kann man da nur sagen. Gehört wohl heutzutage zur „feierkultur“ dazu. Sinnloser Vandalismus.
    Aber ich kann euch beruhigen, des ist kein reines Kesselphänomen, des gibts bei mir hier oben in Fellbach au.
    Rausgerissenen Strassenschilder und umgeworfene Bauzäune sind da keine seltenheit.
    Echt erbärmlich.

  9. says: getimo

    Jooo, jetzt kommt mal alle schön wieder runter. Wer weiß denn bitte, was da genau gelaufen ist!? Der Manne hat auch einfach mal ne lange Leitung, da kann man schon ungeduldig werden.

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